Hallo Minifreunde ich habe folgendes Problem:
Bei meinem 93'er SPI habe ich das vorhandene zweier Kombiinstrument gegen ein dreier Kombiinstrument getauscht. Den jetzt neu dazugekommenen Drehzahlmesser habe ich (laut Schaltplan) an die beiden schon vorhandenen (original) Kabel angeschlossen.
Bloss jetzt dreht der Drehzahlmesser ungefähr doppelt so hoch wie er eigentlich soll.
Ich weiß leider nicht aus was für einem Fahrzeug das neue Kombiinstrument stammt. ( MPI, ....? )
Gibt es eventuell einen Widerstand ( POTI) den man anpassen oder ändern muss.
Ich hoffe Ihr könnt helfen.
Drehzahlmesser dreht zu hoch
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Normalerweise gibt es bei soetwas keine Probleme. Der Kabelbaum ist dafür ausgelegt um von zweier auf dreier Instrument umzurüsten. Einen Wiederstand (POTI) brauchst du nicht.
Hast du auch die Steckverbindung richtig draufgesteckt oder nur so halbherzig???Gruß
Arkadius -
Hi,
<stark hypothetisch>
was ich jetzt sage ist nur so eine Vermutung, aber wäre es möglich, dass das Instrument aus einem MPi ist? Dieser hat ja bekanntlich keinen Verteiler mehr, die Zündung wird über die ECU geregelt. Möglicherweise produziert diese ein anderes Signal als eine herkömmliche Zündung??
</stark hypothetisch>Michael
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Die Stecker sind schon richtig fest.
Die Vermutung von GENERAL LEE habe ich beinahe auch, das es mit den Unterschied zischen SPI und MPI zu tun hat. Ist jetzt nur die Frage ob es zwei verschiedene Drehzahlmesser- Ausführungen gibt (was ich jedoch bezweifele) oder ob und wie man den Drehzahlmesser einjustieren kann ?
Also eine Frage an alle Elektrikprofis, bzw. diejenigen unter euch die schon einen Motorwechsel von SPI auf MPI vollzogen haben.;) -
Als Elektronikprofi aufzutreten wäre arg vermessen. Weit davon entfernt !
Aber Umkehrschlüsse zu ziehen ist nicht so schwer:
1. Herkömmliche = nicht kalibrierbare Drehzahlmesser zeigen an MPIs stes den halben Wert.
2. Im Umkehrschluß zeigt dann ein MPI Drehzahlmesser wohl an einem herkömmlichen Fahrzeug den doppelten Wert.
Bis ein tatsächlicher Fachmann etwas besserers weiß, wäre davon wohl auszugehen.
Andreas Hohls -
Andreas, bist wohl nich gerade auf'n Kopp gefallen, nich? Du hast Gleichgesinnte, denn ich habe im I.M.E. (Internet Mini Encyclopedia) folgendes zufällig gelesen:
ZitatRPM output wire from ECU
To connect eg: a shiftlight etc to an injection engine you need to locate the tachometer drive wire from the ECU. This pulses at twice engine RPM and is the white/black wire on ECU terminal 25. This also drives the coil -ive terminal.
Selbst keinen Schimmer, aber es scheint hiernach bei mpi u. spi gleich zu sein?
Arick -
Hi Miniskus,
was in der IME steht ist bei allen Vierzylindern so. Bei jeder Umdrehung finden zwei Zündimpulse statt. Das ist vollkommen normal. (Da die Kurbelwelle 180° Versatz hat, ist eine Umdrehung nach zwei Zylindern passiert. Sprich, #1 zündet, 180° Umdrehung. #3 zündet, wieder 180° Umdrehung. Danach noch #4 und #2 und dann sind zwei Umdrehungen vorrüber, mit insgesamt 4 Zündungen)
Beim MPi "scheint" es wohl anders zu sein. Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, da ich Vergaserfahrer- und Schrauber bin, aber der MPi scheint wohl pro Umdrehung 4 Zündimpulse zu liefern. Wobei ich das eigentlich nicht ganz verstehe.
Meines Wissens hat der MPi Einzelzündspulen, evtl werden aber immer zwei Stück parallel gezündet. (Also #1 im Kompressionstakt, #4 im Ausstosstakt) Das macht man in der Regel so, wenn man einen Motor mit Doppeltspulen hat. Dadurch kann man sich einen Nockenwellensensor sparen. (Will man jeden Zylinder für sich zünden, muss man auch wissen, welcher sich im Kompressionstakt befindet, das geht nur über die Kurbelwelle alleine nicht)
Also möglicherweise generiert die ECU pro Zündung zwei Impulse (z.B. für #1 und #4). Eigentlich sollten die parallel erfolgen, so dass der Tachometer davon nichts bemerkt, aber falls diese etwas zeitversetzt passieren, könnte das durchaus Einfluss haben.
So, genug vermutet. Hat irgendjemand einen Schaltplan vom MPi in digitialer Form parat?? Das würde mich nämlich jetzt schon interessieren....
Gruß,
MichaelP.S: Als Abhilfe für ernis Problem kommt evtl. eine kleine Schaltung in Frage, die die Frequenz halbiert. Möglicherweise kann man den Drehzahlmesser über das interne Poti regeln, aber ich weiss nicht, ob man soviel über den gesamten Bereich linear hinkriegt....
Oder halt einen anderen Drehzahlmesser besorgen.
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Danke für die ewige Geduld mit denen, die lernen müssen, was alles gelernt werden kann *ahem*... (Übrigends auch zum ewigen Thema Öl, denke es ist sie wert.)
Der mpi hat einen Nockenwellensensor (bräuchte also nur 2 impulse), der spi nicht (könnte also 4 benötigen) - und so bleibt es offen, warum der mpi Drehz.-m. am spi doppelt so schnell tickt...
Warum Rover für den mpi-Ölfilter ein geringfügig anderes Gewinde benutzt als alle anderen Hersteller mit horizont. Ölfilter am Motorblock, weiß schließlich auch Keiner.
Arick -
Oh Mann . man sollte doch die Originalfrage immer im Kopf behalten (Was bei meinem zweiten Beitrag schon nicht mehr der Fall war...)
Die ganze Geschichte geisterte die letzten Tage immer mal wieder in meinem Kopf rum und als ich gestern noch mal drüber nachdachte war ich dann schon gar nicht mehr sicher, ob der DZM jetzt die Hälfte oder das Doppelte anzeigte?!?!?
Lange Rede, kurzer Sinn...
Erni schrieb in seiner Frage, dass der neue DZM (wahrscheinlich vom MPi im SPi) das Doppelte anzeigt und Andreas bestätigte, dass ein MPi mit "normalem" DZM immer die Hälfte anzeigt.
Das bedeutet natürlich, dass der MPi die "Hälfte des Signals" an den DZM liefert, sprich die ECU wird genau einen Impuls pro Umdrehung liefern. Das würde bedeuten, dass nicht das Signal von der(den) Zündspule(n) am DZM ankommt sonder ein eigenes dafür generiertes.
(Das macht auch viel mehr Sinn als meine Vermutungen im zweiten Beitrag.)
Das würde auch aller erklären:
- Ernis DZM (vom MPi) erwartet bei 3000U/min genau 3000 Impulse und bekommt aber 6000 (da 2 Zündungen pro Umdrehung) vom SPi- Ein std. DZM im MPi erwartet 6000 Impulse bei 3000U/Min und bekommt aber nur 3000 und zeigt deshalb nur 1500U/Min an.
An diesem Punkt bräuchten wir eigentlich den Programmcode der Ecu um das wirklich bestätigen zu können, aber ein Schaltplan würde evtl. schon reichen, um zu sehen wo das DZM Signal abgegriffen wird.
Hat irgendjemand einen Schaltplan für MPi's???
Gruß,
MichaelP.S.:
Zitat
Warum Rover für den mpi-Ölfilter ein geringfügig anderes Gewinde benutzt als alle anderen Hersteller mit horizont. Ölfilter am Motorblock, weiß schließlich auch Keiner.
Weil Rover die Chance hatte, einen neuen (veränderten) Block zu bauen und somit mal was "anderes" machen konnte
(Inklusive Kundenbindung an eigene Produkte....) -
Hallo Leute,
finde ich echt super wie ihr euch einen Kopf macht.
Ich habe zwei Sachen:
1.- Der DZM ist definitiv aus einem 97'er MPI
2.- Einen Schaltplan für MPI's im pdf-Format gibt es hier
http://www.minimotorsport.de/downloads/schaltplanK70.pdfSo ich muss jetzt erst mal ein paar Tage Urlaub machen. Nächste Woche geht es dann weiter, dann werde ich mal den DZM aufmachen und schauen ob er elektr. Bauteile zum anpassen an die Zündimpulse hat. (...hmm wie halbiert man eigentlich Impulse )
Ich werde den DZM mal testmäßig direkt an die Zündspule hängenund schauen was er dann macht.Bis dahin Gruß Erni
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kein problem. der drehzahl messer muß nur angepasst werden.
er muß sozusagen geeicht werden.
anstelle des unterbrecherkontaktes wird eine wechselspannungsquelle mit einer bekannten frequenz an den dzm angeschlossen. der zusammenhang zwischen dz und frequenz läßt sich errechnen:F=n*Z /120
verfahre wie folgt:
da du sicher nicht im besitz eines niederfrequenzgenerators bist,
benötigst du einen gewönlichen netztransformator mit 10-50 volt eff. spannung an der sekundärseite. an dieser seite wirde dein dzm angeklemmt. an der primärseite 230 volt netzspannung.
bei einer frequenz von 50 herz muß der dzm eine dz von 1500 upm anzeigen. wenn nicht ,dann muß er eingestellt werden und zwar über ein poti auf der rückseite des dzm (auf der platine).ich selber habe einen solchen dzm (98ér mpi) in einen 83ér 1000er eingebaut und es funzt.
mfg
Mark-Oliver
p.s.: wenn dir das alles zu kompliziert erscheint und du jemanden mit elektro-kenntnissen an der hand hast, ziehe ihn zu rate:D
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Hey Mark, das scheint ja 'n richtig wohltuender Tip zu sein!
Ist die Einstellung mit der einen 50 Hz Freq. genau genug? Als Trafo reicht dann wohl ein stinknorm. Netzteil für 12V Wechselspannung - oder darf es auch so ein billig gleichgerichteter sein, wie an jeder Hausecke 'rumliegt?
Und vielleicht noch eine Bitte für die Theoretiker unter uns: Kannst Du die Formel mal entschlüsseln? Was ist F, n, und Z? Ich komme nicht hin mit dem Nachvollziehen...
(Und wehe es sind da 2 Poti's drinne, dann bin icke aufgeschmissen *gg*)
Arick -
...damit wird das nicht funktionieren. der impuls für den dzm kommt im normalfall ja von dem unterbrecherkontakt. also "an" und "aus".
zu den kürzeln: F ist die frequenz in Hz, n die drehzahl in upm und Z steht für die anzahl der zylinder.zu den poties: ich habe damals nur ein poti auf der rückseite aufn der platine gefunden und halt daran gedreht.
mfg
Mark Oliver
p.s.: vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß dieser echt brauchbare tipp in einem buch der topp-buchreihe elektronik, band 21, auto elektonik von 1976 zu finden ist. lag bei meinem vater in einem bücherregal mit 2mm staubschicht drauf.:D
noch etwas: zur genauigkeit nur soviel: genauer als das tacho im mini ist es auf alle fälle. um ganz sicher zu gehen kannst du ja mal mit dem dzm nach der einstellung zu einer werkstatt deines vertrauens gehen(natürlich im eingebautem zustand) und diese bitten , ihren dzm vom au-meßgerät anzuklemm. bei mir lagen die einstellwerte des dzm nur unwesentlich weit auseinander.
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hatte auch mal nach Instrumentenumbau die doppelte Drehzahl, hab mir dann eine Frequenzteilerschaltung aufgebaut, aber nie ausprobiert, sondern Motor gewechselt. Also wenn das mit dem Kalibrieren nicht funzt, dann kannst Du ja mal meine Schaltung probieren.
Axel
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