• Hallo,

    ich habe seit kurzem einen Mini Bj.97 mit 13“-Felgen und Koni-Stoßdämpfern. Wie vielen gefällt mir der positive Sturz der Räder nicht (besonders hinten). Ich möchte daher hinten ein Negativ-Kit einbauen. Was ich an der Vorderachse mache weiß ich noch nicht. Da gibt es wohl die Alternativen auch ein Negativ-Kit einzubauen oder das Auto tiefer zulegen. Der Aufwand und den Preis (Hilo und Stoßdämpfer) für das Tieferlegen möchte ich gerne umgehen. Außerdem möchte ich den Mini nicht gerne noch unkomfortabler machen.
    Meine Frage lautet daher: Ist es für einen normal begabten Bastler möglich die Negativ-Kits einzubauen, welche Arbeitsgänge sind erforderlich und benötigt man Spezialwerkzeug ?

    Gruß Ulli

  • erstmal nur hinten ein negativ kit einbauen,damit machst du das fahrverhalten schlechter! mini schiebt über die vorderachse und wieso dann hinten den grip erhöhen bei kurvenfahrten. wenn du es nur aus optischen gründen machen willst, bitte dein problem.
    spezialwerkzeug brauchst du dafür nicht. was aber immer hilft ist ein werkstatthandbuch, ein katolog mit vernünftiger explosionszeichnung (um alles ein wenig besser zu verstehen) und natürlich ordentlich rostlöser!! (denn die schrauben am hinteren rahmen gammeln ordentlich)
    selbst mit vernünftigen metrischen werkzeug ist das alles zu machen. (weiß jetzt auch gar nicht ob die schrauben überhaupt in zoll sind, bei neueren minis ist das irgendwie durcheinander... weiß es ein anderer??)

    Martin

    Minibesitzer seit 9/97

  • Moin Moin.
    Ich gehe mal davon aus, daß Du, wenn der Sturz einmal da ist, keine Modifakationen, z.B. für Glattbahnrennen o.ä. vornehmen willst.
    Da rate ich Dir zu einem 'festen' Negativkit, was oft auch durch TÜV oder 'Grün' nicht ohne weiteres als solches festgestellt wird.
    IMHO beträgt der Sturz bei diesen Teilen zwischen 1-2 Grad.
    Einzubauen sind diese recht einfach; eine Einbauanleitung spare ich mir aber und verweise lieber auf gute Handbücher für Selbstschrauber, wie z.B.:
    -Reparaturanleitung Austin/Rover, Band 1196, Bucheli Verlag, ISBN3-7168-1912-3
    -Minis Heißer Machen, Bestellung z.B. über Minispeed

    Auf jeden Fall sollte es ein Qualitätsteil sein. Ich bin mir sicher, daß ein gebrochenes Sturzkit sich während der Fahrt brutal 'negativ' auswirken kann ;)

    Hoffe es hilft etwas.
    Bis denne
    Christian

    Wir haben Zuwachs :D
    ein verbeulter 1000er Special kam zur Familie dazu.

    1300er Vergaser &
    1300er Vergaser Faltdach

  • falls es ein verstellbares kit sein soll und auch noch die spur einstellbar ist; kann ich sehr empfehlen, weil die spur hinten immer daneben steht; dann solltest du die einen reifensevice oder werkstatt suchen die über einen guten messstand verfügen und dir mal überlegen wie deine spur und dein sturz so sein soll (exakte werte) wenn du nun diese werkstatt und deine werte gefunden hast dann überzeuge dich bitte noch von der fähigkeit der schraubers und seiner nervenstärke. falls das alles passt viel spass dabei.

    mein negativ/spur kit hat mich ca. eine halbe stunde einbauzeit gedauert und 2 1/2 std. messen mit mir und einem fähigen messstandbediener. die nervenbündel die dabei drauf gegangen sind sind nicht zählbar gewesen. immer wenn man das ding mit montierhebel grade richtig hatte hat sich die schwinge beim anziehen der schrauben wieder versetzt.

    falls dir das jetzt zu viel arbeit, nerven oder geld ist dann kann ich dir nur ein festes negativkit empfehlen das kann man (falls zollwerkzeug vorhanden) selber einbauen und zum einstellen ist da nix.

    aber wen du möchtest das dein kleiner so richtig gut um die ecke geht und auch bei 150sachen immer noch bei losgelasenem lenkrad gradeaus fäht, dann führt kein weg am komplett einstellbaren kit vorbei. ich kann es nur empfehlen, die mühe war es wert.

    kristian cilas

  • Na diese Antwort kommt ja wie gerufen, unterstützt sie doch die gebetsmühlenartig vorgetragene Beratung:"Finger weg von selbigem Artikel", da eben fummelig einzubauen, kaum vermeßbar und technisch von zweifelhaftem Wert.
    Da die Spur zudem im Fahrzeugleben nur 1-mal eingestellt wird hi. (Unfälle ausgeschlossen) sind deshalb Unterlegscheiben/-platten vorzuziehen.
    Zu Hause 3 Einlegplatten unterschiedlicher Stärke (1 + 1.5 + 2mm)angefertigt und die Korrektur 'vor Ort' auf dem Meßstand ist eine relativ fixe Angelegenheit, die sicherlich nicht 2 1/2 Std. dauert.
    2 1/2 Std. auf dem Meßstand sind aber leicht 100 - 150EURO Kosten.
    Daher ist sicher ein reiner Sturzkit und die Unterlegung allen Anfragern nahezulegen.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hi Veit!
    Schiebe auch gerade Probs damit.
    1) Sollwerte lt. Messbericht L+R: +0,19 ± 0,02 (vorspur). Ob's einen besseren Wert gibt weiß ich nicht.
    2) A. Hohls und andere Cräcks finden die Spur (und Nachlauf vorne) wichtiger als den Sturz.
    3) Wenn Du nur die vorh. Vorspur verringern willst (bei Dir fast angebracht), brauchst Du keine Langlöcher, sondern kannst mit U-Scheiben zw. Schwingenlagerbock und Hi.-rahmen allet operieren.
    Zum rechnen:
    U-Scheibendicke = (Abstand der Schwingenbock-Befestigungen am Hi.-Rahmen) x Tangens(gewünschte Winkelverstellung)
    Wenn Du die Lagerböcke lässt, und mit Langlöchern operierst, ersetze 'U-Scheibendicke' mit 'Langloch-Verlängerung'.
    Arick

    Better times without money than times without Mini

  • Viel Spaß! *gg* besser Du stellst die Spur hinterher ein, denn wenn die Schwinge angenommene 40 cm lang ist, macht um 0,14mm schiefes Hochfeilen schon die 0,02° Solltoleranz in der Spur aus... Ich glaub die Schwinge ist sogar kürzer, da wird's mehr. Angesichts meiner Spurwerte allerdings alles Theorie *gg*
    Arick

    Better times without money than times without Mini

  • sorry andreas,
    aber bei meiner ausgangssituation war mit platten nichts zu machen das hätte jeder blinde tüvonkel gemerkt. so kann man sagen das man einen der letzten gebauten minis fährt und die nunmal, wie jedes normale moderne auto, eine einstellbare hinterachse hatten. das klappt meist ganz gut. ich habe dem tüvmann auch mal erzählt das ich einen richtigen cooper fahre und der eine andere bremsanlage hat (gelochte und geschlitzte scheiben) (übrigens vom andreas hols) das hat auch geklappt.

    muss aber dazu sagen das ich arbeitsmässig bedingt ca. 5mal die woche dort war und den tüvprüfer gedutzt habe. aber vom pfuschen platten dazwischen hält der nichts deshalb das einstellbare kit.

    kristian cilas

  • Also da liegt ein profunder Irrtum oder ein Mißverständnis vor !
    --Kraftschlüssig montierte Platten zwischen Montagewinkel der Schwingenachse und dem Hilfsrahmen zur Egalisierung der Vorspur und zur (begrenzten) Modifizierung derselben sind zum Einen sicherlich NICHT auffällig UND es ist Ihre Zulässigkeit sicher vielleicht ein möglicher Diskussionsgegenstand, kaum aber ein Durchfallgrund bei TÜV-Prüfungen.
    AUF KEINEN FALL sind sie irgendeine Art von Pfusch, sondern das technisch seriöseste, was man in dieser Hinsicht unternehmen kann !
    Beste Grüße, Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • hier noch mal DEUTLICH meine meinung bezüglich des einstellbaren kit`s. dies ist ein auszug aus einer pm am miniskus:


    guck aber erst wie deine hinterachse überhaupt steht vielleicht ist es ja mit lösen, in positon rücken und anziehen getan. wenn es eine geringe differenz ist sollte man es auf diese art versuchen oder mit platten. bei meiner hinterachse war es nicht möglich.

    li 1,5°
    re -2°

    sturz genau so beschissen.

    da hätte ich eine menge drunter pachen können. auserdem ist mit einer verstellbaren hinterachse auch einfacher zu experimentieren. der sturz kann erst auf 0,00 eingestellt werden und wenn man dann die passende vorderachseinstellung gefunden hat kann man hinten langsam negativer werden. ich meine das fahrempfinden ist subjektiv und sollte dem fahrer angepasst werden und nicht immer so auf festen werten reiten die mal irgendwer aufgeschrieben hat. jeder sollte so lange rumtüfteln bis er die für sich passende einstellung gefunden hat, und das ist mit dem voll einstellbaren kit gewährleistet. (vorrausgesetzt man hat zugang zu einem günstigen messstand. ) ich habe demnächst bei meiner alten firma kostenlosen zugriff auf einen. (die bekommen nämlich einen eigenen) dann werde ich wahrscheinlich so die ein oder andere nacht dort verbringen.

    ich denke das andreas mit dieser meinung auch weitestgehend übereinstimmt. oder missverstehen wir uns jetzt doch? erst gucken dann entscheiden.
    falls man basteln und experimentieren möchte und die möglichkeit hat, dann volleinstellbar.

    das platten eine bessere verbindung sind als die verschiebedinger bestreite ich ja auch nicht. sieht halt nur gebastelt aus und das mag mein tüv-mann eben nicht.

    kristian cilas

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!