Öl wird aus dem Ölmessstabsloch rausgedrückt ? Ursache ?

Zitat von El Gazolino

Servus, ich hab folgendes phänomen nach dem ich meinen 1000er von RC40 und Freeflow auf std. Ansaugkrümmer und Kat umgebaut habe undzwar drückte er erst Öl aus dem Öldruckmessschalter da dieser sich auf unerklärliche weise gelöst hatte und nun läuft das Öl während der fahrt auf der Autobahn aus dem Peilstabsloch raus und verteilt sich auf dem Unterboden und dem Kat der heiß ist und das Öl gleich verbrennt ! Lustig an der Ampel wenn man qualmt wie ein brennender Öltanker.

Was kann die Ursache sein ? es trat wie gesagt erst nach dem Tausch des Abgastraktes auf.

Ölverlust beträgt ca. 2 liter auf 100km !

Danke Oaul

... was jetzt Paul oder Raul oder wat sonst noch?

Mach mal Postfach leeeeer Digga

zuvieldruckimkurbelgehäuse

vorher freeflow und RC 40
jetzt "knoten" und kat .... = veränderung im staudruck ...
evtl kolbenringe leicht verschlissen ...????
kompressionstest oder am allerbesten druckverlust-test könnte hier klarheit schaffen ...

Die Zustandsbeschreibung ist nicht eindeutig !

--Ein rausgedrehter Öldruckschalter hat ursächlich mit einem Tausch des Abgassystems nichts zu tun. Gar nichts !

--Öl aus dem Peilstab deutet auf hohen Druck im Kurbelgehäuse hin (siehe 'Williams MPI'), welcher aus zu hohem Druck oder mangelnder Entlüftung resultieren kann. Hinzukommt evtl. eine schlechte Dichtung am Peilstab u s w.

Andreas Hohls
P.S.: Testvorschlag
--Öldruckgeber wieder fest einschrauben.
--Prüfen, ob zuvor alle Entlüftungsschläuche korrekt angeschlossen waren.
--Entlüftung vom Vergaser abziehen, den Eingang verschließen und die Schläuche in ein Behältnis führen. 100 Km fahren und schauen, ob am Block wieder näßend, am Peilstab näßend und wieviel im Behälter abgetropft ?

Motorentlüftung ??!!??

..... das ist beim 1000er Motor diese schwarze Blechdose, die an der Rückseite des Motorblocks (Krümmerseite) an dem Blechdeckel angebracht ist.

Von dieser Dose führt ein Schlauch an den Vergaser. Schlauch auf Durchgang prüfen (geknickt, verstopft ? )

Die Dose (Ölabscheider) selbst ist mit Stahlwolle gefüllt, an dieser Stahlwolle sollen sich Öltropfen fangen, die mit der "Abluft" aus dem Kurbelgehäuse geblasen werden.

Die Motorentlüftung neigt bei Fahrzeugen mit überwiegendem Kurzstreckeneinsatz zum "verschlammen", d.h. es bildet sich ein schmieriger Schleim aus Kondenswasser und Öl der das System über kurz oder lang zukleistert.

Die Abluft erzeugt einen Überdruck im Motor der sich einen Weg sucht.... der Peilstab ist der leichteste Gegner.....

Die "Abluft" aus dem Kurbelgehäuse ist Luft, die an den Kolben vorbei während des Verdichtens/des Arbeitstaktes aus dem Brennraum in das Kurbelgehäuse entweicht.
Sollte die Motorentlüftung "frei" sein, wird aus dem Schlauch bei laufenden Motor mehr oder weniger heftig Luft austreten. Wenn über die Motorenlüftung (obwohl sie "frei"/sauber ist) der Druck nicht abgebaut werden kann, ist mit einem Schaden (z.b. gebrochene Kolbenringe) zu rechnen.

Das die Symptome nach dem Wechsel der Abgasanlage aufgetreten sind, kann durchaus Zufall sein, es sei denn du hast beim Krümmerwechsel den Schlauch der Motorentlüftung irgendwo eingeklemmt/geknickt. Der Öldruckschalter war eifach nur lose, dein Ölverlust hat nichts mit dem Öldruck zu tun.

Max

p.s. Andreas Hohls war etwas schneller an den Tasten......

ooopppssss.... doppelwopper

... am Motorlauf bei offenem Öleinfülldeckel nichts ändert, könnte auf einen versotteten Ölabscheider hindeuten......

Häng mal eine leere Öldose in den Motorraum (wo´s nicht zu heiss wird), führ den Schlauch von der Motorentlüftung dort hinein und mach einen Verschluss auf den Stutzen am Vergaser......

So machst du eine ausgedehnte Probefahrt (mindestens 20 km) und dann schau mal was in der Öldose zu finden ist.....

1. grauer Schlick ?

2. viel Öl ??

3. wenig Öl.....

Wir erwarten deine Rückmeldung mit Spannung.....

Max

...oder so?!

was noch eine ursache sein kann, ist ein sehr locker sitzender ölpeilstab.
ich habe schon mehrfach beobachtet, dass ölpeilstäbe bei höherer drehzahl angefangen haben sich durch die motorvibration zu drehen. ist dem so, sitzt er natürlich auch nicht fest genug um abzudichten.
da beim A+ block die peilstabbohrung auch nur geschätzte 4 oder 5 cm tief ist (materialdicke), dringt das schleuderöl der kurbelwelle recht schnell am peilstab heraus.

mein tipp:

- den ölabscheider mit stößeldeckel ausbauen, mit bremsenreiniger durchspülen und mit pressluft ausblasen
- den verbindungsschlauch zum vergaser ebenfalls auf diese weise reinigen
- die nächsten tage mit dem schlauchende in der dose (ein schwein, wer böses dabei denkt....:D ) herumfahren und evtl. ölaustritt beobachten
- den dichtring des ölpeilstabes etwas stauchen. der obere stahlring, welcher den dichtgummi befestigt, kann man etwas weiter zum gummi hin befestigen. dazu einen schraubstock soweit öffnen, dass der peilstab von der seite eingeschoben dazwischenpasst, aber der stahlring an den backen anliegt. nun den peilstab gegen die backen drücken, bis der ring das gummi aufgestaucht hat. in dieser position den schraubstock spannen und den peilstab direkt am stahlring mit einem körner soweit aufstauchen, dass der ring nicht mehr zurückrutschen kann -> voila!
das prozedere hört sich etwas mühselig an, funktioniert aber tadellos!

viel erfolg!

Zitat von Jupi

Also ich hatte das gleiche Problemchen mit dem Öl aus dem Ölmessstabloch.

Ursache : Der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung war dicht. Total verdreckt, zugesottert.

Alles sauber gemacht.
Den Schlauch einfach weggelassen und den Stutzen am Vergaser dicht gemacht.
Läuft einwandfrei.

Warum soll auch die "alte" Luft aus dem Kurbelgehäuse nochmal verbrannt werden?

Weil es besser für die Umwelt ist

Ach so, der Ölpeilstab von VDO wird normalerweise mit 3 verschiedenen Haltefedern geliefert. Die mittlere passt ganz gut. Ich hab das Teil auch drin und es ist dicht.

Gruß Carsten