Hi,
ich habe mir letztens das Gewinde der Ölablassschraube kaputtgedreht und jetzt mit Hilfe aus dem Forum ein neues Gewinde für 3/8" Wasserrohrstopfen geschnitten. Einen passenden Stopfen hat man mir auch gleich vermacht, so daß ich jetzt das Loch wieder zu habe.
Natürlich habe ich die Richtung nicht perfekt getroffen und so liegt die Schraube nicht ganz plan an. Im Moment läuft der Test mit dem alten Öl, ob's dicht ist (eine Stunde hält es schon). Danach dient das alte Öl noch der Spülung verirrter Späne, aber vom Gefühl her denke ich, ich hab' sie alle erwischt mit dem Fett am Gewindeschneider.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Die originale Ölschraube ist im Haynes-Handbuch mit 35Nm Drehmoment spezifiziert. Diese Schraube hat eine Gewindesteigung von 11 Gängen pro Zoll. Meine neue Schraube hat ein erheblich feineres Gewinde von 18 Gängen pro Zoll. Welches Drehmoment darf ich meinem neuen Gewinde denn nun zumuten? Ich habe sie vorhin nach Gefühl angezogen und dann mit dem Drehmomentschlüssel kontrolliert. Der kann aber nicht weniger als 20Nm und so fest ist es nicht.
Bei den Radmuttern ist es ja auch so, daß das feinere Gewinde ein niedrigeres Drehmoment benötigt als bei "normalen" Autos. Das müßte ja nun auch für die Ölschraube gelten.
Also, Maschinenbauer vor: Wie bekomme ich raus, welches Drehmoment groß genug für mein neues Gewinde ist?
Gruß,
Peter (E-Techniker, Mechanikvorlesung gerade so bestanden )