Es ist nicht eine Frage der 'Guten' oder der 'Schlechten'. Omega-Kolben sind durch die Bank gut !
Es ist wie fast immer eine Frage des Konzeptes/des Systems.
Die 'Einen für alles'-Kolben gibt es nicht.
Der Kolben muß so ausgewählt werden, daß er den Ansprüchen genügt, bzw. keine Eigenschaften hat, die man in seinem persönlichen Zusammenhang nicht gebrauchen kann.
Somit gibt es beispielsweiße Gußkolben, die eine enge Kolbenpassung erlauben, weil sie ein geringes Wärmeausdehnungsverhalten haben. Die können aber keine hohen Drücke vertragen.(dieses ist eine allgemeine Aussage und nicht auf eine besondere Marke bezogen !)
Somit kommt es auch teils zu den scheinbar überaus günstigen Kolbenangeboten für Markenkolben für 1300er Motoren. Was nicht dabeisteht ist, daß die nur für niedrigste Verdichtungen tauglich sind.
Somit gibt es 'Press'kolben (oft fälschlich als 'Schmiede'kolben sprachlich behandelt), die beispielsweise bei MAHLE unter der Artikelnummer 02553 zu haben waren oder vielleicht sogar noch sind.
Die benötigen auch bereits höhere Kolbenspiele, vertragen aber mehr Druck, sind leider aber auch recht schwer.
Dann gibt es Gußkolben wie die von OMEGA, die auf Grund Ihrer Herstellung Eigenschaften weitestgehend verbinden im Sinne von relativ enge Kolbenpaßung bei gleichzeitig hoher Widerstandsfähigkeit.
Und sowieso gibt es Schmiedekolben mit den bekannten Eigenschaften, die aber auch nur für eben bestimmte Zwecke zu gebrauchen sind.
Und aus dieser Serie von Eigenschaften sucht man sich bei ausreichender Fachkenntnis selbst etwas heraus oder arbeitet mit einem Ersatzteillieferanten, der dieses Thema versteht und überläßt dem die Wahl.
Andreas Hohls