• Hallo,

    ich bin gerade auf der Suche nach einem Mini Cooper (1300er). Ich spiele ausserdem mit dem Gedanken, den Mini anschliessend zu tunen um etwas mehr Leistung zu erhalten.

    Jetzt ist meine Frage, ob es besser ist einen Vergaser- oder einen Einspritzmotor (SPI/MPI) zum tunen zu verwenden?

    Welcher ist weniger anfällig nach einem Tuning?

    Und: Was für ein Tuning ist sinnvoll (bis zu welcher Leistungsstufe, was für Tuningteile machen Sinn bzw. bringen was und wieviel (auch nicht-motortuning (auspuff,...) wäre interessant zu wissen, was das bringen würde), evtl. Hersteller)? (Ohne dass ich gleiche nach kürzester Zeit einen neuen Motor oder ein neues Getriebe brauche)

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Zusammengefaßt heißt die Kurzantwort:
    -"Bis ca. 80PS ist ein 1.3i in Bezug auf Leistungssteigerungen vollkomen unproblematisch. Alles darüber bevorzugt einen Vergaser-MINI."

    Tatsächlich vorhandene 80 PS (keine Insertions-PS) sind übrigens nicht unflott. Serienmäßig haben 1.3i nachgemessen meist so 59/60 PS.

    70% des Fahrspaßes kommen darüberhinaus aus dem Fahrwerk.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Danke für die Antworten. Und wie sieht das mit Vergaser-Motoren (zb Bj. 91) aus? Können die mehr ab? Macht das Getriebe dann überhaupt noch mit?

  • Zitat von Markus S

    ...Jetzt ist meine Frage, ob es besser ist einen Vergaser- oder einen Einspritzmotor (SPI/MPI) zum tunen zu verwenden?

    Welcher ist weniger anfällig nach einem Tuning?

    Und: Was für ein Tuning ist sinnvoll (bis zu welcher Leistungsstufe, was für Tuningteile machen Sinn bzw. bringen was und wieviel (auch nicht-motortuning (auspuff,...) wäre interessant zu wissen, was das bringen würde), evtl. Hersteller)? (Ohne dass ich gleiche nach kürzester Zeit einen neuen Motor oder ein neues Getriebe brauche)

    Ob der Motor nach dem Tuning mehr oder weniger "anfällig" ist, hängt zu aller erst vom Zustand ab.
    Ein Motor, der bereits im "Herbst seiner Tage" (bedingt durch Laufleistung und/oder Pflegezustand) ist, ist eine denkbar ungünstige Ausgangslage, da eine Leistungstseigerung auch die Belastungen erhöht und schnell das Ende bedeuten kann.

    Was ist besser, Einspritzer oder Vergaser?
    Ist auch nicht so einfach zu beantworten :headshk:.

    Wenn sich das Tuning nur im "milden" Bereich (Abgasanlage, Luftfilter...) abspielen soll, ist der Einspritzer wohl etwas einfacher, da sich die (werksseitge) Motorsteuerung in einem gewissen Rahmen darauf einstellen kann. Eine Durchsatzfreudige Abgasanlage (z.B. RC40 ab Kat) in Verbindung mit einem K&N Luftfilter (Einsatz oder 57i-Kit), gepaart mit einer 3,44:1 Endübersetzung hauchen dem 1300er schon einiges an Leben ein, wenn er auch nicht gerade zur Rakete wird :headshk:.
    Mit einem entsprechenden Zylinderkopf, Nockenwelle oder Hochhubkipphebelwelle dazu, sind so bis etwa 80-85 PS drin (Angaben der Anbieter solcher Umbausätze), wo dann aber auch, bedingt durch die Motorelektronik (es gibt keine Chips), das "Ende der Fahnenstange" erreicht ist. Wenn´s mehr werden soll, wird´s richtig teuer, da es dann nicht mehr ohne frei programmierbare Motorelektronik geht.

    Beim Vergaser würde sich ein "Stage 1 Kit" (Optimierte Abgasanlage, Ansaugkrümmer, K&N Luftfilter (Einsatz oder "offener Konus"), passende Düsennadel, Montagematerial) anbieten.
    Diese "Stage 1 Kits" bringen laut Anbieter bis zu 20% Mehrleistung und deutlich mehr Drehmoment.
    Wenn´s mehr werden soll, ist die übliche Route: Zylinderkopf, Nockenwelle, HHKHW, Kurbeltrieb erleichtern/feinwuchten, Doppel HS4 wenn mehr als 90 PS angepeilt sind.....Hubraumerweiterung........
    Je nach dicke des Geldbeutels ist nach oben alles drin.
    Zu Bedenken: Jede Änderung beim Vergasermotor zieht eine (unbedingt erforderliche) Änderung der Düsennadel (idealer weise Leistungsprüfstand) nach sich.

    Grundsätzlich kann man sagen: Der Einspritzer ist im milden Bereich einfacher und beim Vergaser ist mehr drin. Ausnahme: Frei programmierbare Motorelektronik.

    Grundvorraussetzung ist aber immer ein gesunder, besser noch überholter Motor.
    Alternative: Den Motor mit einem "Stage 1 Kit" erst mal fahren und Spaß haben. Gleichzeitig das Fahrwerk optimieren, da daraus mindestens 50 % des Fahrspaßes kommen. Parallel nach einem günstigen 2ten Motor Ausschau halten. Diesen inkl. Getriebe überholen und gleichzeitig Tunen (lassen) und dann bis zum geplanten Einbau "einlagern". So kann man den finanziellen Aufwand über einen gewissen Zeitraum verteilen.
    In der "Händlerliste" (Suchbegriff) finden sich sicher mehrere kompetente Anbieter, mit denen man die geplanten Ziele durchsprechen und die erforderlichen Kosten erörtern kann.

    Gruß, Diddi

    P.S.: War wohl etwas langsam beim Tippen :)

  • Zitat von Markus S

    ...Und wie sieht das mit Vergaser-Motoren (zb Bj. 91) aus? Können die mehr ab? Macht das Getriebe dann überhaupt noch mit?

    Von der Haltbarkeit her, gibt´s da grundsätzlich keine Unterschiede zwischen Einspritzer und Vergaser.
    Je höher die Leistung, desto höher die Belastung für Getriebe und Zwischenradsatz, desto geringer die Lebenserwartung.

    Deshalb: Je gesünder, desto haltbarer. Wobei man aber auch in Punkto Haltbarkeit einiges verbessern kann.
    Stichwort: Korrektes Ausdistanzieren des Zwischenrades, verbessertes Differential, gerade verzanhnter Zwischenradsatz sowie Getriebe. Ist aber, abgesehen vom Ausdistanzieren des Zwischenrades, im unteren Leistungsbereich nicht unbedingt essentiell ;).

    Gruß, Diddi

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