Öl-Filterung vor der Pumpe

  • Moin!

    Wenn Ich das Schmiersystem eines Mini-Motors richtig gesehen/gedeutet habe, dann wird das Öl ja erst NACH der Pumpe gefiltert.
    Das allergröbste wird zwar von einem Sieb aufgefangen, aber feinere Späne, Dreck etc. werden einfach völlig schmerzfrei durch die Pumpe gejagt... Und das gefällt mir nicht!

    Andererseits wäre es wohl extrem aufwändig, den weg des Öles zu ändern.

    Trotzdem: Gibt es dazu Lösungsansätze?


    Mir fiele spontan eine Modifikation der Ölsteigleitung im Getriebe ein, bzw. eine Umleitung nach aussen durch einen Filter und rückkehr in den Block/Steigleitung und zur Pumpe. Ginge natürlich nicht ohne Bohren und viel Aufwand.

    Würde die Pumpe (nicht Sauge) eine solche "Bremse" im Ölstrom überhaupt überwinden können?

    Gruß,
    Jan

    PS: Ich habe so etwas nicht wirklich vor, mich interesiert aber die - theoretische - Machbarkeit/Umsetzbarkeit.

    .

  • naja, es gibt siebe/magneten die an serviceunfreundlichen stellen verbaut werden können.
    alternativ ginge ein nebenstromfeinstfilter, aber auch der filtert erst nach der pumpe.
    du könntest auch auf trockensumpf umbauen, da gibts filter vor der pumpe

    aber ich frag mich was du für partikel im öl hast ;)

    gibts überhaupt ein naßsumpf fahrzeug wo serienmäßig vor der pumpe gefiltert wird?

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Hallo,

    die Lösung ,das Öl nach dem Steigrohr im Getriebe über einen Filter und danach der Pumpe zuzufüheren, wird im Rennsport praktiziert.
    Die Ölbohrung im Block wird verschlossen und ein neuer Anschluß im Ölkanal vor der Pumpe hergestellt.
    Für den Straßengebrauch ist hierbei zu bedenken , daß nach dem Starten eine
    bestimmte Zeit vergeht , bis der Öldruck aufgebaut ist.

    Gruß

    Dieter

  • Im gut sortierten MINI-Teile-Fachhandel werden die Artikel HPS5+HPS6 angeboten, die am Ölsteigrohr montiert diese Aufgabe wahrnehmen.
    (Siehe Händlerliste)

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Völlig richtiger Weg. Wird auch öfter praktiziert. Ab Getriebeansaugrohr geht es raus, zum externen Filter und dann am Block wieder rein. Eigentlich nicht so kompliziert wenn der Motor eh zerlegt wird. Auch die "Bremse" wird von der "saugenden Pumpe" überwunden.
    Zur Zeit fährt Rolf "Mano" Brack ein solches System in der BCT.(schickst du mail über http://www.british-car-trophy.de und kriegst bestimmt Antwort, falls er Zeit hat;) )
    Hat auch den Vorteil, daß das Ölfi-Gehäuse vorne am Block wegbleiben kann und somit mehr Platz ist für z.B.Frontkühler.


    Bis später...

  • offtopic:
    Also wenn dir das nicht gefaellt, da gibts vorher eigentlich schon viel mehr Punkte die auch nicht gefallen: Siamesische Einlassports, Dropdown wheels, 3x Lagerung...

  • KLAS:
    Das wäre dann (Trockensump) beim Mini ein externer Ölbehälter mit externer Pumpe, dem von einer 2. (3.?) Pumpe Öl aus dem Getriebe wieder zugeführt wird...?

    Andreas Hohls:
    HPS5+HPS6 - das sind aber nicht diese Magneten, die statt des Deckels auf der Getrieberückseite montiert werden?

    @williams mpi:
    Danke, das werde Ich einmal versuchen.
    Hätte mich gewundert, wenn das noch nie umgesetzt worden wäre.

    1252er:
    Die von dir genannten Punkte werden in ihrer Beseitigung wesentlich teurer sein ;) Und Lösungsansätze dazu kenne Ich schon (16V/8port, 16V, 16V).
    (Auch ganz verrückte)

    Gruß,
    Jan

    .

  • Hi.
    Alle Motoren, die ich bisher in meinen Fingern hatte, Auto- und Motorradmotoren, sind von der Anordnung erst Pumpe dann Filter, genauso wie der Mini. Mir ist kein Motor bekannt, wo das anders wäre. Alleine aus dem Grunde Ölviskosität ( Winter!! ). Wenn das Öl kalt und zäh ist, wird die Ölpumpe u. U. eher noch ein Vakuum:eek: saugen, als das dicke Öl durch den feinen Filter zu kriegen. Es wäre ja dann nur noch der atmosphärische Umgebungsdruck, der das Öl dazu bewegt durch den feinen Filter zu kriechen:headshk: . Von einer zuverlässigen Ölversorgung kann da nicht mehr die Rede sein. Bei Trockensumpfschmierungen hat man ja eine doppelt wirkende Ölpumpe ( mit Rückförderpumpe ). Hier kann man den Ölfilter einbauen. Dann hat man immer gefiltertes Öl im Öltank, welches von den Ölpumpe angesaugt wird. Ist bei alten Motorrädern gang und gäbe ( als Nachrüstung ).
    Ist ja schließlich der Grund, warum ein Sieb am Saugrohr und zusätzlich der große Magnet in der Ablaßschraube eingebaut ist. Wenn man sich in diese ganze Konstruktion einmal hineindenkt, überlegt man sich schon, wie man mit seinem Motor/Getriebe umgeht. Jeder Schaltvorgang der ein Geräusch verursacht, hebt auch einen ( oder mehrere ) Span:madgo: ab. Spätestens im Filter bleibt der dann hängen. Wenn man Glück hat, schon am Magneten oder wenn er groß genug ist, im Sieb. Deswegen gilt eine Ölpumpe auch als Verschleißteil.
    Die andere Seite, wenn alles in Ordnung ist, funktionierts ja auch.
    Gruß. Martin.:D ;)

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • In einem Falle ein Magnet, im anderen Falle ein Magnet mit Sieb.
    Montage als Gegenstück zum Ölsteigrohr rückseitig am Getriebegehäuse.

    Andreas Hohls

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