Masseschluss?! Anlasser klackert....

  • Hiho,

    habe folgendes Problem. Mein kleiner hat gemeint, kurz vor Nürnberg den Geist aufzugeben....Ist leider nicht so einfach zu behebe, wie ich gehofft hatte. Und danke nochmal an alle die mir geholfen haben. War in letzter Zeit leider nicht viel hier unterwegs, da ich viel anderes zu tun hatte.

    So nun hab ich ihn zu Hause und er ist auch noch "gefahren" bis ich ihn abgestellt habe. Nun wollte ich mit meinem Bruder nach dem Motorproblem schauen und musste feststellen das der kleine nicht mehr anspringt. Der Anlasser klackert nur noch, oder rattert wie man es auch nennen will. Soweit ist alles klar. Vermutung lag bei zu wenig saft, aber trotz überbrücken ging nix. Nun habe ich mal ein bisschen gemessen und unter anderem auch den Strom. Im abgeschalteten Zustand zieht er 1,8 Ampere. Was eindeutig zu viel ist..normal hat er ja nur ein paar mA fürs Radio.

    Gibt es da ein paar typische Stellen wo ich direkt mal nach Kontakt mit der Karosse schauen kann? Wo sich zum Beispiel was durchgescheuert hat?
    Ansonsten hätte ich den Strom gemessen und nacheinander die versch. Sicherungen getestet um die Stelle einzukreisen wo es herkommen könnte.

    Danke schonmal Peter

  • in der regel ist bei solchen schäden nur der ausrückmagnet des anlassers beschädigt.im volksmund wird das teil auch magnetschalter genannt.in der regel kann man den magnetschalter separat austauschen.das heißt das ein komplettausch des anlassers entfällt.der schalter ist ein normteil und müßtest du in der regel bei jeden kfzelektrikbetrieb bekommen.(boschdienst).
    der schalter kostet so um die hundert euro.

  • hiho nochmal :)

    du weist auch überall bescheid was ^^

    Danke auf jedenfall...

    kommt dabei auch der "Kriechstrom" zu stande?

    mfg Peter

  • Das wird sich vermutlich nicht so leicht beheben lassen und die Ursachenfindung ist etwas komplizierten.

    --'Ratternde' A+ Starter sind ein recht eindeutiges Zeichen für mangelnden Stromfluß.
    Das kann a) ein schlechter Fluß mangels Kontaktproblem auf der '+'-- oder auch Masseseite sein, das kann aber auch b) ein mangelndes Angebot der Batterie sein, welche a) nicht geladen wurde oder b) dauernd entladen wird.
    Und 1.8Amps dürften rechnerisch so irgendetwas um die gut 20Watt sein, die ständig 'arbeiten'.

    --Ein Herausnehmen der Sicherungen Stück für Stück sollte helfen, den fraglichen Verbraucher zu finden.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo,

    also auch mit überbrücken und anderer Batterie war das selbe spiel. Und der Batterie kann man zuschauen, wie sie die Spannung verliert. Alle 2 Sekunden 0,01V runter...sehr schick...^^

    Also dann bewaffne ich mich mal mit ner geladenen Batterie und suche den Stromdieb.

    bis dann und danke...werde nachher berichten...

  • Zitat von floppy

    ...kommt dabei auch der "Kriechstrom" zu stande?

    Durchaus möglich, da das Batteriekabel direkt am Anlasser-Magnetschalter angeschraubt ist.
    Es wäre durchaus denkbar, dass die Spule beschädigt oder (leitfähig) kontaminiert ist, somit einen Kriechstrom zulässt und gleichzeitig nur noch "halbe Kraft" hat.
    Um das zu testen, einfach mal die braunen + Kabel sowie das Batteriekabel am Magnetschalter abschrauben (isolieren!!!) und an der Batterie Ampere messen. Es sollten definitiv 0,0 A sein. Wenn nicht = Hat das Batteriekabel einen Kurzschluß. In diesem Fall den Übergang des Kabels zwischen Bodenblech und vorderem Hilfsrahmen, sowie die Durchführung vom Kofferraum nach draußen prüfen.

    Als nächstes nur das Batteriekabel am Magnetschalter wieder anklemmen. Dann wieder an der Batterie die Ampere messen. Jetzt sollten es wieder genauso 0,0 A sein. Wenn nicht = Magnetschalter hinüber.

    Zum nächsten Schritt nur das braune + Kabel zur Lima dazu klemmen. Fließen jetzt Ampere = Lima im Eimer.

    Immer noch keine Ampere gemessen? Alle Kabel an der Lima wieder anklemmen und eine Sicherung nach der anderen ziehen, bis der fehlerhafte Stromkreis gefunden ist. Spätestens jetzt wäre eine Hilfe vorteilhaft, um nicht ständig klettern und ums Auto rennen zu müssen ;).
    Ab der Sicherung den Kabelstrang verfolgen und Stecker für Stecker öffnen und schließen, bis der Fehler eingegrenzt ist.

    Viel Spaß beim "Elektronen verfolgen" ;) :D.

    Gruß Diddi

  • hiho...

    Er geht wieder....quasi gelöst könnte man sagen.

    also das Problem ist irgendwie komisch...vielleicht ist es euch auch logisch.

    Also folgende Situation:

    Alte Batterie die anscheinend defekt ist, hat nach spätestens einer Woche keine Ladung mehr, ist eingebaut und angeschlossen. Also ganz normal.

    Da ich jetzt niemanden zum Überbrücken hatte, habe ich eine 2. Batterie aus dem Keller geholt und diese mittels Überbrückungskabel angeklemmt. Strom gemessen und er hat tatsächlich gezogen. Alle Sicherungen geschaut und nachgemessen, hat sich nix verändert. Neue batterie direkt ins auto und siehe da der "fehlerstrom" war weg. Kein spürbarer Spannungsverlust mehr. Reingesetzt und der Hobel hat geschnurrt als hätte er nie was gehabt.

    Nun stellt sich mir die Frage?! Kann die Batterie so kaputt sein, das man es nichtmal mit nem anderen Auto mehr überbrücken kann? Weil dies war ja anscheinend der Fall.

    Sachen gibts, die gibts gar nicht. Also angehen tut er nun wie eine Rakete. Das Symptom vom anderen Thread schien mir nicht mehr so stark, werd mal ne Runde drehen.

    Danke an alle. Das konnte natürlich keiner wissen mit der Batterie. Ich vermute das die halbtote batterie versucht hat sich über die andere Aufzuladen und das deswegen auch natürlich ein gewisser Strom geflossen ist.

    Gott ist das warm im schwarzen Mini...da ist man gleich gebadet...


    bis denn Peter

  • Kann sein, vor allem wenn man ein sehr "billiges" Überbrückungskabel hat, welches einen sehr dünnen Leiterquerschnitt hat und zudem noch sehr einfache Kontaktklemmen, die nur auf einer Seite leiten.
    Da kann es durchaus schon mal vorkommen, daß das überbrücken nicht funktioniert.
    Hast Du den Strom von der vollen zur leeren Batterie gemessen? Das wäre dann auch die erklärung für den hohen Ruhestrom, der dann ein durch das Kabel begrenzter Ladestrom gewesen wäre.;)

  • also das Kabel ist schon ordentlich...unglaublich was einem hier unterstellt wird...:D

    aber ich hab zwischen den beiden Batterien gemessen, dass stimmt...

  • Zitat von floppy

    also das Kabel ist schon ordentlich...unglaublich was einem hier unterstellt wird...:D

    aber ich hab zwischen den beiden Batterien gemessen, dass stimmt...


    Also ich wollte wirklich nichts unterstellen, aber ich habe schon viele Überbrückungskabel gesehen, die äußerlich ganz toll und dick ausgesehen haben und wenn man dann mal den eigendlichen Kupferleiter anschaut, stell man fest, daß das max. 2,5 mm² sind, was für die über 100 A für den Anlasser nie ausreichen wird. ;)
    Aber eines ist ja schon klar, Du hast den Ladestrom gemessen und der wurde vermutlich durch einen schlechten Übergangswiederstand am Überbrückungskabel auf 1,8 A begrenzt. Normal ist der bei einer leeren Batterie beim Überbrücken im 2 stelligen Bereich (so 10 oder 20 A oder mehr). :rolleyes:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!