Berufswahl, n Tip......

  • Es soll ja noch Unentschlossene geben, hab da was gelesen im MiniMag über das Leeds College of Technology

    http://www.lct.ac.uk/details_noframe.asp?ID=491

    Da gibts einen Bildungsgang der uns Schraubern glaub prima helfen würde.

    Hierzulande lernt jemand der Oldis professionell restaurieren will, erst mal "Hightech Mechatroniker" um dann alles Andere evtl. in Kursen in Schweinfurt oder sonstwo zu erlernen

    Leeds ist da schon weiter........siehe Link.......unter home kommt man auch zu International Students........


    ......oder gibt es irgendwo etwas vergleichbares, vor allem mit Abschluß?

    Wäre dankbar, weil ich hab 2 Azubis, die haben das Problem.......

    MINImale Grüße Andy

    Sir Alec sagte: Mathematik ist der Feind eines jeden kreativen Mannes!!! .............STIMMT!!! :mad:
    ....wenn man schon Schrauben muss, soll man sich wenigstens nicht auch noch über das Werkzeug ärgern!

    Cogito, ergo sum........hier falsch!

  • haste die oldtimerzeitung mal gelesen?
    in irgendeiner Ausgabe (glaub November - Klolektüre... :rolleyes: ) is genau darüber nen Bericht - die wollen "klassische" Autoschrauberei als Ausbildungsberuf etablieren...

    Comments may contain traces of irony.

  • Hallo Leute,

    gebe der sfxellen recht. Hatte das auch gelesen, im Oldtimer-Markt.
    Da diese Arbeiten mittlerweile einen nicht vernachlässigbaren Anteil am Bruttosozialprodukt ausmachen, soll es tatsächlich als Ausbildungsziel ausgebaut werden.
    Also ich wäre dafür.
    Was dort gelehrt wird, ist sicher nicht ohne.
    Wobei es dann wieder viel auf die entsprechenden Lehrkräfte ankommt. Am besten irgendwelche rüstigen Rentner, die von der Materie auch noch richtig Ahnung haben.

    Durch diese Leute ist z.B. der Kienle weltberühmt geworden, mit seinen Altmercedes-Restaurierungen. Die meisten Leute waren Pensionäre aus dem Konzern, die noch wussten, wovon sie reden.
    Das ist Datentransfer:) .

    Gruß

    Rüdiger
    http://www.mini16v.de

  • Verständlich dass das ein eigener Beruf werden soll.

    Die "KFZler" von heute lernen nur noch wo der Stecker angeschlossen wird, welche Taste man dann am PC drückt und wie ein Komplettbauteil ausgetauscht wird.

    Ok, das ist jetzt sehr überspitzt dargestellt. Aber wer kann einem noch ne Tür ausbeulen, oder ein Blech einschweißen?:confused:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Zitat von Mini-ster

    Verständlich dass das ein eigener Beruf werden soll.

    Die "KFZler" von heute lernen nur noch wo der Stecker angeschlossen wird, welche Taste man dann am PC drückt und wie ein Komplettbauteil ausgetauscht wird.

    Ok, das ist jetzt sehr überspitzt dargestellt. Aber wer kann einem noch ne Tür ausbeulen, oder ein Blech einschweißen?:confused:

    Der Karosseriebauer........so wie früher auch........aber es ist in der tat so, dass die Lerninhalte sich bei der Umstellung zum Kraftfahrzeugmechatroniker gewaltig veränder haben. Sprich so "simple" Dinge wie Vergaser und deren Einstellung oder Unterbrecherkontakte fiehlen modernen Systemen wie etwa BUS und div. elektronischen Baugruppen zum Opfer schon weil das zeitlich nicht alles machbar wäre.
    Es gibt Schüler, die in eine bestimmte Richtung wollen die sich darüber ärgern - wie ich finde zu Recht.

    Deshalb auch dieser Hinweis.......momentan gibt es keine "abschlußfähige" Ausbildung für diesen Bereich.

    MINImale Grüße Andy

    Sir Alec sagte: Mathematik ist der Feind eines jeden kreativen Mannes!!! .............STIMMT!!! :mad:
    ....wenn man schon Schrauben muss, soll man sich wenigstens nicht auch noch über das Werkzeug ärgern!

    Cogito, ergo sum........hier falsch!

  • Ich würde das auch prima finden, ich wollte KFZ-Mechatroniker lernen, aber als Frau hat man ja eh keine Chance, aber wenn ich die möglichkeit hätte würde ich auf ne Lehre vll sogar umsteigen.
    Die meisten MEchaniker können mit nem einfachen Vergasermotor nix anfangen, spreche aus Erfahrung, aber wenigstens sind se ehrlich und geben es zu.

    Gruß Steffi

  • ... schöner Hinweis von Andy - solche und ähnliche Schulen werden in den Mini Mags
    immer wieder mal angeprießen.

    Problem ist eben, dass man dort keinen nach deutschen Verhältnissen
    "tariffähigen" Abschluß erwerben kann.

    Solange dies dem jeweiligen Chef egal ist, kann der sich als Meister sogar
    komplett ungelernte Naturtalente in die Werkstatt stellen und denen ein gutes
    Gehalt bezahlen - ist aber wohl die Ausnahme.

    Ich persönlich halte aber den Bedarf an "echten" Karosseriebauern, also die Jungs
    die mit Hämmerchen und Ledersandsäckchen und Eckhold Kraftformern aus einer
    Blechtafel einen freischwingenden Kotflügel machen, für überschaubar.

    Aus meiner Sicht sind solche Restaurierungen nur für hochwertige Klassiker
    wirtschaftlich machbar, alles ab BJ60 aufwärts hofft doch, dass einigermaßen
    passende Nachbaubleche verfügbar sind, weil sonst ist die Alternative meist
    Heimresto mit überschaubarem Ergebnis ist oder noch schlimmer,
    dank Abgaswahnsinn werden die meisten Vergaser-Youngtimer in nächster Zeit
    ihre letzte Reise antreten.

    Dir Andy mein Lob für Dein Engagement für Deine Schüler!

  • Zitat von minifahrer a.D.

    Meine Frau hat immer gesagt, daß es nicht unbedingt clever ist, das Hobby zum Beruf zu machen. Es wäre besser, sich einen Beruf zu suchen, mit dem man sich sein Hobby leisten kann.

    Begründung?:)

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Zitat von minifahrer a.D.

    Ist doch relativ einfach.
    Wie viel verdient man auch als guter Autoschlosser, vergleiche dann dieses mit dem Einkommen zum Beispiel eines Anwalts? Wie viele Schlosser kennst Du, die sich auch teure Oldtimer leisten können, im Gegensatz zu Anwälten? Der Mini ist im Vergleich ein relativ preiswertes Objekt. Es soll bis zu meinem Lebensende aber nicht nur beim Mini bleiben.
    Denke auch an den Spruch: „Die besten Tischler haben die schlechtesten Möbel.“
    Irgendwann kommt man immer in die Verlegenheit, mit einem Kunden Geld zu verdienen oder alles zurück zu stellen, um für seinen Schatz Geld auszugeben. Die Wahl ist dann meist schnell getroffen.
    Frage mich aber bitte nicht, ob ich dieses Ziel schon erreicht habe.


    Ich frage nur weil ich diese Meinung schon oft andersrum zu hören bekommen habe.

    Dein Beispiel ist auch sehr gut. Mein Hobby, welches ich zum Beruf hätte machen können, macht mir plötzlich keinen Spaß mehr, wenn ich es tun muß!

    Ich stimme dir also voll und ganz zu. Denn wenn einem das Hobby irgendwann über`n Kopf wächst, kann man es leichter ablegen, als wenn man finanziell daran gebunden ist.;)
    Und bei mir hat es gewechselt, es heißt jetzt Mini.:D

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Früher, als ich jung war, hab ich Tag und Nacht vorm PC gesessen (nicht nur zocken, auch viel mit programmieren und so rumgespielt). Hab das Hobby dann zum Beruf gemacht. Nach Feierabend mag ich die Kisten nicht mehr sehen. Leider kommt man auch privat nicht ohne PC aus. Ich würde gerne den Beruf wechseln.

    Aber eigentlich ist es doch völlig egal mit welchem Beruf man früher oder später arbeitslos wird, oder?

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • Zitat von Mini-Man

    Aber eigentlich ist es doch völlig egal mit welchem Beruf man früher oder später arbeitslos wird, oder?


    Interessante Einstellung!:D

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

  • Da könnte man ewig drüber diskutieren. Ich gönne es jedem der frohen Mutes in die Arbeitswelt geht. Ich verstehe aber auch jeden der aufgibt.

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • Zitat von Minilady

    Ich würde das auch prima finden, ich wollte KFZ-Mechatroniker lernen, aber als Frau hat man ja eh keine Chance, aber wenn ich die möglichkeit hätte würde ich auf ne Lehre vll sogar umsteigen.
    Die meisten MEchaniker können mit nem einfachen Vergasermotor nix anfangen, spreche aus Erfahrung, aber wenigstens sind se ehrlich und geben es zu.

    Gruß Steffi

    Hallo,

    Also das ist mir jetzt doch etwas zu pauschal - ich selber würde einem interessierten, lernwilligen Mädchen als Azubi sofort eine Chance geben. Die Voraussetzungen betr. Abschlussnoten etc. wären bei mir genau dieselben wie bei einem männlichen Bewerber. Heute ist es ja nun nicht mehr so, dass nur muskelbepackte Kerle diesen Beruf ausüben können. Lieber ein Mädchen, welches Interesse und Einsatz zeigt, als ein Kerl, der mir am Morgen schon lustlos im Laden rumhängt.
    Vielleicht hast Du es einfach nicht oft genug versucht? Ich bin überzeugt, dass fast alle Meister auch ein Mädchen anstellen würden. Nur vielleicht halt nicht eins, das mit lackierten Nägeln zum Vorstellungsgespräch erscheint. (z.B. ist jetzt nicht persönlich gemeint)

    Zitat von minifahrer a.D.

    Meine Frau hat immer gesagt, daß es nicht unbedingt clever ist, das Hobby zum Beruf zu machen. Es wäre besser, sich einen Beruf zu suchen, mit dem man sich sein Hobby leisten kann.

    Um das zu merken, brauche ich meine Frau nicht (ich mach eh' nicht das was sie will;) )
    An dieser Aussage ist was wahres dran. Wir hatten mehrere Anwälte, Zahnärzte o.ä. als Kunden die sich "so nebenbei" mal einen Jaguar XK, einen Healey oder einen MG leisteten.
    Es ist aber auch zu bedenken, dass das nur gut gehen kann, wenn auch der Beruf in dem man mehr (viel mehr) verdienen kann einigermassen Spass macht.
    Das Dumme daran ist meist, dass Leute die so viel verdienen, oft 50, 55 oder 60Std. pro Woche arbeiten, also gar nicht mehr die Zeit haben, das zu tun, was ihnen vielleicht wirklich Spass machen würde. Ist halt ein zweischneidiges Schwert. Am Ende muss jeder selbst wissen, was ihm wichtiger ist. Viel Geld, oder hohe Lebensqualität...

    Ach ja, zurück zum Thema: Ohne jetzt dem Link gefolgt zu sein: In GB scheint es eine Ausbildung "Automobilrestaurator" (o.ä.) zu geben. Was dieser Titel gilt, weiss ich aber auch nicht. Ein junger interessierter Berufsmann wird auch ohne diese Ausbildung bei einem Restaurationsbetrieb unterkommen, wenn er sich wirklich für die Materie interessiert.

    Gruss
    nerd

  • Zitat von nerd

    Hallo,

    Also das ist mir jetzt doch etwas zu pauschal - ich selber würde einem interessierten, lernwilligen Mädchen als Azubi sofort eine Chance geben. Die Voraussetzungen betr. Abschlussnoten etc. wären bei mir genau dieselben wie bei einem männlichen Bewerber. Heute ist es ja nun nicht mehr so, dass nur muskelbepackte Kerle diesen Beruf ausüben können. Lieber ein Mädchen, welches Interesse und Einsatz zeigt, als ein Kerl, der mir am Morgen schon lustlos im Laden rumhängt.

    ......da biste aber echt ne Ausnahme......

    Zitat

    Vielleicht hast Du es einfach nicht oft genug versucht? Ich bin überzeugt, dass fast alle Meister auch ein Mädchen anstellen würden. Nur vielleicht halt nicht eins, das mit lackierten Nägeln zum Vorstellungsgespräch erscheint. (z.B. ist jetzt nicht persönlich gemeint)

    hatte jetzt schon mehrere Azubinen, die sich z. T. echt schwer getan haben......egal wo und mit was in den Betrieben müssen die Damen immer 120% bringen, sich ständig beweisen und das ist auf die Dauer hart!......und fies von den Herren!

    Zitat

    Um das zu merken, brauche ich meine Frau nicht (ich mach eh' nicht das was sie will;) )
    An dieser Aussage ist was wahres dran. Wir hatten mehrere Anwälte, Zahnärzte o.ä. als Kunden die sich "so nebenbei" mal einen Jaguar XK, einen Healey oder einen MG leisteten.
    Es ist aber auch zu bedenken, dass das nur gut gehen kann, wenn auch der Beruf in dem man mehr (viel mehr) verdienen kann einigermassen Spass macht.
    Das Dumme daran ist meist, dass Leute die so viel verdienen, oft 50, 55 oder 60Std. pro Woche arbeiten, also gar nicht mehr die Zeit haben, das zu tun, was ihnen vielleicht wirklich Spass machen würde. Ist halt ein zweischneidiges Schwert. Am Ende muss jeder selbst wissen, was ihm wichtiger ist. Viel Geld, oder hohe Lebensqualität...

    ......diese Typen hab ich gefressen.....noch nie ne Zündkerze aus der Nähe gesehen, aber auf dicke Hose machen im Golfclub........

    Zitat


    Ach ja, zurück zum Thema: Ohne jetzt dem Link gefolgt zu sein: In GB scheint es eine Ausbildung "Automobilrestaurator" (o.ä.) zu geben. Was dieser Titel gilt, weiss ich aber auch nicht. Ein junger interessierter Berufsmann wird auch ohne diese Ausbildung bei einem Restaurationsbetrieb unterkommen, wenn er sich wirklich für die Materie interessiert.

    Gruss
    nerd

    Es ist eben so, das die benötigten Inhalte gar nicht mehr vermittelt werden (z. B. 0 Karossengedengel und nix mehr schweißen........)! Folglich obliegt es der Initiative des Betriebes bzw. Schülers Basiswissen zu erlernen........im Falle eines meiner Azubis, meinte er neulich....da hätte ich ja gleich Elektroniker lernen können.........in Leeds kann man z. B. ne Fachausbildung auf den Mechatronix draustöpseln und hat infolge des Scheins auch etwas in der Hand.......und Ausland macht sich im CV immer optimal!
    Es gibt übrigens Bestrebungen seitens versch. Kammern und KFZ-Innung in D auch etwas in der Richtung zu schaffen......nur bei Metusalem und Co. dauert das halt immer ewig!

    MINImale Grüße Andy

    Sir Alec sagte: Mathematik ist der Feind eines jeden kreativen Mannes!!! .............STIMMT!!! :mad:
    ....wenn man schon Schrauben muss, soll man sich wenigstens nicht auch noch über das Werkzeug ärgern!

    Cogito, ergo sum........hier falsch!

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