Moin,
200 Bar mit Steigrohr? Ladet ihr damit dann kleinere Flaschen zum Pusten auf oder was macht ihr mit dem flüssigen CO_2? Ich frag' deswegen so doof, weil ich's genau so als Luftpinsel (=kleine halbliter-Flasche zum ganz sauberen Abblasen von Gerätschaften & Proben) für unser REM habe.
Zitat
sag das mal air liquide - die haben ~80 bar oder so bei co2 auffer webseite stehen
Das sag' ich lieber meinem Westfalen-Vertreter
Sofern mein Brötchengeber mich psychisch noch nicht völlig klein bekommen hat, gehe ich also davon aus, dass derlei wirklich existiert
Was tatsächlich mit der Flasche passiert, ist vor allem davon abhängig, wieviel des Inhaltes verflüssigt ist und wieviel in der Gasphase unter Druck steht. Das kann man -bei Reingasen- dem Phasendiagramm entlesen.
Gerade das Beispiel CO_2 ist da toll, weil's da beides gibt:
- die Niederdruckflasche mit hohem Anteil Flüssigas, das via Steigrohr auch flüssig entnommen werden kann. Im Umfall-Fall strömt da Flüssigkeit/Gas-Gemisch raus, das der Inkompressibilität der Flüssigphase "vergleichsweise"(!) ungefährlich ist.
- Hochdruckflaschen für den industriellen Bereich (wir brauchens bspw. für unsere Kunststoffspritzgießerei im Werk) oder als Mischgas (-> Schweißen) mit hoher Entnahmeleistung ohne Steigrohr werden aus der Gasphase bedient. Bei höherer Temperatur pfeift das ganz ordentlich, wenn da die Gasphase unkontrolliert raus kann.
Anyway: Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass beim Umgang mit Druckgas nicht nur Selbsterhaltungstrieb sondern auch eine gesunde Unterweisung keine schlechte Sache sind. *g*
Und um den Bogen zur Urfrage von Volker wieder zu schliessen: Der Effekt wurde/wird zuweilen sogar genutzt: Bei CO_2 kann durch flottes Auslassen aus der Flüssigphase Trockeneis "machen". Ist zwar nicht sehr ökonomisch, aber dafür schnell
grüsse,
dcm