Hallo
Hätte vor meinen Mini etwas zu erleichtern.
Wie weit würde ich das Gewicht runterbringen mit einer GFK Flipfront, GFK Türen und Heckklappe?
Der restliche Mini wäre leergeräumt mit einem Schalensitz und H Gurten.
Hallo
Hätte vor meinen Mini etwas zu erleichtern.
Wie weit würde ich das Gewicht runterbringen mit einer GFK Flipfront, GFK Türen und Heckklappe?
Der restliche Mini wäre leergeräumt mit einem Schalensitz und H Gurten.
Der 1100er Special hat ein Leergewicht von 640 oder 645 Kilo.
Komplett ausgeräumt und mit Leichtbauteilen (GfK Türen sind allerdings eher nicht empfehlenswert !) dürfte das Gewicht auf 590Kilo zu bringen sein.
Dazu gehörten dann allerdings noch Makrolonscheiben.
Andreas Hohls
Mein Langzeitprojekt soll auch in die Richtung Leichtbau gehen. Kampfgewicht, also vollgetankt mit Fahrer soll maximal 700 Kilo betragen. Bei einem Körpergewicht von 65 Kilo bin ich da also ganz optimistisch.
Allerdings habe ich bis jetzt nur Makrolonscheiben und bin bereit etwas mehr Geld für eine stabile CfK Flipfront auszugeben. Das Blech ist schon runter. Obs was wird sei dahin gestellt. Deswegen gibts von dem ganzen auch noch nichts zu lesen im Forum
Danke Mal für einen Anhaltpunkt.
Warum sollte man keine GFK Türen dafür verwenden?
Stabilität oda ähnliches?
Gibt es noch einen hersteller von Makrolonscheiben oder nur die Firma welche für den Kabel 1 Mini welche produziert haben?
Die Frage ist berechtigt, aber auch nicht Mit '1+1=?' zu beantworten.
--Grundsatz: Alle gewünschten Änderungen/Verbesserungen sollten auch einem Sicherheitsgedanken Rechnung tragen.
--Es gibt meiner Kenntnis nach keine DIN-Vorschrift (diese 'Kenntnis' ist allerdings nicht auf dem neuesten Stand, Änderungen also denkbar)die das Splitter-- und Bruchverhalten von glasfaserverstärkten Kuntstoffen bei Verwendung an Kraftfahrzeugen regelt.
Ersatzweise wird daher mit der DIN Norm 52306 gearbeitet, welche Kugelfallversuche an Sicherheitsscheiben für Fahrzeugverglasung regelt.
Und gemäß dieser Vorschrift gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zum Bruchverhalten.
--Entflammbarkeit hingegen ist über DIN 53438 geregelt.
Und da entsprechend obigem fragwürdigem Bruchverhalten es ein nicht auszuschließendes Risiko bei Seitenaufprallituationen gibt, ist es die Frage, ob das Risiko lohnt.
Risiko- / Gewinnabwägung :
In Ermangelung einer guten GfK-Tür wurde ein Logikvergleich unternommen, der nicht weit von den tatsächlichen Gegebenheiten entfernt sein dürfte.
--Ein neuer Nachbaumetallkofferdeckel eines Innocenti B39 wiegt 5.22 Kilo. Ein g u t e s (deutsches Produkt) Exemplar eines solchen Deckels 3.6Kilo = 69% = 31% Erspanis.
--Ein neue Blechrohbautür (noch nicht erleichtert, was aber möglich ist) wiegt 8.86 Kilo.
Nimmt man nun eine 31%ige Ersparnis an, dann gewinnt man pro Tür 2.75Kilo = 5.5 Kilo total.
Fazit: Für eine relativ kleine Gewichtsersparnis unter 10 Kilo ein eventuelles Sicherheitsrisiko in Kauf zu nehmen ist nicht sinnvoll, was natürlich jeder für sich persönlich entscheidet.
Entsprechend stünde diese Maßnahme ganz am Ende aller denkbaren Maßnahmen zur Gewichtsersparnis.
Andreas Hohls
@ Andreas Hohls: Wenn das gute deutsche Produkt (Inno Heckklappe) 3,6 Kilo wiegt mag die Rechnung ja stimmen, meine (auch in D hergestellt) wiegen ca. 2,55kg. Stabilität ist sicher mindestens gleichwertig mit den Ihnen bekannten (meine hält eine Belastung von 60kg aus, wer dabei war in BS hatte ich mich auf eine auf dem Boden liegende Heckklappe gestellt) und gibt es für meine Bauteile komplette Materialgutachten (GfK wie auch CfK + Entflammbarkeit) somit wird auch der Sicherheit ausreichend Rechnung getragen.
Gehen wir nun also von 2,55kg anstatt 5,22kg aus, so wiegt die GfK Variante nur noch 48% des Blechteils, wenn man das auf die Türen überträgt ein gewaltiger Unterschied.
Sicher ist richtig, dass so eine Türe entsprechend gebaut werden sollte um ein Splittern im Crashfall erst gar nicht zu ermöglichen. Das könnte zB. durch eine in die innere Türhälfte eingebachte Aramid Gewebelage verhindert werden.
Aber offensichtlich war die Information nicht auf Fakten oder Erfahrung mit entsprechenden Türen beruhend, sondern lediglich ein sicherlich berechtigtes "Gedankenexperiment".
Bestimmt kann man bei einem Straßenfahrzeug an anderer Stelle deutlich mehr sparen als an den beweglichen Anbauteilen - keinen Bügel oder Käfig zu verbauen heißt mehr zu sparen als man es vermutlich mit Türen, Heckklappe und Flipfront könnte.
dietmar
Die Einstellung richtete sich bewußt an 'Titi666', da in diesem ideellen Forum die Geschäftsinteressen von Vertreibern oder Herstellern nicht berücksichtigt werden können und sollen. Es soll um eine reine Sachinformation gehen.
Und diese Sachaussage --siehe Signatur-- bleibt im gezogenen Fazit so bestehen.
Eine noch nicht verstärkte GfK-Tür erlaubt einen Gewichtsvorteil von 48% = 4.25 Kilo = 8.5 Kilo pro Fahrzeug o h n e Anrechnung einer möglichen Erleichterung.
Damit verbleibt auch dieser Gewinn noch deutlich unter der gesetzten 10 Kilomarke.
Und selbstverständlich (?) kann es keine 'praktischen Erfahrungen' zu diesem Thema geben.
Die könnte es nur geben, wenn
a) hunderte Exemplare auf den Straßen unterwegs wären und in mindestens einem Dutzend Seitenaufprallsituationen sich ein durchschnittlicher Schadensablauf abzeichnte, o d e r
b) in einem definierten und damit reproduzierbaren Testablauf gesicherte Erkenntnisse erlangt worden wären.
Da 'a)' nicht gegeben ist, hat an 'b)' niemand Interesse und entsprechende Werte fehlen.
Somit bleibt das 'intelligente Raten', um zu brauchbaren Schlüßen zu kommen.
Andreas Hohls
Zitat von Andreas Hohls
Und selbstverständlich (?) kann es keine 'praktischen Erfahrungen' zu diesem Thema geben.
Ich hatte eher auf Erfahrungen aus dem Motorsportbereich gehofft. Immerhin werden ja Türen in GfK und CfK von diversen Herstellern aus England angeboten.
Dass das nicht direkt auf den Straßenbetrieb übertragen werden kann und darf sollte klar sein.
dietmar
Nein, Motorsporterfahrungen liegen zumindestens mir nicht vor, da die historischen Rennautos (Quelle meiner persönlichen Erfahrungen) soetwas nicht dürfen. Auch Aluminium ist dort untersagt.
Ein historischer Cooper S wiegt gut vorbereitet mit sehr schwerem Käfig mit dickem und geneigtem Hauptbügel (=mehr Länge) und doppelten Türstreben und am Boden auf Domen ruhend, da im Fahrzeug angefertig, sowie 2 massiven (Vorschrift) Stabilisatoren 620 Kilo Leergewicht.
Wenn also ein Straßen-MINI tatsächlich auf 640 Kilo käme und hätte 80PS, dann wäre solch ein Auto gewiß sehr lebendig mit 8Kilo pro PS.
Viele MINIs weisen heute im Alltag gewiß problemlos 740 Kilo auf. Die benötigten für vergleichbare Fahrleistungen dann bereits 92.5PS.
Andreas Hohls
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