Ausbau Lenksäulenschalter

  • Langsam wirds peinlich...:confused:

    Wie bereits angekündigt habe ich mich an die Arbeit gemacht und wollte die Hupe an Kerstins Mini wieder in Betrieb setzen. Vorab: Die Arbeiten hatten einen positiven Aspekt - ich weiß jetzt DEFINITIV, daß es an dem Lenksäulenschalter liegt; Meßgerät sei dank.
    Genau hier endet aber auch schon der positive Aspekt der ganzen Bastelstunde.
    Aus mir (und vermutlich auch dem Konstrukteur) völlig unbekannten Gründen verschwindet das Kabel für die Hupe (violett-schwarz) auf eine derartig unangenehme Art und Weise in der Verkabelung des Lenksäulenschalters, daß man da garantiert nicht so einfach rankommt.
    Ich habe die Lenksäulenverkleidung entfernt und da offenbarte sich mir das Gerät; der Halte-/Fixierring (?), der die Lenkstöcke fest auf die Lenksäule aufpressen sollte (Plastikring mit einer Kreuzschraube), war bereits gebrochen (da habe ich keine Aktien dran) - ist aber auch nicht schlimm. Ich habe zwanghaft versucht, hinter die Befestigungsmethode des linken Lenksäulenschalters zu kommen - leider ohne Erfolg.
    Entfernt man die Abdeckung, so liegen die beiden Hebel ja relativ offen - ursprünglich dachte ich, daß diese Hebel beide von der metallenen Platte, welche sich als Abdeckung darauf befindet, fixiert und gehalten werden. Beide Befestigungsschrauben habe ich gelöst und die beiden Haltenasen weggedrückt - in der Hoffnung, daß sich so der Hebel entfernen lässt. Ein klassischer Fall von "Denkste". Es offenbarte sich mir der Blick auf 3 (oder vier?) Federn, auf denen sich jeweils ein kleiner Gummistöpsel befand - aber zum Abbau des Hebels war das nicht hilfreich.
    Der Plan wäre gewesen, den Hebel komplett auszubauen und zu reinigen - ich vermute nach wie vor ein Kontaktproblem - teilweise habe ich das auch im eingebauten Zustand versucht, so gut es eben ging. Das hatte zur Folge, daß die LICHThupe nun anstandslos funktioniert (d. h.: bei der ersten Betätigung und nicht erst nach mehrern Versuchen und vorallem beidseitig), blöderweise aber der "Zusammenbau" (sofern man das einschrauben von zwei Schrauben überhaupt so nennen kann) offensichtlich nicht sonderlich glücklich verlaufen ist.
    Seither will er nicht mehr blinken - Warnblinker geht aber. Nach links (also unten) lässt sich der Hebel zwar noch problemlos betätigen, allerdings ohne Erfolg. Nach rechts (sprich nach oben) gehts nun garnicht mehr. Angesichts des dürren Hebelchens will ich da keine Gewalt anwenden, da ich befürchte, ihn abzubrechen. Das kanns ja auch nicht sein - denn vorher gings ja problemlos. Das Problem ist also in meiner Person zu suchen. Es hängt wohl maßgeblich mit dem Anzug der beiden Schrauben zusammen - als ich sie gelöst habe, waren sie doch relativ fest - demnach habe ich sie nach Gefühl auch wieder fest angezogen; Ergebnis siehe oben.
    Durch das leichte Lösen der oberen Schraube wurde der Lenkstockhebel nach oben wieder gänig, allerdings mit dem falschen "Geräusch" und definitv ohne Funktion.

    Könnte mir jemand bitte einen Hinweis geben, wo ich was falsch gemacht habe - und vorallem: Wie baut man das Ding ab? Ist es tatsächlich vonnöten (den Eindruck habe ich mittlerweile), das Lenkrad dafür auszubauen???

    Verwirrte Grüße aus München,

    Klaus (der sich jetzt einen zölligen Schraubenschlüsselsatz bestellt)

  • Ja, dazu muss das Lenkrad ab!

    Die ganze Hebeleinheit ist quasi auf die Lenksäule von oben aufgesteckt.
    Das Lenkrad kann allerdings extrem stramm sitzen.
    Also gut ausschlafen und Baldrian-Tropfen bereit legen ;):D


    Zum Zusammenbau/Aufbau gibt es hier Stoff und Bilder:
    https://www.mini-forum.de/showthread.php?t=39032

    Hast Du vieleicht die beiden "Federstifte mit Plastikknubbel" vertauscht?
    Der eine "macht das Geräusch", der andere den Kontakt.
    Anordnung siehe Bilder :)

    Das Kabel der Hupe geht in den Hebel hinein, sieht man schön auf dem Bild.
    Die Kappe/das Endstück dieses Hebels läst sich abheben (vorsicht, Plasti kist recht weich).
    Darunter verbrigt sich ein super-simpler Kontakt-Schalter und eine Feder.
    Die größte belastung erfährt das Hupenkabel (siehe erstes Bild) an der Durchführung in den Hebel selber.

    Hoffe, das hilft dir erstmal weiter :)

    Ist halt alles etwas "englisch".
    (Wobei die Heck-Stoßstange beim W124 vom gleichen Ingenieur stammen könnte :soupson: )

    Gruß,
    Jan

    PS: Keine Frage ist peinlich genug, um sie nicht zu stellen ;)

    .

  • ...da es meistens sehr fest sitzt: Löse die große Mutter (1 5/16'') an, lass sie aber noch auf der Säule sitzen (2 Windungen reichen) und versuche dann, das Lenkrad zu lösen, dann die Steckverbindungen der zahlreichen Kabel im unteren Bereich der Lenksäule lösen und man kann die Einheit abnehmen.

    Viel Erfolg,
    Klaus

  • Vielen Dank!
    Damit wäre das schon mal geklärt - vermutlich ist mir das Kupferdingens beim Abnehmen der Metallabdeckung irgendwohin gerollt, wo es nicht hinsollte.

    Sobald mein Nussenkasten hier auftaucht (gestern bestellt) und ich noch die passende Lenkradnuss (Danke für den Hinweis - diese Nuss ist bei Proxxon nämlich ums Verrecken nicht erhältlich - Hazet hat sie; binnen 24 h bei der örtlichen Stahlgrubervertretung lieferbar), mache ich mich an die Demontage des Lenkrades.

    Bis zum nächsten Problem (*schäm*),

    Klaus

  • Ein herzliches Hallo ins Forum!

    Nun - Dank passender Nuss war das Lenkrad recht schnell ab (Danke an der Stelle nochmal für die Größenangabe!). Größere Schwierigkeiten haben die Stecker gemacht - in den vergangenen 17 Jahren wurden die wohl nicht einmal gelöst und dementsprechend sahen dann die Kontaktstifte auch aus. So gesehen eigentlich ein Glück, daß ich bei meinem ersten Instandsetzungsversuch die Funktion des "Fahrtrichtungswechselanzeiger" (Behördendeutsch ist doch was Dolles...) doch sehr stark eingeschränkt habe (will heißen: geht garnicht mehr) - ansonsten hätte ich ja auf die Idee kommen können, nur die Kontakte zu reinigen und das ganze wieder zusammenzustecken.
    Gebracht hätte mir das nichts...:madgo:

    Grund Kabelbruch/Ermüdungsbruch:

    Besehe ich mir die Bilder in dem (sehr hilfreichen!) Beitrag zu dem Thema, der mir empfohlen wurde, so dünkt mir, daß es sich so nicht ganz um den Orginalzustand handelt. Die andere Hälfte des schwarzen Kabels hängt auf einem Kabelschuh zusammen mit dem lila Kabel - im Prinzip auch logisch; denn irgendwoher muß ja die Farbkombination lila/schwarz für die Tröte auch kommen.
    Der letzte Rest des Kabels ist ja (dolle Lösung) in das Plastikteil eingeschoben, in dem der eigentliche Hebel steckt. Mal sehen, was mein Löt-Gott zu dem Thema spricht - ob er das in irgendeiner Form wieder hinbekommt. Blinken dürfte er ja jetzt wieder - denn in der Tat war durch meine erste "Operation" der kupferfarbene Stift an eine andere Stelle gefallen. Der sitzt jetzt wieder richtig und so gesehen dürfte Kerstins "kleiner schwarzer" auch wieder blinken (Test steht logischerweise noch aus).

    Leicht fluchende Grüße aus München,

    Klaus

  • dieser bruch passiert häufiger, einfach wieder verbinden, löten oder crimpen, und gut ist

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • ERFOLG! ERFOLG! ERFOLG! *jubel*

    :D :D :D

    Es blinkt wieder - und es hupt jetzt erstmalig auch! Alle Kontakte wurden instandgesetzt - somit sollte das nicht mehr so schnell auftauchen.

    An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Beteiligten! *freu*

    Grüße aus München,

    Klaus & Kerstin

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