Radlager einstellen

  • álso jetzt mal im ernst: bin gestern aus meinem urlaub zurück. über 8000 km seit dem letzten radlager wechsel ( der dritte in seiner dreijärigen "rollzeit") ohne probleme. und nun: 280 km von daheim ein markerschütterndes rollgeräusch von vorne rechts.
    nein, nicht schon wieder die radlager :eek: . doch, die radlager :( .
    beim letzten wechsel dieser dinger bin ich genau danach gegangen, wie von einigen spezies (bitte jetzt nicht böse sein)empfohlen.
    soviel dazu: beim letzten wechsel die achsen, radflansche und alles, was dazu gehört auf verschleiß überprüft. nicht die geringste spur. das drehmoment der neuen zentralmutter betrug an die 320nm (bis zum splintloch). und nun beide radlager eingelaufen (blau geworden), achswellen zeigen deutliche einlaufspuren. bein den achsflanschen ist nichts zu erkennen.
    und jetzt kommts: mir scheint, daß das mitgeliferte radlagerfett dem druck durch die zentalmutter nichts entgegenzusetzen hatte. mit anderen worten: die lager sind trocken gelaufen:D .
    und nun? werde wohl nicht drum rum kommen, die halbe radaufhängung zu erneuern und abzuwarten, was als nächstes passiert.
    nur bin ich jetzt am überlegen, nach welchem schema ich die zentralmutter festziehen werde. nach... oder nach...


    mfg und ziemlich zerknirscht


    Mark Oliver


    p.s.:gleich von vornherein: ich stelle hier niemanden an den pranger, aber es muß doch eine möglichkeit geben, ein lösung zu finden, die dauerhafter ist als 8000km.;)

    minis macht man(n) heißer, indem man sie 10 cm abschneidet !

  • Vielleicht wäre die Verwendung von original TIMKEN Lagern die Lösung, sofern zuvor Nachbauten Verwendung fanden.
    Als Radlagerfett eignet sich BOSCH FT1 V4.
    Ansonsten braucht ausser Sogfalt kein besonderes Verfahren angewandt zu werden.
    Die Vorgehensweise UND die Drehmomente stets dem Werkstatthandbuch entnehmen, denn wie dieses Forum bewies wurden auch schon von Gewerbetreibenden und Ratgebern die falschen Werte empfohlen.
    Im Übrigen ist das ohnehin der sinnvollste Weg !
    Zunächst mit Personen des Vertrauens sprechen, welche Fachlektüre die empfehlenswerteste ist. Dann diese Lektüre anschaffen und VOR dem Fragen anderer Personen IMMER erst selbst lesen, auch wenn das anstrengender erscheint.
    Das gewährleistet in der Regel das bessere Verständnis für das, was einem hinterher u.U. noch empfohlen wurde.
    Kronenmutter, Konusring, Flansch, Antriebsgelenk und Achsschenkel (wie fest sitzt der Lageraussenring drin oder hat er schon mitgedreht ?)müssen jetzt inspiziert werden und dann kann die Reparatur erfolgen.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mark Oliver
    ....radlager wechsel ( der dritte in seiner dreijärigen "rollzeit") .....nein, nicht schon wieder die radlager.......


    ......beim letzten wechsel die achsen, radflansche und alles, was dazu gehört auf verschleiß überprüft. nicht die geringste spur..... und nun beide radlager eingelaufen (blau geworden....und jetzt kommts: mir scheint, daß das mitgeliferte radlagerfett dem druck durch die zentalmutter nichts entgegenzusetzen hatte. mit anderen worten: die lager sind trocken gelaufen:.....


    Es scheint mir ziemlich unmöglich, das nach dem 3. Radlager noch immer keine Einlaufspuren auf Antriebswellengelenk und Radnabe gewesen sein sollen. Die Teile sterben eigentlich fast immer mit dem Radlager.


    Naja jetzt sind die Teile ja leider eh hinüber.


    Die Kronenmutter hat keinen Einfluß auf den Druck aufs Lager, es sei denn bei deinem Achskörper ist etwas mit den Aufnahmen der außeren Lagerschalen nicht i.O. ?
    Sitzen die Lagerschalen noch stramm im Achskörper ?


    Sprich des stellt sich ein falsches (zu Enges) Lagerspiel ein ?


    Oder warst Du zu geizig mit dem Lagerfett ?

  • von geiz kann eigentlich nicht die rede sein. habe halt die menge an fett in das radlager gepackt, das in dem alu-tütchen den radlagern beigelegt war.
    zu den äußeren lagerschalen so viel: sie fallen nicht von selbst aus dem achskörper. man benötigt halt schon einen dicken messingdorn und dickeren hammer um sie aus und wieder einzutreiben.
    habe heute mal die rollenkäfige der defekten lager aufgesägt und mir die rollen sowie die inneren lagerschalen begutachtet. von normalen laufspuren kann da nicht die rede sein. die laufbahnen sehen aus wie 40ér schmirgelleinen:eek: (war vielleicht sand mit in dem fett:D ).
    habe jetzt vorläufig die alten original timken-lager eingebaut, um wenigstens von a nach b zu kommen. Hab gott sei dank noch eine woche urlaub. und auserdem sind die achswellen ja nun eh hin.
    so ganz nebenbei:
    @a. hohls: du sprachst bei der problemlösung unter anderem von den original timken-lagern. was kosten die im gegensatz zu den non-original-spare-parts?
    sollte man bei der gelegenheit auch gleich die defekten achswellen und die achsflansche original von rover einbauen und nicht die nachbauten? wenn ja, was kostet der spaß?


    nicht aufgebend und mfg


    Mark Oliver


    p.s: auch wenn dieser elefantenrollschuh mich den letzten nerv kostet und mir schlaflose nächte bereitet. hergeben werde ich ihn auf keinen fall. weder aus frust verkaufen, noch aus naivität verschenken.:p

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