Kopf geht nicht ab

  • Hallo!

    Ich versuche grade verzweifelt meinen Zylinderkopf abzubekommen, aber ich bekomm ihn ums verrecken nicht los.
    nachdem er sich zunächst überhaupt nicht rühren wollte bewegt er sich nach ein paar schlägen mit dem Gummihammer zumindest ein bisschen. Momentan sieht es aber fast so asu, als würde er um den vorderen, mittleren Bolzen drehen und dieser Bolzen sieht auch irgendwie anders aus, als die anderen.

    Während bei allen anderen Bolzen ein deutlich sichtbares Spiel zum Kopf zu sehen ist, sieht der vordere mittlere Bolzen fast aus, als wäre er mit dem Kopf verschweisst, da ist nichtmal der Answatz eines Spalts zu erkennen.

    Da es wohl wenig Sinn machen würde, eine Zylinderkopfmutter auf einen Bolzen zu drehen, der am Kopf angeschweißt ist, kann das doch beim Besten Willen nicht normal sein.

    Hat jemand dieses Phänomän schonmal erlebt, oder weiß es zu erklähren?
    Wie bekomm ich den Kopf jetzt lose? Sollte ich versuchen den Bolzen herauszudrehen? Mit Mutter+Kontermutter?

    Ich muss sowieso jetzt erstmal eine Essenspause einlegen, werde also so lange den Ronstlöser an dem Bolzen einwirken lassen.

    Kolja, auf Hilfe hoffend...

  • Gerade der mittlere Kopfbolzen gammelt gerne fest - Rostlöser, leichte Schläge und ein wenig hebeln sollte helfen.
    Am besten zwischen Wapu und Termostat, um die Kopffläche nicht zu beschädigen. Wenn er sich dann gelößt hat Kann man auch auf den Knochenseite was unterlegen, damit das Hebeln wieder "effektiv" wird.

    ALEX!!!

    ALEX!!! :D

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    The only way of driving - MINI - that´s my way!!!

  • Zitat von Wild_Ant

    Gerade der mittlere Kopfbolzen gammelt gerne fest -
    ALEX!!!

    Liegt das daran, daß das Gewinde im Kühlwasser endet? Dann sollte man beim Neueinschrauben Dichtmittel ins Gewinde schmieren...

    Gruß
    Olaf

  • Zitat von Olaf Lampe

    Liegt das daran, daß das Gewinde im Kühlwasser endet? Dann sollte man beim Neueinschrauben Dichtmittel ins Gewinde schmieren...

    Gruß
    Olaf

    Nee ist ein "Sackloch" im Block. Denke das leichte Undichtigkeiten der ZKD bzw. Wasser das unter der Mutter herkommt (z.B. bei Verspannung/Enspannung auf Grund von Wärmeausdehnung) den Bolzen so festgammeln läßt. Ich habe das auch schon bei den anderen vorderen Bolzen gehabt - aber meißt ist es der mittlere.

    ALEX!!!

    ALEX!!! :D

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  • vielen Dank erstmal für die Hinweise.
    Beim Rütteln nach der Pause hat sich jetzt auch ein kleiner Riss in dem Gammel abgezeichnet und man sieht wieder, daß Kopf und Bolzen nicht wirklich eine Einheit sind.
    Leider folgt der Bolzen noch immer jeder Bewegung des Kopfes, daher werd ich den Rostlöser, der jetzt tiefer eindringen konnte noch länger einwirken lassen, bevor ich weitermache.

  • Ich verzweifle, egal wie viel ich rüttle und ruckel, der Bolzen bewegt sich mit dem Kopf mit. Beim Hebeln genau das selbe, ich fürchte, das dumme Ding ist über die ganze Länge mit dem Kopf verrostet.
    Wenn nicht noch jemand einen ganz heissen Tip hat muss ich für heute aufgeben und beten, daß der Rostlöser bis morgen ein Wunder bewirken kann.

  • ...ich hoffe es!!

    wenn du alle stehbolzen herausdrehst und der kopf schon lose ist, kannst du LEICHT den kopf um den mittleren problemstehbolzen verdrehen. ist das ganze somit unter spannung gesetzt in dieser position mit einem hammer und hoher frequenz auf den stehbolzen klopfen. das müsste die verbindung stehbolzen/kopf lösen. in beide richtungen probieren:cool:
    das ganze natürlich mit viel GEFÜHL durchführen, also keine 1/2 umdrehungen und keinen vorschlaghammer:D

    oder

    stehbolzen wie beschrieben herausnehmen und holzkeile rechts und links am jeweiligen ende des kopfes vorsichtig dazwischentreiben und dann wieder klopfen.

    best wishes!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!;)

    Gruss Andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • aber auch (fällt mir gerade noch ein) wenn sich der stehbolzen beim linksherum drehen des kopfes aus dem blockgewinde löst, kannst du eventuell den kopf komplett "abschrauben". einzig mit den nieten des motornummern-schildes aufpassen und die wasserpumpe muss wohl auch ab!!!!

    Gruss Andy
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  • ...und ich muss wieder nach Hause. Werd mich dann wohl morgen wieder in den Zug setzen und eine zweite Runde starten.
    Der Vorschlag mit Kopf um den Bolzen Abschrauben ist wahrscheinlich gar nicht so abwägig, zumal der Bolzen sich ja im Block zu bewegen scheint, wenn ich den Kopf hin und her drehe (soweit es das Spiel der anderen Bolzen zuläßt). Dazu muss ich aber wohl die Einspritzanlage komplett ausbauen und davor grauts mir ein wenig.

  • Zitat von HAZARD

    Wie bekomm ich den Kopf jetzt lose? Sollte ich versuchen den Bolzen herauszudrehen? Mit Mutter+Kontermutter?

    Das hätte ich als erstes ausprobiert!

    Ich würde den Stehbolzen zur Not auch opfern, also folgendermaßen vorgehen:
    Gewinde entfetten, Schraubensicherung hochfest (z.B. Loctite 270 bzw. 2701, sofern du hast) auf die Gewinde in den Muttern auftragen, U-Scheibe auf den Stehbolzen legen (nicht dass da was am Kopf festpappt), Muttern draufdrehen und gut kontern.

    Mindestens einen Stehbolzen wieder einsetzen, damit sich der Kopf nicht mitdreht.
    Wenn die Schraubensicherung fest ist (min. 30min, besser 6h warten), Schlüssel an der unteren Mutter ansetzen und mit einem Hammer aufs andere Ende klopfen (Schlagschrauber...).
    So dürfte die Gammelschicht irgendwann knacken, und du bekommst den Bolzen raus.


    Gruß vom Servicetechniker im Werkzeugmaschinenbau

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Die Bolzen werde ich wohl ohnehin neu machen, war zwar ursprünglich nicht geplant gewesen, aber ich vertraue dem Gewinde des Problembolzens nach einigen Konterversuchen nicht mehr 100%ig.
    Die Kontermuttern habe ich (allerdings ohne Schraubensicherung) nich so fest bekommen, daß ich dort richtig Kraft aufwenden konnte, ohne das sich beide Muttern gedreht haben. Problematisch auch, daß ich keine passenden Zölligen Muttern zur Hand habe und die Kopfmuttern auf Grund dieses Rings (Hutkrempe, integrierte Scheibe, wie immer man es nennt) nicht richtig gut zum Kontern geeignet scheinen.

    Wie bekommt man die übrigen Bolzen korrekt heraus? Auch per Kontermutter?
    Ich denke die Schraubensicherung könnte da wirklich der entscheidende Tip sein, mal sehen, ob ich sowas bis morgen auftreiben kann...

  • Zitat von HAZARD

    ...keine passenden Zölligen Muttern zur Hand habe und die Kopfmuttern auf Grund dieses Rings (Hutkrempe, integrierte Scheibe, wie immer man es nennt) nicht richtig gut zum Kontern geeignet scheinen...

    Hallo,

    die Kopfmuttern gehen schon, Problem dürfte die zu geringe Bolzenlänge sein.
    Morgen wird's schwierig, aber am Montag könntest du mal einen Landmaschinenhändler heimsuchen und ein paar Muttern mit UNF-Gewinde auftreiben.

    Wegen den anderen Bolzen:
    es gibt vollkommen überflüssige Stehbolzenausdreher. Natürlich bekommt man die mit gekonterten Muttern raus!
    Und vergiss nachher nicht, die Gewinde anzusenken und gründlich zu reinigen!


    Gruß

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Zitat von jörg990

    Problem dürfte die zu geringe Bolzenlänge sein.

    Des passt scho, hatte ja vorhin zwei Kopfmuttern drauf, da war unten zum kopf noch n Millimeter Platz und oben noch n Millimeter Gewinde übrig.

    Zitat von jörg990


    Und vergiss nachher nicht, die Gewinde anzusenken und gründlich zu reinigen!

    Hmh, was ist damit genau gemeint? Mit einem Senker quasi das Gewinde im Loch soweit angehen, daß es einen Millimeter tiefer anfängt, oder bohren/nachschneiden? (*angst-vor-letzterem-hab*)

  • Zitat von Madblack

    einzig mit den nieten des motornummern-schildes aufpassen

    Das habe ich so nebenbei bemerkt an meinem Motor noch nie gefunden... war das womöglich im SPi gar nicht mehr drin? Bei mir ist nur eine Nummer in den Überstand der Dicktfläche unterhalb des Thermostatgehäuses in den Block gestanzt/geprägt/graviert oder so.

  • späte spi haben wie die mpi die nummer im motor eingraviert, richtig

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • eigentlich eignen sich die kopfschrauben sehr gut auch zum kontern ... musst die halt fester gegeneinander anziehen ..... :D

    also wenn du die mutter oder auch ne gripzange vernünftig angesetzt bekommst und dann drehen könntest dann versuche erst zu drehen während du kochendes wasser langsam drüber laufen lässt

    nach ein paar anläufen/versuchen vorschtig langsam hin und her bewegen /drehen und unter zugabe von kochendem wasser wird er sich dann ganz einfach rausdrehen lassen .... ;)

    danach unbedingt auch ölwechsel machen wenn alles fertig ist ...

  • dient das Wasser dabei nur dem erhitzen? Würde dann nicht ein Heißluftfön praktisch den gleichen Effekt bringen?
    Nicht das das Öl nicht wechselbedürftig wäre, wollte ich sowiesoi beim Nachziehen nach 500km machen.

  • Zitat von HAZARD

    dient das Wasser dabei nur dem erhitzen? Würde dann nicht ein Heißluftfön praktisch den gleichen Effekt bringen?
    Nicht das das Öl nicht wechselbedürftig wäre, wollte ich sowiesoi beim Nachziehen nach 500km machen.

    das wasser erhitzt den kopf gleichmässiger ...mit nem fön oder brenner würd ichs nicht machen ausserdem kricht das wasser auch zwischen stehboltzen und kopf (also in die bohrung) und "weicht" das zeugs in verbindung mit dem seit tagen drin wirkendem rostlöser noch mal zusätzich auf ...

    der rost dadrinn wird dann "schlammig" und lässt nach ...
    beim erhitzen durch fön oder flamme "backt" der rost nur und der stehboltzen bicht irgendwann ab ....

    ölwechsel erst NACH 500 kilometern is dann 502 kilometer zu spät ... :rolleyes: :D

  • schon klar, wenn es die Wasserlösung wird, dann mach ich das Öl vor dem ersten Start (wohl besser sogar noch früher, weil stehendes Wasser in den Ölkanälen gar keine schöne vorstellung ist)

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