Frage: Mein Motor hat Nachwehen

  • Hallo allerseits!
    Ich habe interessantes Phänomen an meinem Mini, dass ich ihm nicht austreiben kann. Oft, wenn ich den Motor ausschalte, also quasi Zündung ausmache, geht er nicht sofort aus, sondern läuft noch einige Umdrehungen. Die Drehzahl fällt und dann dreht er nochmal etwas über Leerlaufdrehzahl hoch, um dann auszugehen. Ich habe schon Superplus ausprobiert und die Leerlaufdrehzehl angehoben, aber es hat sich nichts geändert. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Und ist das schädlich für den Motor?

    Es ist ein 1,0 Liter mit 50 PS (Fächerkrümmer, Sportauspuff, Doppelvergaser) aber fragt nicht nach den genauen Teilen, hat der Vorbesitzer gemacht.

    Freue mich über Tipps!!!

  • Zitat von nutellaklaus

    Hallo allerseits!
    Ich habe interessantes Phänomen an meinem Mini, dass ich ihm nicht austreiben kann. Oft, wenn ich den Motor ausschalte, also quasi Zündung ausmache, geht er nicht sofort aus, sondern läuft noch einige Umdrehungen. Die Drehzahl fällt und dann dreht er nochmal etwas über Leerlaufdrehzahl hoch, um dann auszugehen. Ich habe schon Superplus ausprobiert und die Leerlaufdrehzehl angehoben, aber es hat sich nichts geändert. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Und ist das schädlich für den Motor?

    Es ist ein 1,0 Liter mit 50 PS (Fächerkrümmer, Sportauspuff, Doppelvergaser) aber fragt nicht nach den genauen Teilen, hat der Vorbesitzer gemacht.

    Freue mich über Tipps!!!

    Estmal Tip 1: Motor direkt abwürgen, da dieses NACHDIESELN nicht gesund ist. Das Abwürgen bitte mit fest getretener Bremse und genug Abstand zu Hindernissen ;)
    Tip 2: Zündungseinstellung dringendst kontrollieren, denn falsche Zündungseinstellung führt schnell zu größeren Schäden am Motor!
    Tip 3: wenn Zündung stimmt, dann Gemisch überorüfen lassen
    Tip4: Vorbesitzer fragen was genau verändert worden ist (Verdichtung des Motors auch hinterfragen bzw. ob anderer Kopf montiert ist). Alternativ Bilder machen (wird aber wohl nicht soviel bringen)

    Gruß
    Jürgen

  • Zitat von nutellaklaus

    Hallo allerseits!
    Ich habe interessantes Phänomen an meinem Mini, dass ich ihm nicht austreiben kann. Oft, wenn ich den Motor ausschalte, also quasi Zündung ausmache, geht er nicht sofort aus, sondern läuft noch einige Umdrehungen.

    Hi Nusstelleraufschnittklaus,
    das ist gefährlich für den Motor, denn die letzten Umdrehungen sind meistens "rückwärts"!!! Wie der Jürgen schon geschrieben hat - lieber "abwürgen" als rumpeln lassen!!!!!!!

    Zitat von nutellaklaus

    Die Drehzahl fällt und dann dreht er nochmal etwas über Leerlaufdrehzahl hoch, um dann auszugehen. Ich habe schon Superplus ausprobiert und die Leerlaufdrehzehl angehoben, aber es hat sich nichts geändert. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Und ist das schädlich für den Motor?

    Es ist ein 1,0 Liter mit 50 PS (Fächerkrümmer, Sportauspuff, Doppelvergaser) aber fragt nicht nach den genauen Teilen, hat der Vorbesitzer gemacht.

    Freue mich über Tipps!!!

    Doppelvergaser beim 998er daß bedeutet in den meisten Fällen ist auch die Verdichtung höher. Also Super tanken und dir das (ich nenns immer) "Antinachdieselventil" von Ford oder vom 91 Vergasercooper besorgen und anschließen. Mit einer der beiden bezeichnungen sollte jeder Minihändler was anfangen und dich damit beliefern können.

    Möglicherweise ist auch die Zündung verstellt - das Problem "kann" also mit obigem Ventil gelöst werden, muß es aber nicht - wenn eine verstellte Zündung die Ursache ist.

  • Zitat von rechtslenker

    Hi Nusstelleraufschnittklaus,
    das ist gefährlich für den Motor, denn die letzten Umdrehungen sind meistens "rückwärts"!!! Wie der Jürgen schon geschrieben hat - lieber "abwürgen" als rumpeln lassen!!!!!!!


    Doppelvergaser beim 998er daß bedeutet in den meisten Fällen ist auch die Verdichtung höher. Also Super tanken und dir das (ich nenns immer) "Antinachdieselventil" von Ford oder vom 91 Vergasercooper besorgen und anschließen. Mit einer der beiden bezeichnungen sollte jeder Minihändler was anfangen und dich damit beliefern können.

    Möglicherweise ist auch die Zündung verstellt - das Problem "kann" also mit obigem Ventil gelöst werden, muß es aber nicht - wenn eine verstellte Zündung die Ursache ist.

    Ebend..und deshlab erst mal Tip 1 bis 4 und wenn das alles geklärt und immer noch nachrumpelt, dann Ventilchen besorgen....

    Und richtig, es läuft rückwärts...wunder dich also nicht, wenn das Auto dann auch entsprechend beim abwürgen in die andere Richtung hüpft...deshalb Socken feste auf die Bremse!

  • Zitat von nutellaklaus


    .... sondern läuft noch einige Umdrehungen. ....
    .....Und ist das schädlich für den Motor?.....
    ...hat Fächerkrümmer.....Doppelvergaser...

    Das sg Nachdieseln entsteht durch extrem heiße Teile innerhalb des Brennraums, die das weiterhin noch angesaugtes Gemisch zum zünden bringen.
    Das können Elektroden einer Zündkerze mit falschen Wärmewert oder Ablagerungen im Brennraum sein, welche durch falsche Gemischbildung entstehen.

    Wurde nach den Tuning die Gemischbildung angepaßt ?

  • Ich wage jetzt mal die kühne Behauptung, dass das hier das schnellste Forumder Welt ist. Danke für die vielen Hinweise!!!

    minisport: wie das tuning gemacht wurde weiß ich leider nicht:confused: da wie gesagt ein (nicht mehr erreichbarer Vorbesitzer) am tunen dran war. ich bin Frischling und muss mich erstmal einfuchsen.

    Ich werde jetzt das Forum nach den richtigen Zündkerzen für meinen Mini durchsuchen, die einbauen und mich danach ans Gemisch wagen! Und natürlich fleißig abwürgen!!!

    All the best wünscht nutellaklaus

  • Zitat von nutellaklaus

    Ich wage jetzt mal die kühne Behauptung, dass das hier das schnellste Forumder Welt ist. Danke für die vielen Hinweise!!!

    minisport: wie das tuning gemacht wurde weiß ich leider nicht:confused: da wie gesagt ein (nicht mehr erreichbarer Vorbesitzer) am tunen dran war. ich bin Frischling und muss mich erstmal einfuchsen.

    Ich werde jetzt das Forum nach den richtigen Zündkerzen für meinen Mini durchsuchen, die einbauen und mich danach ans Gemisch wagen! Und natürlich fleißig abwürgen!!!

    All the best wünscht nutellaklaus


    Also von NGK würde ich mal die BP6ES nehmen, die sind Standard und müßten eigentlich so passen, Elektrodenabstand ist 0,8.
    Ggfs. zu einem späteren Zeitpunkt (Frühjahr oder Sommer) wenns wärmer ist und bekannt ist was bei dir so alles getunt ist, kann man das noch mal ggfs. gegen eine BP7ES mit geringerem Wärmewert tauschen (halte ich aber eher für unwahrscheinlich beim 1000er).
    Laß doch auch bitte mal den Zündzeitpunkt checken. Der sollte bei 8-10° vor OT bei 1000 U/Min liegen bei abgeklemmten Unterdruck.
    Und wenn du uns dann noch die Färbung der Zündkerzen aufgeben könntest (also ob weiß, reh braun oder schwarz) das würde dann auch noch ein wenig beim Lösen deines Problems helfen.

    Gruß
    Jürgen

  • Zur färbung der Kerzen: "wo" ist denn die Färbung zu beachten? wenn z.B. die elektrode in der mitte der Kerze die richtige Farbe hat (Rehbraun oder gräulich) und das ausenrum schwarz oder eher dunkler ist!? oder muss die gesamte kerze untenrum die gleiche Farbe aufweisen?

    ist evtl interessant da ich obiges schon beobachtet habe

  • Es gibt nur einen richtigen Weg, um dem Problem zu begegnen:
    -Es m u ß festgestellt werden was an dem Motor verändert wurde !
    -Mindestens muß festgestellt werden, ob an den 'Innereien' etwas verändert wurde oder nur 'Anschraubtuning' zum Einsatz kam/kommt.

    Obiges ist so, weil nur dieser Weg gewiße Risiken ausschließt. Wurde die Verdichtung nennenswert erhöht (ein 1000er kann schon ab Werk 10.:1 haben), ohne aber angepaßte, ausreichend kalte Kerzen zu verwenden, dann kann bei Vollastfahrten bereit nach wenigen Kilometern die Kerzenelektrode glühen. Das führt a) zu Frühzündungen, weil die glühende Elektrode das noch in der Kompression sich befindende Gemisch entzündet, was zu einem Mehrfachen des üblichen Verbrennungsdruckes führt und kein Serienkolben aushält und b)kann die Elektrode abfallen und den Kolben beschädigen.
    Man kann also probieren und Glück haben.
    Man kann genausogut probieren und Pech haben.
    Arbeit investieren und es durch Recherche oder Zerlegen feststellen ist auf jeden Fall sicher. Zocken ist immer gefährlich, wenn man nicht Geld zum Spielen hat.

    Wenn gezockt wird, vorsichtshalber mit einer kälteren Kerze (BP7ES oder BPR7ES von NGK) anfangen. Springt er schlecht an oder zeigt dann ein schlechtes Kerzenbild, weil die benötigte Temperatur nicht erreicht wird, kann man immer noch zur Serie zurückgehen. Fängt man mit der Serie an, kann es für ein Vorschreiten zur kälteren Kerze dann schon zu spät sein.

    Und ein grundsätzlicher Ratschlag für Alle:
    Modifizierte MINIs s t e t s nur kaufen, wenn schon beim Kauf a l l e Details der Umrüstungen bekannt sind oder verraten werden.
    Das kann sonst danach ein elendes Gesuche und Probieren werden, wenn man nicht weiß, welche Komponenten beteiligt sind.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Zitat von DerTobi

    Zur färbung der Kerzen: "wo" ist denn die Färbung zu beachten? wenn z.B. die elektrode in der mitte der Kerze die richtige Farbe hat (Rehbraun oder gräulich) und das ausenrum schwarz oder eher dunkler ist!?

    Ja, und zwar geht es dabei hauptsächlich um den Keramik-Isolator der Mittelelektrode und der Masse-Elektrode(n). Bei heutigen Bleifrei tendiert die Farbe allerdings eher zu grau als zu Reh-braun.

    Zitat

    .......oder muss die gesamte kerze untenrum die gleiche Farbe aufweisen?

    Nein, denn der Gewindeteil der Kerze wird bei weitem nicht so heiß wie der Keramikisolator, bzw. kann die augenommene Hitze direkt an den Kopf abgeben und zeigt daher eher eine deutlich dunklere Farbe bis hin zu schwarz, da sich Verbrennungsrückstände ablagern.
    Wenn allerdings die Kerze nicht richtig fest angezogen oder sogar richtig lose ist, kann auch die Hitze nicht an den Kopf abgegeben werden und die gesamte Kerze kann überhitzen, im Extremfall sogar wegbrennen:eek: .

    Gruß, Diddi

  • ...better results

    Zitat

    Der sollte bei 8-10° vor OT bei 1000 U/Min

    ...1500 U/min ist der korrekte wert und eher 8° als 10°

    nothing for ungood:D

    gruss andy
    ------------------------------------------------
    Mini, you only get what you make of it!!!
    ------------------------------------------------
    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Zitat von HOT

    Ja, und zwar geht es dabei hauptsächlich um den Keramik-Isolator der Mittelelektrode und der Masse-Elektrode(n). Bei heutigen Bleifrei tendiert die Farbe allerdings eher zu grau als zu Reh-braun.


    Nein, denn der Gewindeteil der Kerze wird bei weitem nicht so heiß wie der Keramikisolator, bzw. kann die augenommene Hitze direkt an den Kopf abgeben und zeigt daher eher eine deutlich dunklere Farbe bis hin zu schwarz, da sich Verbrennungsrückstände ablagern.
    Wenn allerdings die Kerze nicht richtig fest angezogen oder sogar richtig lose ist, kann auch die Hitze nicht an den Kopf abgegeben werden und die gesamte Kerze kann überhitzen, im Extremfall sogar wegbrennen:eek: .

    Gruß, Diddi


    Ah, cool danke! dann ist ja alles in Butter. :D

  • Zitat von Highlindner

    Estmal Tip 1: Motor direkt abwürgen, da dieses NACHDIESELN nicht gesund ist. Das Abwürgen bitte mit fest getretener Bremse und genug Abstand zu Hindernissen ;)
    Tip 2: Zündungseinstellung dringendst kontrollieren, denn falsche Zündungseinstellung führt schnell zu größeren Schäden am Motor!
    Tip 3: wenn Zündung stimmt, dann Gemisch überorüfen lassen
    Tip4: Vorbesitzer fragen was genau verändert worden ist (Verdichtung des Motors auch hinterfragen bzw. ob anderer Kopf montiert ist). Alternativ Bilder machen (wird aber wohl nicht soviel bringen)

    Gruß
    Jürgen

    Hallo,

    das habe ich auch - aber die zündung ist nicht verstellt. war schon bei einer autogarage. aber wenn ich die drehzahl runterdrehe macht er das nicht mehr ist das schlimm?
    Einer hat mir mal gesagt das der motor nachläuft und es auch am sprit liegen kann.
    was soll ich eurer meinung nach tun???
    gruß minilu77 :confused:

  • Zitat von Madblack

    ...better results


    ...1500 U/min ist der korrekte wert und eher 8° als 10°

    nothing for ungood:D


    If you mean.......:D ...anyway....it would be a nice train, if you could show me where this stands? ;) I have done it everytime in the past like this, and it worked very wonderfull..but maybe I´m heavy on the wood-way....and you are heavy on wire ;) ....


    Späßcken beiseite und back to the Thema: was meinst du denn mit Drehzahl runterdrehen??? Meinst du das Standgas? Wie hoch dreht er denn? Ich würde mal sowas zwischen 800 - 1000 U/min empfehlen (vielleicht empfiehlt der Mattschwarze 950 U/min ;) )...mir schwant da aber gerade was....könnte es sein, das da eine Undichtigkeit im Ansaugtrakt vorliegt??? Und das dein Kleiner mächtig Nebenluft zieht?? Dann könnte doch auch so ein Nachdieseln entstehen, wenn ich das noch recht in Errinnerung habe...ist dort entweder Krümmerdichtung kaputt..oder ggfs. ein Unterdruckschlauch porös oder gar abgefallen...oder (auch schon gehabt: Ansaugkrümmer schief drauf => passiert bei den Spezialisten schon mal, die den Gordischen Knoten durchflexen anstatt Alu-Ansaugbrücke zu verwenden...) oder fluchtet nicht mit den Einläßen und ist nicht über Ringe in den Bohrungen zentriert...

    Hast du nicht jemand mit Mini-Ahnung in der Nähe (irgendeinen Mini-Club) der da mal gucken kann?? Es kann wirklich vielleicht nur eine Kleinigkeit sein und du bist schnell mit durch...beovr du dir da wirklich noch alles in Klump und Asche fährst....

    Edit sacht gerade, daß ich blind bin und überlesen habe, das du Doppelvergaser hast (welche eigentlich?)..und somit die Theorie mit dem Gordischen Knoten entfällt...aber dafür trotzdem die Wahrscheinlichkeit groß ist, das die Brücke nicht richtig fluchtet...

    Und Edit fragt weiterhin: wenn du Standgas runterdrehst und der Kleine dann nicht mehr nachdieselt, warum drehst du die dann wieder hoch??? Wenn er nicht ausgeht, dann laß das doch so...oder hab ich das falsch verstanden?

  • Hallo!

    Mit dem Thema Habe ich mich letztens noch rechlich beschäftigt.

    dieses phänomen hatten damals auch die alten vw käfer, da wurde abhilfe geschaffen indem man per schalter im innenraum die benzinzufuhr für den leerlauf per magnetventil abschalten konnte, das is aber ne andere sache...

    naja das problem kann auf jeden fall an der ölkohle die sich im zylinder abgelagert hat liegen! diese erhitzt diese sich (bei motoren mit hohen drücken sogar noch schneller) und fängt an zu glühen. nun drehst du den zündschlüssel und somit die zündung aus aber die glühende kohle entzündet das nachlaufende gemisch fortlaufend und stottert noch ein bisschen rum! während dem betrieb des motors merkt man das garnicht.

    nunja bei mir hab ich einfach zündunwilligeres benzin (Oktanzahl 98) getankt und gut war.

    mfg steffen

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