Steuergerät MPI chippen

  • Hi all,

    Wurde zwar alles schon mal diskutiert hier...trotzdem meine Frage: (hoff ich krieg keine Haue)

    - Was kann man vom "Chippen" in etwa erwarten bei einem ansonsten fast serienmässigen MPI. (nur RC 40, sonst nix)
    Kann jemand aus eigener Erfahrung was dazu sagen? Bis jetzt hab ich von "echt g**l" bis "Sch*" alles gehört...

    - Wird tatsächlich das Kennfeld optimiert, oder werden bloss irgendwelche Grenzwerte nach "oben" verschoben. Hab gehört der Motor würde nachher heisser!? Ist da was dran (mit heiss)


    nerd

  • Die Antwort auf diese Frage mag ein jeder sich selbst geben, bzw. davon abhängig machen, was einem der jeweilige Verkäufer für eine Antwort geben wird.
    PRINZIPIEL :
    In einem Steuergerät findet eine 'mehrdimensionale' Entscheidung statt unter Berücksichtigung verschiedenster Parameter wie Drehzahl, Temperatur, Lastverhalten etc., etc.
    Wenn man also Einspritzung und Zündung entsprechend dieser diversen Parameter optimieren will, dann muß man zu diesen verschiedenen Bereichen des Steuergerätes auch Zugang bekommen (nennen wir diese Bereiche 'Zimmer').
    Beim MOTOROLA Steuergerät des MINIs sind diese Zimmer aber durch Zugangscodes abgeschlossen.
    Bisher hat weder ROVER als Fahrzeughersteller noch MOTOROLA als Hersteller des Steuergerätes die Zugangscodes freigegeben (oder hat jemand eine neue Kenntnis dazu, die es wert wäre zu wissen ?)
    Wenn das aber so ist, dann kann man nur 1-dimensional die ausgehenden Werte (in der Regel vorziehen des Zündzeitpunktes durch ein Hilfsprogramm:"Wenn Zündzeitpunkt 'X', dann zünde aber schon bei 'X+2' o. '+4* oder was auch immer) verändern, sprich die ab Werk eingebaute Sicherheitstoleranz verringern.
    Wenn also das System --und diese Entscheidung muß nun jeder für sich treffen-- '1-dimensional' geändert ist, dann klingt das nicht ratsam.
    Wenn ein Anbieter bestätigt, daß ihm die Zugangscodes vorliegen und sein Steuergerät mehrdimensional geändert ist, dann ist es unter Umständen sehr lohnenswert.
    Unter Umständen aus dem Grunde, weil es nur lohnenswert scheint, wenn GLEICHZEITIG auch in der 'Hardware' Dinge geändert werden und dieses neue Programm das berücksichtigt.
    Werden keine weiteren 'Hardware'.-Komponenten benutzt, dann erscheint es zumindestens überraschend, wenn ein Team von Werksingenieuren für eine mehrere 1000 umfassende Serie UND den Möglichkeiten eines Werkes nicht mindestens die gleiche Qualität von Systemsteúerung hinbekäme, wie eine quasi Tunerwerkstatt. Möglich ist alles, nur ist das Werk ja auch bedacht darauf gewesen, ein Optimum möglichst zu erzielen.
    Nach dieser technischen Logik, müßte sich eine Entscheidung finden lassen.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo,

    Jeder Einspritzer der neu vom Werk ausgeliefert wird, hat nicht die maximale Motor-Leistung die er theoretisch leisten kann. Ist eine Sache der Sicher- und Zuverlässigkeit. Je mehr Leistung ein Motor hat, desto anfälliger wird er auch (bei gleichem Hubraum). Die Motoren die vom Werk ausgeliefert werden, sind von der Leistung her also nicht komplett ausgeschöpft und haben eine gewisse Tolleranz an der man "herumspielen" kann.
    Das Chip-Tuning verändert bzw. verfälscht die Motordaten und somit kommt es zu der gewünschten Mehrleistung. Bei verschiedenen Chip-Hersteller jedoch können die Daten so stark verfälscht bzw. verändert werden, daß der Motor im nachhinhein unzuverlässiger ist als vorher (muss nicht sein, kann aber). Auf jeden Fall wird dadurch auch die Laufleistung des Motors verringert.
    Dieser Beitrag bezieht sich nicht nur auf MPi- und SPi-Mini's, sondern auch auf alle anderen Fahrzeuge mit Einspritzmotor.

    Petar

  • Andreas Hohls

    Üblich (kenne ich aus anderen Autos) ist allerdings ein einbau eines "neuen modifizierten" Chips. es wird also nicht an den vorhandenen einfach versucht ein bisschen was zu ändern, sondern ein "neue" programmierter Chip eingebaut, der auf die einzelnen Kennfelder angepasst wird.
    Das Ganze soll sich sher positiv auf die Fahrleistungen auswirken, wie ich erfahren habe (Nicht von ner Firma, sondern von Privatleuten mit dieser Modifikation)

    Außerdem wird bei solch einem Einbau von "Hardware"-Veränderung abgeraten, da der Chip auf den Serienmotor abgestimmt wurde. wenn nun leistungssteigernde Tuningteile angebaut werden bringt dies keine Mehrleistung, sonder ist Motorschädigend.

    Das ist das, was ich dazu weiß!

    BASTL

  • Da ging denn doch noch etwas ein wenig durcheinander.
    Der 'CHIP' (das unbekannte Wesen) arbeitet ja nicht in einem luftleeren Raum sondern funktioniert in einem Umfeld.
    Beim MPI heißt das z.B., daß er mit einer Wegfahrsperre kommunizieren muß. Tut er das nicht, springt das Auto garnichterst an !
    Also so einfach ist das nicht. Mn muß also die gewünschte neue Steuerung noch zuvor einbinden können.
    Wenn aber Zugangscodes diese Einbindung verhindern, dann geht nichts ! (es sei denn mann kennt die)
    Herkömmlich haben Werke ein Interesse daran (natürlich nicht offiziell), daß ihre Autos ein schnelles Image haben, so daß 'tuning' eher sogar gewünscht wird.
    Also verlassen die benötigten Codes für den Zugang das werk oder das des ECU Herstellers auf grauen Kanälen, halboffiziell geduldet, weil gewünscht.
    Warum das im Falle des MINIs bisher anders war, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Da aber Werksingenieure innerhalb der zu tolerierenden Grenzen der Haltbarkeitssicherheit auch gerne ALLES an Leistung gerne hätten was geht, darf man getrost davon ausgehen, daß das garnicht so einfach ist ein 'Multi-Mille'-Testprogramm des Werkes in seinem Gesdamtcharakter aus Leistung, Fahrbarkeit und Haltbarkeit zu toppen.
    Ansonsten darf man sich gerne folgende Grunddaten für die Entscheidungsfindung zu Rate ziehen:
    --1. Tatsache = Zündung/Gemischaufbereitung (und Auslaßsystem) können nur die Leistung erreichen/zulassen, oder welchen begriff man wählen möchte, die IMMER schon im Motor drin war. Die Leistung entsteht nämlich IM Motor und aussenherum ist nur Zuträger, bzw. Abführer.
    --2. Tatsache = 1 Cooper S mit 36/31er Ventilen und 240/252° Nockenwellensteuerzeit wurde in Deutschland mit 73, 75 + 78PS zugelassen. Die erstgenannte Leistung ist die vermutlich realistischte. Er verfügte über 2 Vergaser und ein mittelprächtiges Abgassystem-
    --3. Tatsache = Nach 3.500KM Einfahrzeit (ja, stimmt, noch etwas stramm) zeigte ein MPI auf einem zuverlässigen Prüfstand, dessen Ergebnisse ständig kontrolliert und damit bekannt sind, ein Ergebnis von 58.6BHP (und BHP ist etwas weniger als DIN). Ergo: Deutlich von der Normleistung entfernt.
    --Und jetzt kommt das Fragezeichen:
    Wenn nur im Bereich des 'Aussenherum' = Zündungstiming und (wenn man großes Glück hat und Zugangscodes sind bekannt) im Bereich der Gemischsteuerung modifiziert wird,
    WO SOLL EIN MOTOR DEUTLICH ÜBER 70PS HERBEKOMMEN (oder sogar mehr) WENN NUR DIE STEUERUNG VERÄNDERT WIRD UND DIE HARDWARE WÄRE UNBERÜHRT ?
    (Und zwar ein Motor der 33/29er Ventile hat)
    Dann müßten die Entwicklungsingenieure A) die absoluten Dilettanten gewesen sein (denke ich eher nicht) oder B)es gäbe eine Komponente der Leistungsentstehung, die allgemein bisher noch unbekannt wäre (noch mehr anzuzweifeln, auch wenn OPTIMAX jetzt mit 99Oktan brennt)
    So, diese Geschichte soll nicht langweilen, aber in Bezug auf das Thema 'CHIP'-Tuning kursieren auch viele Märchen und MERLIN ist sicher ein sehr respektabler Mann aber kein Autotuner.
    Erreichen kann man eben über CHIP Tuning, daß man die 'Hardware' eines Autos/Motors tiefgreifend ändert und viel besser als durch frühere Vergaseranpassungen einen trotzdem überraschend elastischen Motor behält, weil man beispielsweise keine 'linearen' Zündprogressionen hat, wie bei herkömmlichen Verteilern.
    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • DANKE, ich geb mich geschlagen. :D
    Hatte das etwas anders in Erinnerung.

    BASTL

  • Herzlichen Dank für die obigen Ausführungen, war etwa das, was ich befürchtet hatte.Also nix "Leistung pur".:crying:

    Die Absicht war, demnächst zu "chippen" und zu einem späteren Zeitpunkt einen 36/30er Kopf o.ä. zu installieren, damit der Kleine so richtig durchatmen kann.
    Damit er auch richtig rennt, müsste man ja spätestens dann die entsprechenden Parameter anpassen. Nur Zündung ein bisschen vorziehen reicht dann wohl nicht mehr.
    Mir schwebt eigentlich eine spezifische Anpassung der Kennfelder an meinem Motor vor. (Jeder ist anders...)
    Sonst bringt ja ein bearbeiteter Kopf auch nicht das was er könnte.
    Die Tuner die z.T. bis über 90 bhp versprechen, nur mit einem Tuningkit, erscheinen mir nicht besonders seriös. Ich denke die arbeiten so wie von Andreas Hohls beschrieben. Signale verfälschen, und vieeel Zweckoptimismus, verbunden mit der Hoffnung, dass niemand nachmisst.
    Echte 55-60 kW (>75PS) wären mir lieber.

    Müsste also jemand die Codes beschaffen...

    Ich glaub' fast, gewisse MG und Lotus haben dieselbe "Blackbox" eingebaut.
    Ueber einen Ersatz des Steuergeräts hab' ich auch schon nachgedacht, soll aber (selbst wenns funktionieren sollte) ziemlich kostspielig sein.

    Bin nun doch leicht gefrustet, hab' ich doch gedacht dass da so ein schlaues Köpfchen schon die Codes rausgefunden hat.
    Ist die von mir erhoffte Leistung wirklich so schwierig zu erreichen mit einem MPI, gibts Alternativen? (OPTIMAX allein kanns ja nich sein)

    BASTL: Hab mich schlau gemacht, Chip ist oft ab Werk ein "PROM"= programmable Memory= einmal programmiert nie mehr löschbar, deshalb kommt fast immer ein neuer Chip rein.


    nerd

  • Uups, @ll,

    ich glaube, dass über Chip-Tuning ne Menge möglich ist, aber ( andreas) man weis ja auch, dass Motoren Fertigungstoleranzen haben, und beim MINI sowieso! Die lassen sich nicht mit einer 08/15 Steuerung beheben.

    Nur müssen die (alle) Autos auch einen gewissen vorgeschriebenen Standart einhalten.
    Sei es Abgas, Höchstgeschwindigkeit, insbesondere Verbrauch (Werbeträger!!) und andere Annehmlichkeiten.

    Dadurch kann der eine oder andere Motor etwas schwächeln, weil die bepi.... Steuerung ihn abwürgt/bremst, um ihre Vorgaben (Luftmenge, Spritdurchsatz, oder Lambdasonde) einzuhalten, ein anderer Motor läuft am Limit, weil evtl der Zylinderkopf grad noch so in der Fertigungsnorm ist, weil er aus Thahiti o.ä. kommt, oder einer hat in die falsche Kiste gegriffen

    Ich war 2x im Werk und hab die Produktion gesehen!!!, da sträuben sich die Nackenhaare, was "moderne" Produktion und Norm ist bei unserem Schnuckel!

    Damit will ich nur sagen, dass eine auf den jeweiligen Motor abgestimmte Steuerung bestimmt besser ist (Leistungsmässig), aber einige (Mini) Motoren gut mit der "serienmäßigen" Einstellung (Computer sind doof) klarkommen.

    Deshalb muß man differenzieren, ausprobieren, testen, kurz Erfahrungen sammeln (auch bei Anderen), um den besten Weg zu finden.

    Zitat Andreas: "Möglich ist alles, nur ist das Werk ja auch bedacht darauf gewesen, ein Optimum möglichst zu erzielen."

    Das mögliche Optimum beim Mini ist schon lange nicht mehr gegeben, den letztlich ist der Arme die letzten Jahre aus Image-Gründen gehalten worden, und die Anpassung an Neuerungen (Steuergerät, KAT, Einspritzdüse, Wegfahrsperren-Schnick-Schnack) hat ihm NICHT:( gutgetan.

    Gruß (elektronik- geschädigter, am liebsten alten 1000er Vergaser-Motor einbauender) Matz

    1.3i SPI Bj 96, AHK 500/370kg, ab Kat RC40, 4Kolben-Metro-Bremse
    Member of MINI-Club- Montabaur/Ww

  • die rover K-Motoren haben alle, auch bei MG und Lotus, 4 düsen und nicht wie unser kleiner A-Plusmotor zwei. die stuerungssysteme heißen nur zufällig genau so. wenn das so einfach wäre hätte ich längst ein steuergerät aus einem 1.8er K-Motor.

    andreas: die wegfahrsperre kann man nötigenfalls auch wegschalten, mit testbook / T4 und einem selbstgebastelten schalter. aber das was du meinst ist sicher nicht nur die sperre sondern die datenübertragung zwischen den einzelnden sensoren und dem steuergerät und in steuergerät intern.

    grüsse der im steuergerät suchende(mit T4), aber noch nicht weitergekommene kristian

    kristian cilas

  • habe das superzeug auch schon probiert, und was soll ich sagen. die kiste fährt unter identischen bedingungen 5-10km langsamer, kann aber auch sein das sich das mit der zeit gibt, ich habe auch nur eine füllung getankt.

    kristian cilas

  • Ich habe mal bei DGH Motorsport angefragt. Frage und deren freundliche Antwort hier als Anlage für Alle.
    Wenn man genau liest, kann es einem danach passieren, dass man für über €500 glatte 8% Mehrleistung erhält. Wer denn das will....
    Ich kenne mich nicht aus, aber mir sagt schon mein gesunder Menschenverstand, dass beim ab Werk zusammengeschusterten MINI ein optimiertes Chiptunig nur für individuelle Motoren sinnvoll ist. Und somit viel zu teuer, UND: der Motor kann dann nicht mehr weiter verändert werden in Richtung besser. Das hiesse ja Neuprogrammieren!
    Es ist doch vernünftiger, erst mal reale Veränderungen am Motor zu machen. Dafür sorgen, dass mehr Sprit verbrennt werden kann pro km und evtl. Dinge zum Erhalt der Lebensdauer und der Genauigkeiten vorsieht. So verbesserte und "geeichte" Motoren sind schätze ich sinnvoll und vielleicht global optimierbar. Soweit ich weiß machen aber bekannte BMW-Tuner bei deren Motorqualität sogar das Chiptuning individuell auf dem Leistungsprüfstand. Es mag ja sein, dass hin und wieder 20% Mehrleistung rauskommt, aber wer will schon so geizig sein, dass er evtl. nur mit 8% endet? *gg*
    Da sind es mir doch die Mehrkosten wert, auch mehr herauszubekommen durch physikalische Vorkehrungen bei einem relativ "flexibelem" Chip! Zumal der "ungeeichte" MINI-Motor das braucht. Wir leben zwar im 21. Jahrh. wo viel mehr möglich ist, aber Dumm ist der, der meint es wäre umsonst. Wer einen mpi fährt hat zwar das durchgängigste Drehmoment durch den Chip, aber bei ~85 PS ist nu mal aus Kostengründen Schluss. C'est la Vie... moderne *gg*
    Sorry, falls ich mich zuweit 'rausgelehnt hab....
    Arick

    ps: Hab selbst nicht richtig gelesen. Er sagt ja bis zu 20% mehr als ursprünglich - aber trotzdem...

  • Als selbst im Tuninggewerbe tätige Person ist es mir wichtig festzustellen, daß beide Beiträge als Denkanstöße für die fragende Person gedacht waren und sich NICHT auf eine andere Firma konkret bezogen, weder DGH oder auch andere in GB anbietende Firmen.
    Wäre das so, dann wäre die Aufgabe dieses ideellen Forums verfehlt, da es sicher nicht für die Wahrung von Firmeninteresse oder Werbung von oder für Firmen da ist.
    Andreas Hohls (das war mir für jetzt und zukünftige Beiträge wichtig)

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • BTW: Es gibt durchaus seriöse Tunerfirmen, die damit werben, dass man den Chip nach dem Einbau probefahren kann bzw. ein Liestungsdiagramm vom EIGENEN Auto vorzeigen und wenn er nicht die erwartete Mehrleistung bringt, ohne Kosten wieder ausgbaut wird.
    Problem ander ganzen Sache: Es wird kein Chip für den Mini angeboten!!!
    Alos ist doch wieder auf die ein zwei Firmen wie DGH angewiesen und nicht auf die tausend Firmen für Audi, BMW... dies es gibt.

    BASTL

    PS: Die Prozentangaben für Saugmotoren stimmen eh fast nie! Die für aufgeladene dann schon wieder eher; zumindsest von den seriösen Tunern.

  • Hab eine Email bekommen, die mal wieder erfrischend Durchblicken lässt. Will Auszüge davon euch nicht vorenthalten. Ist von einem ehem. AMG- Mitarbeiter, wer sucht, der findet wer das war.

    Zitat

    denn die ganzen Märchen mit CHIPtuning etc. Leistung zu holen sind wirklich kindisch. Kein ernsthafter Mensch verschenkt bei der Motorenapplikation auch nur ein PS. Die Motorenkennfelder werden halt nun mal so bedatet, dass man optimal zündet (Leistung und Kraftstoffverbrauchsoptimal), sowie so einspritzt, dass Lambda 1 in der Teillast herauskommt. Für die Vollast geht man auf Lambdawerte, die Leistungsoptimal sind bzw. noch fetter um die Katalysatoren mit Sprit zu kühlen. Nockenwellenbasteln etc. funktioniert nur dann, wenn man weiß was zu tun ist mit entsprechender Neuabstimung des Motors, was bei modernen Systemen kein Mensch mehr machen kann, weil die ganze Sache viel zu komplex ist. Ältere Systeme bekommt man jedoch mit Tricks in den Griff. Allerdings sollte man als Privatperson immer die Dauerhaltbarkeit des Ganzen im Hinterkopf behalten, denn Selbstversuche können schnell teuer werden und sind meist weniger zielführend. Eine gute Serienbasis und leichte Veränderungen, die nicht auf die Haltbarkeit gehen, z.B. Drehzahlen bis zum abwinken etc., reichen oft völlig aus, außer man möchte wirklich der Schnellste sein. Wie gesagt, Anpassungen der Elektronik können seriös nur mit einer ganzer Menge Software Tools, dem entsprechenden Anwendungswissen, Hardware für mehrere 10000 DM etc. ( Motorprüfstand, Rechner, Messgeräte) und das Know how zum Steuergerät sowie den physikalischen Zusammenhängen durchgeführt werden. Leider ist im Mini serienmäßig kein Bosch System drin, sonst könnte ich hier als Experte aber auch nur bedingt weiterhelfen, denn die Zusammenhänge sind über viele Personen in einem Unternehmen wie Bosch verteilt. Und so wird es überall aussehen. Aber, mit ein paar tricks wie größeren Einspritzventilen, höherer Krafstoffdruck etc, kann man bei so einfachen System noch ne ganze Menge machen. Allerdings nie in der Qualität wie dies die Serienentwicklung kann. Nichtsdestotrotz, beim Mini hat man viel Möglichkeiten, die man aber auch erst eingetragen bekommen muss.

    Better times without money than times without Mini

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