Moin.
Mein Zylinderkopf wurde für sehr stark geplant, so dass jetzt ein Brennraumvolumen von 18ccm übrig ist. Das Verdichtungsverhältnis ist nun bei ca. 11,3:1.
Alle Komponenten (Omega Kolben, gehärtete Kurbelwelle, Lagerbockverstärkung) sind zwar für diese Belastung ausgelegt. Mit meinem jetzigen zahmeren Motorkonzept ist eine so hohe Verdichtung aber nicht nötig.
Mit einer 2. Kopfdichtung wurde ich moderate 10,2:1 erreichen, was der Haltbarkeit zu Gute kommen würde.
Kann man so was machen? Wer hat so was vielleicht schon gemacht?
Wer fährt ansonsten einen so hoch verdichteten Motor und kann mir seine Erfahrungen schildern?
Ich habe auch spezielle Dichtungen gefunden, die zur Verdichtungsreduzierung von Turbomotoren gedacht sind. Leider furchtbar teuer und auch zu dick.
Verdichtungsreduktion mittels 2. Kopfdichtung?
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Bin mal 1 bis 2 Saisons mit Platte und 2 Kopfdichtungen gefahren.
Hat keine Probleme gegeben.
Zu dicke Platten kann man dünner schleifen lassen.... -
Ich will ja die Kopfdichtungen direkt aufeinander legen, weil die Verdichtung sonst unter 10 geht, selbst wenn eine Zwischenplatte nur wenige 10tel mm stark wäre.
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Hallo,
für welchen Einsatz ist der Motor geplant? Straße / Wettbewerb?
Welche Laufleistungen werden angestrebt?
Wenn einen Reduzierung der Verdichtung erwünscht ist , würde ich durch Vergrößern der Brennräume event. Abdrehen der Kolben und unter Ver- wendung der dicksten bezahlbaren Kopfdichtung,die Verdichtung verringern.Gruß
Dieter
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Der Motor ist für die Strasse gedacht. Laufleistung sollte möglichst über 50.000 km liegen. Kolben abdrehen scheidet aus, das ist mir zu heikel. Brennräume haben kein Fleisch mehr. Bleibt nur noch die Kopfdichtung. Leider habe ich bisher aber nichts passendes gefunden. Die Seriendichtung hat 3.8ccm. Ich bräuchte ziemlich genau das doppelte, also eine ca. 2mm dicke Dichtung.
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dann nimm 2 dichtungen, das hält lange genug.
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und wenn man aus dichtungspapier der passenden stärke eine dichtung "selbstschnitzt"?
sollte doch stabiler sein als 2 aufeinanderliegende...so hab ichs damals am moped gemacht...
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Kopfdichtungen selber schnitzen
Wo liegt das Problem beim Kolben abdrehen ?
Omegas halten das auf jeden Fall aus. -
Wenn das so einfach wär. Die Kopfdichtung ist ja gebaut und nicht aus einem dicken Material gestanzt.
Die Kolben sind schon auf dem Pleueln mit gepresstem Bolzen.
Wie siehts denn mit dem Rest des Kurbeltriebs aus? hält der das wirklich dauerhaft aus? -
Zitat von Horzi
Wenn das so einfach wär. Die Kopfdichtung ist ja gebaut und nicht aus einem dicken Material gestanzt.
Gibt auch "Dichtungspapier" mit Metalleinlage. Ist auch ziemlich dick, aber wie dick genau und ob brauchbar weiß ich nicht.
Wenn der erforderliche "Mehrbrennraum" unbedingt aus der Dichtung geholt werden muss, dann würde ich lieber eine Platte mit zwei dünnen Dichtungen nehmen. Viel"Gummi"-->viel Verzug.
Oder einen anderen Weg wie zuvor schon beschrieben.
Von den Omegas gibt es auch eine kürzere Version. Glaub 1,8mm. Wenn nicht schon verbaut.
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Die 11.3 würde ich gar nicht als so kritisch bewerten. Deswegen geht ein Motor nicht unbedingt schneller kaputt und die 50Tkm hält er auch. Das Drehmoment ist bestimmt etwas besser und die efektive Verdichtung auch etwas geringer als berechnet. Bau zusammen und litere dann nochmal komplett aus. Du wirst sehen, es wendet sich zum besseren;)
Zur Vorsicht kann man zwischen durch mal die Kopfdichtung erneuern oder in langweiligen Winterpausen auch mal den Block neu lagern. Die thermatischen Bedingungen in diesem Motor müssen stimmen und natürlich muß Zündung und Gemisch exakt eingestellt sein.
Ich würde es so fahren.Bis später...
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