Mini einmotten

  • Hi


    Da ich meinen Mini leider nicht verkauft bekomme muss ich Ihn wohl oder übelst einmotten.


    Was muss ich wie tun um Ihn in seinem jetzigen Zustand nach ein paar Jahren wieder aus der Garage holen zukönnen?


    Gruß und Dank schonmal


    David

  • Eine pauschale Antwort wird es hier nicht geben, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt. Je nach dem, welcher Standplatz der Mini hat, braucht man auch verschiedene Arbeiten nicht durchführen.
    Motor würde ich nochmal richtig warm fahren, dann nen Ölwechsel machen und mit relativ billigem Öl (soll ja nicht gefahren werden) wieder befüllen. Wenn der Motor kalt ist, Öl in die Brennräume und ohne Zündkerzen mal drehen lassen, damit die Zylinderwände gut benetzt werden. Benzin aus dem Vergaser raus (leer laufen lassen). Je nach standzwit würde ich auch Bremsflüssigkeiten wecheln und den Kühlkreislauf durchspülen, damit sich da nichts festsetzten kann. Dann den kompletten Motor mit nem Sprühöl konseervieren.
    Karrosserie einen kompletten Rostschutz durchführen (Hohlraum und Unterbodenschutz) den Lack reinigen und dann mit einem Wachs konservieren, Chromteile mit Sprühöl konservieren. Oder den Wagen in eine wirklich trockene beheizte Garage stellen mit Luftentfeuchter ;)
    Bremsbacken von den Scheiben und den Trommeln lösen, daß die nicht festrosten, das Auto auf alte Räder stellen, denen ein Standplatten nichts mehr ausmacht. Batterie ausbauen und voll Laden (immer mal wiederholen dann hält die so noch Jahre). Dann den Wagen in ein Baumwolltuch hüllen, das Schützt vor Staub und Feuchtigkeit. Im innenraum den Teppich vom Boden anheben, damit auch dahinter alles trocken wird und bleibt und und und. Mann kann um und im Auto auch Trockengranulat verteilen, welches aber in regelmäßigen Abständen wieder getrocknet oder ausgetauscht werden muß.
    Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein. Kommt auch ganz auf die Standzeit drauf an und welchen Zustand der Wagen jetzt schon hat. Mußt Du letztendlich selber wissen;)

  • ...ich würd' ihn einfach auf 4 Böcke Stellen (Räder und Federelemente unbelastet) und eine oder zwei neue Umzugsdecken drauf legen. Darüber dann noch ne Maler-Abdeckfolie und gut iss. Fenster einen Spalt auf lassen, damit Luft zirkulieren kann.


    Alles was mit Öl und Bremsflüssigkeit zu tun hat, käme bei mir bei der Wiederinbetriebnahme. Wenn der Wagen im Winter unbeheizt gelagert wird, auf ausreichend Frostschutz und Korrosionsschutz im Kühlwasser achten!



    VG
    Ralf

  • Zitat von biz


    Bremsbacken von den Scheiben und den Trommeln lösen, daß die nicht festrosten,


    Guter Tipp. Auf jedem Fall nicht die Handbremse anziehen! :)
    Ich hab das aus der Gewohnheit heraus mal gemacht, aber danach nie wieder...


    Wenn er auf den Reifen stehenbleiben soll, ab und zu mal ein Stück schieben und vorher den Luftdruck richtig erhöhen, können ruhig 4 Bar sein.


    Ich tanke immer voll, dann rostet der Tank nicht. Der Sprit ist nach längerer Zeit dann aber nicht mehr zu gebrauchen. Bei einer 5-Monatspause geht das aber noch.


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • Flüssigkeiten vor dem Abstellen tauschen schadet nicht. Im Motoröl bilden sich Säuren, die für Korrosion sorgen. Bei Alumotoren sollte unbedingt v o r dem Abstellen getauscht werden - ich würds auch beim Gussklumpen machen. Feuchtigkeit, die sich über den Winter im Öl sammelt verdunstet bei der ersten Fahrt in der neuen Saison auch gleich wieder. Also eigentlich Ölwechsel im Herbst!


    Wenn der Rost aus der Kühlflüssigkeit ist schadet das nicht. Und dass Bremsflüssigkeit Wasser zieht und Kolben festgammeln lässt wissen wir ja auch alle.


    Meine Meinung ...


    Grüßle
    Chris


    die edit sagt, dass man in den Tank auch Additive kippen kann, die den Sprit haltbarer machen ... der trocknet dann auch net so eklig in den Vergaser ... kann man übrigens bei mir bestellen ;)

    Fehlende Leistung wird durch Wahnsinn ersetzt :eastgrin:

  • Auf Böcke stellen ist definitiv nicht gut, gerade bei der Gummifederung, da kommt Feuchtigkeit hin, wo sie nicht hingehört. und ne Malerfolie ist auch nicht gut, weil sich darunter Feuchtigkeit bildet. Man lernt schon bei den Pfadfindern, wie man mit ner Folie Wasser aus der Luft kodensieren kann ;)


    Den ganzen Aufwand würde ich auch nur betreiben, wenn das Fahrzeug mehrere Jahre steht.

  • Zitat von biz

    Auf Böcke stellen ist definitiv nicht gut, gerade bei der Gummifederung, da kommt Feuchtigkeit hin, wo sie nicht hingehört. .



    Oh man... waum hab ich nur was gesagt? .... Wo kommt noch mal die Feuchtigkeit genau hin? Nur damit ich es demnächst richtig mache :confused: :rolleyes: :soupson:

  • David


    Zur Motorkonservierung für längeren Stillstand gibt es Fluid-Film. Das Zeug wird kurz vor dem Ausstellen des Motors in den Ansaugtrakt gesprüht und verteilt sich dann wohl ganz schlau im Zylinderkopf - in die Zylinder kommt man ja prima mit der Hohlraumsonde (kostet 1€)
    Frag mal beim Korrosionschutzdepot nach.


    Von Zeit zu Zeit sollte man Kupplung und Bremse betätigen, dass erhöht die Chancen, dass die Zylinder keinen Standschaden bekommen.


    Folie würd ich auch nicht drüber machen wenn kein Trocknungsgranulat (Baumarkt) im Innenraum ist, sondern dann lieber mehrere Lagen Decken/Tücher, so dass sich das Auto permanent an die "Witterung" in der Halle anpassen kann.


    Zitat von dougie

    Wo kommt noch mal die Feuchtigkeit genau hin?


    Unter die Folie - vor allem, wenn die Halle /Garage zwischendurch beheizt wird sammelt sich Kondenswasser drunter.

  • Zitat von dougie

    Oh man... waum hab ich nur was gesagt? .... Wo kommt noch mal die Feuchtigkeit genau hin? Nur damit ich es demnächst richtig mache :confused: :rolleyes: :soupson:


    Oh man, warum will ich nur immer andere Leute auf Fehler hinweisen. Hätte es wohl besser für mich behalten:D ;) :rolleyes:

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