Hallo Mini Fans,
ich brauche mal Eure Hilfe: Zum Mini bin ich gekommen, wie die Jungfrau zum Kind. Genauer gesagt habe ich seit 2 Monaten eine neue Freundin die einen fährt. Und nun hat er Motorschaden.
Selber bin ich ein nicht völlig ungeschickter Schrauber. Was mir fehlt, sind jedoch Tipps und Tricks, sowie Erfahrungswerte von Euch Insidern, damit mir nach Möglichkeit nicht zuviele vermeidbare Mini-Anfängerfehler passieren. Bin für JEDEN Hinweis dankbar! Paralell werde ich mich selbstverständlich hier durch das Forum arbeiten. Ist ja ziemlich umfangreich. Also bin ich auch dankbar für direkte Links von Euch erfahrenen Forumsmitgliedern, die mich schneller ans Ziel führen.
Um folgendes Fahrzeug geht es:
Ein Mini "British Open Classic", 1300er, Single Point Injection Einspritzmotor mit G-Kat, Baujahr: Meine Freundin sagte, er ist 13j alt. Also Erstzulassung Mitte 93. Der kleine schwarze Patient hört auf den Namen "Fiffi" .
Was ist passier?
Nach ca. 15 km Fahrt (Öl richtig warm) brannte plötzlich bei Leerlaufdrehzahl die rote Öldrückkontrolleuchte. Werkstatt tippte auf Öldrückschalter, da sich der Motor ansonsten gesund anhörte. Neuer ÖDS rein. Das Gleiche. Ich habe dann erstmal das Motoröl abgelassen, um mir das mal anzuschauen.
Heraus kam:
1.) Ein von kleinsten Metallpartikelchen schimmerndes Öl.
2.) Zwei Kleine Metallstifte, anscheinend Nadeln oder Rollen eines Wälzlagers.
3.) Einige gelblich-bräunliche Kunstoffbröckchen
4.) Jeden Menge Stahlspäne am Magnet der Ölablasschraube.
Ich vermute:
Irgendein Lager im Getriebe ist kaputtgegangen. Die Metallpartikel und Späne haben die Lagerschalen der Kurbelwellen Haupt- und Pleuellager im Zeitraffer verschleissen lassen. Dort ist jetzt das Lagerspiel so groß, daß bei warmen Öl die Ölpumpe im Stand nicht mehr den nötigen Druck zum Schließen des Öldruckschalters aufbauen kann.
Die Pleuellager "hämmern" noch nicht. Sobald man "einen Tucken" Gas gab, ging die ÖDK-Lampe auch sofort wieder aus. Erfahrungsgemäß liegt bei sowas der Verschleiß im weichen Material der Lagerschalen und nicht im Stahl der Kurbelwelle. Mit etwas Glück, ist die KW also noch nicht beschädigt.
Weitere Fragen:
Hat von Euch jemand schonmal Vergleicbares erlebt?
Ist der Schaden irgendwie "typisch"?
Motor ist noch drin. Tipps zum Ausbau?
Tipps zum Zerlegen des Motors?
Wo kauf ich am besten Ersatzteile? (Lagerschalen, Dichtungen, Motorinnenleben)
Mit herzlichen Grüßen, schwitzend und über jeden Tipp dankbar
John (und Fiffi)