• Jetzt mal nicht lachen, ich habe einen Bekannten der ist Karosseriebaumeister,
    und dessen Sohn Kneipier.
    Ratet mal mit welchem "Schutzgas" der Karosseriebauer schweißt ??

    .....................................Richtig, CO2, und das kommt von der lokalen Brauerei, in diesem Fall Karlsberg, bzw. deren Getränkehändler! Und da ist dann Flaschentausch, Flaschen TÜV, und ähnliches kein Problem, wenn´s sein muss auch Sonntags.
    Und wer kennt keinen Kneipier !!!

    Grüße!
    Leo.

  • warum sollte man da lachen?

    gibt doch genug hier dies ähnlich machen ;)

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Jetzt mal nicht lachen, ich habe einen Bekannten der ist Karosseriebaumeister,
    und dessen Sohn Kneipier.
    Ratet mal mit welchem "Schutzgas" der Karosseriebauer schweißt ??

    .....................................Richtig, CO2, und das kommt von der lokalen Brauerei, in diesem Fall Karlsberg, bzw. deren Getränkehändler! Und da ist dann Flaschentausch, Flaschen TÜV, und ähnliches kein Problem, wenn´s sein muss auch Sonntags.
    Und wer kennt keinen Kneipier !!!

    Grüße!
    Leo.

    Das ist auch so vollkommen in Ordnung ;)

    Nennt sich in der Fachsprache MAG-Schweißen, da das CO2 aktiv am Schweißvorgang teilnimmt.
    Aktiv heißt, der Einbrand der Schweißnaht wird tiefer im Vergleich zu "normalem" Schutzgas wie "Corgon 18" etc., was man als MIG-Schweißen bezeichnet.
    I steht hier für "inert", da das Mischgas nicht bzw. deutlich weniger aktiv am Schweißvorgang beteiligt ist und nur die reine Schutzfunktion für´s Schweißbad hat.

    Da der Karosseribauer schweißtechnisch ein Profi ist, sollte er damit problemlos zurecht kommen und billiger bzw. logistisch einfacher geht´s nicht.
    Für den geübten Hobby-Schweißer auch absolut kein Problem, wenn er sein Gerät entsprechend einstellt.
    Für den "Gelegenheits-Hobby-Schweißer" ist es aber deutlich schwieriger, mit CO2 das gleiche Ergebnis zu erzielen, wie er es mit Mischgas erzielt ;)

    Gruß, Diddi

  • Habe all diese Beiträge mit großem Interesse gelesen. Meine Frage an Euch:
    Wie sinnvoll ist der Kauf eines Fülldrahtschweißgeräte, dass für kleines Geld im Baumarkt zu kaufen ist, wenn man keine komplette Karosserieresauration durchführen will ( und hoffentlich auch nicht muß ).

  • Hallo Tr-Manni,

    von einem solchen Gerät kann ich persönlich für Karosseriearbeiten nur abraten! Ich habe selber die leidvolle Erfahrung gemacht und mit einem Fülldrahtgerät angefangen.:soupson:
    Ich persönlich konnte damit keine zufriedenstellenden Nähte an der Karosserie herstellen!
    Um mal ein Flacheisen o.ä. zusammenzubraten, mag ein solches Gerät geeignet sein, aber beim Einsatz am Mini wirst du meines Erachtens nicht glücklich damit.

    Besten Gruß
    Adrian

  • Moin!

    So weit mir bekannt, ist der dünnste Fülldraht 0,9mm? Das ist für Blecharbeiten deutlich zu stark. Hier ist 0,6er sehr gut, speziell wenn's so dünnes Blech ist wie am Mini. Bei 1mm geht noch 0,8mm Draht - aber so bald das Blech dünner wird, wird das mit 0,8mm Draht schon unspaßig... Da führt leider kein Weg am Schutzgasgerät vorbei. Es muss auch kein Profi-Gerät in Industriequalität sein... ;)

    Möglich, dass Ich mein Güde MIG190 Kombi bald abgeben werde; 350€, ohne Flasche :)

    diddi: sobald CO² dabei ist, spricht man doch von MAG. Also auch bei Mischgas ;) Und gibt es bei reinem CO² nicht mehr Gefügeveränderungen? Meine, mal sowas aufgeschnappt zu haben, dass die Naht mit reinem CO² auch spröder wird, bzw. mehr Materialveränderungen stattfinden, wie mit Argon oder Mischgas!?

    Gruß,
    Jan

    .


  • Möglich, dass Ich mein Güde MIG190 Kombi bald abgeben werde; 350€, ohne Flasche :)

    diddi: sobald CO² dabei ist, spricht man doch von MAG. Also auch bei Mischgas ;) Und gibt es bei reinem CO² nicht mehr Gefügeveränderungen? Meine, mal sowas aufgeschnappt zu haben, dass die Naht mit reinem CO² auch spröder wird, bzw. mehr Materialveränderungen stattfinden, wie mit Argon oder Mischgas!?

    Gruß,
    Jan

    Da hast du eigentlich Recht. Auch Mischgas müsste MAG sein, da ja der Anteil an CO² aktiv mitwirkt.
    MIG ist 100% Argon...

    Aber der Beitrag ist ja auch schon etwas älter gewesen und man lernt dazu...:D:p

    Bevor du dein Güde 190 auf den freien Markt wirfst, gib mal Bescheid, wenn es soweit ist. Wäre eventuell interessiert ;)

    Gruß, Diddi

  • Fülldraht? Schutzgas? Ich dachte das ist beides im gleichen Gerät. Oder ist hier mit Fülldraht die Stabelektrode gemeint.

    Wär mal ein Thema für nen Manual-Fred (wenn jemand Bock hat).

    Gruß
    der Michael

    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Hallo,

    es gab mal in einer Oldtimer-Zeitung einen Test. Teuer gegen billig.

    Fazit: Für Anfänger reicht ein einfaches Gerät. Oft kommt dann das GÜDE-Einsteiger-Gerät.

    Ich kenne jetzt einige Leute, die sich das Ding gekauft haben und alle damit glücklich waren.

    Ich habe ein "besseres Güde" (glaube das 190er) , da habe ich viele "Goodies" nie genutzt.

    Gruß René

  • Habe das mit dem Fülldraht auch hinter mir. Mit Übung geht das zur Not, aber die Punkte beim Lochpunktschweißen pilzen fast alle, wohl wegen der Gasentwicklung in der Schmelze, auf und man muß fast jeden Punkt anschließend beschleifen.:eek::eek:
    Also für Karosseriebau eigentlich Mist, zumindest ist das meine Erfahrung.

    Grüße!

    Leo.

  • Ich kann dir leider auch nur meine Eigne Erfahrung nahe bringen.
    Die Fülldraht Geschichte ist gut für bleche über 1,5mm und mehr.
    Im Dünnblechbereich hat sich bei mir Schutzgas und Punktschweißzange durchgesetzt.
    Würde dir auch Schutzgas empfehlen, nur etwas mehr für das Gerät ausgeben(z.B. Güde),weil das ist Maßgeblich für die Qualität.
    Es ist wichtig das der Storm am Draht abgeschaltet wird, was bei günstigeren Geräte meist nicht der Fall ist.
    Es stört ungemein beim Arbeiten, kleiner Tipp in der Bucht gibt es recht gute Automatische Schweißhelme.
    Als Schutzgas benutze ich Kohlensäuere( leicht und günstig zu bekommen)
    Gruß Erwin

  • Ok. Mich verwirrt nur dass du Schutzgas anstelle von Fülldraht schreibst. Ist ja beides im gleichen Gerät. Und der Fülldraht ist das was in der Schutzgasschweispistole in der Mitte rauskommt.

    Oder meinst du mit "Fülldraht" diese ummantelten Elektroden (so mit Schlacke usw.)? Das würde meine Verwirrung erklären.

    Gruß
    der Michael

    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Hier ein Auszug aus Wiki:
    Metallschutzgasschweißen (MSG) [Bearbeiten]Das teilmechanische Metallschutzgasschweißen (MSG), wahlweise als MIG (Metallschweißen mit inerten Gasen, EN ISO 4063: Prozess 131) oder MAG-Schweißen (Metallschweißen mit aktiven, also reaktionsfähigen Gasen, EN ISO 4063: Prozess 135), ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem der abschmelzende Schweißdraht von einem Motor mit veränderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgeführt wird. Die gebräuchlichen Schweißdrahtdurchmesser liegen zwischen 0,8 und 1,2 mm (seltener 1,6 mm). Gleichzeitig mit dem Drahtvorschub wird der Schweißstelle über eine Düse das Schutz- oder Mischgas mit ca. 10 l/min (Faustformel: Schutzgas-Volumenstrom 10 l/min pro mm Schweißdrahtdurchmesser) zugeführt. Dieses Gas schützt das flüssige Metall unter dem Lichtbogen vor Oxidation, welche die Schweißnaht schwächen würde. Beim Metallaktivgasschweißen (MAG) wird entweder mit reinem CO2 oder einem Mischgas aus Argon und geringen Anteilen CO2 und O2 (z.B. „Corgon”) gearbeitet. Je nach ihrer Zusammensetzung kann der Schweißprozess (Einbrand, Tropfengröße, Spritzerverluste) aktiv beeinflusst werden; beim Metallinertgasschweißen (MIG) wird als Edelgas Argon, seltener auch das teure Edelgas Helium, verwendet. Das MAG-Verfahren wird in erster Linie bei Stählen eingesetzt, das MIG-Verfahren bevorzugt bei NE-Metallen.

    Wahlweise können beim Metallschutzgasschweißen auch Fülldrähte, auch Röhrchendrähte genannt, eingesetzt werden (mit Aktivgasschweißen EN ISO 4063: Prozess 136, mit Inertgas EN ISO 4063: Prozess 137). Diese können im Inneren mit einem Schlackebildner und ggf. Legierungszusätzen versehen sein. Sie dienen dem gleichen Zweck wie die Umhüllungen der Stabelektrode. Einerseits tragen die Inhaltsstoffe zum Schweißvolumen bei, andererseits bilden sie eine Schlacke auf der Schweißraupe und schützen die Naht vor Oxidation. Letzteres ist vor allem bei dem Schweißen von Edelstählen wichtig, da die Oxidation, das „Anlaufen“ der Naht auch nach dem Weiterführen des Brenners und damit dem Weiterführen der Schutzgasglocke verhindert werden muss. [7][8]

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