Dramatische Hitzewallungen!!!!!

  • Hey Landroverpilot,


    habe den mini noch nicht angeschaut, hab ihm aber geraten dir mal ne mail zu schicken *schleim* :D


    was soll ich auch machen wenn da nen riss im Kühler ist... Panzerband???? ;)


    Grüße
    Tobias

  • Erstmal das Wichtigste vorweg:


    derTobi hat ne weiße Weste, war noch alles dran ;)




    Hab den Mini gestern nacht abgeholt, also abgeschleppt. Hab Wasser nachgefüllt und ihne kurz zur Probe laufen lassen, hörte sich alles ganz normal an, aber nach ca. 1 km Fahrt hat Wasser wieder gekocht und Wasser wurde aus defektem Behälter gedrückt.....Komisch, so schnell, oder? Der gesamte Kreislauf war auch heiß, also auch Kühler. Heizung ging auch wieder. Tempanzeige blieb weiter genau in Mitte stehen.....


    Dann scheint wirklich das Wasser nur im Motor zu stehen...


    Besorg mir Kompressionsmesser und dann sehe ich weiter. Hoffe, Kopfdichtung ist nicht hinüber


    Landroverpilot: 50km südlich ist genau in der entgegengesetzten Richtung....aber danke für das Angebot!

  • Wenn der Behälter defekt ist, kann sich auch kein Druck aufbauen und das Wasser fängt wesentlich schneller an zu kochen als bei einem dichtem System.
    Hast du keinen Zusatzlüfter dran der sich einschalten müsste?


    obiges hat aber nix mit der Ursache zu tun.

    Frank ,beast of the east!

  • Doch, hab nen Lüfter, der springt auch schnell an. Ja gut, das mit dem Druck leuchtet ein.


    Aber Du hast Recht, es mus ja einen Grund geben, warum der Behälter kaputt gegangen ist. Die Löcher sind nämlich nichtmal an der Naht oder so.....Sondern in einer Linie knapp unterhalb der max.-Markierung....

  • Zitat von Wollhose

    ....Sondern in einer Linie knapp unterhalb der max.-Markierung....



    Sabotage? Steinschlag? Eigenartig.

    Frank ,beast of the east!

  • Ne, Steinschlag und Sabotage kann man ausschließen. Die Löcher sind auch rechts am Behalter, also da, wo man zwischen Behälter und Kotflügel kaum einen Finger hinbekommt. Na ja.....

  • So, morgen gehts ans Werk, erst Kompression messen und dann Pumpe und Behälter wechseln. Habe jemanden dabei, der Erfahrung vor allem mit VW hat.


    Deswegen frage ich lieber nochmal nach:


    Gibt es was Besonderes zu beachten? Gibt es typische Probleme dabei?
    Wie ist das mit der Spannung des Riemens anschließend?


    Gruß


    Timo

  • Hallo zusammen,


    Ein Freund und ich haben am We geschraubt:


    -Kompression gemessen (10/8/8/10) Bar links vor Mini stehend angefangen
    -Wasserpumpe gewechselt (alte hatte keinen erkennbaren Schaden)
    -Thermosstat gewechselt
    -defekten Wasserbehälter konnten wir nicht wechseln!



    Kurzer Probelauf; nach wenigen Minuten wieder überkochendes Wasser.



    Dann haben wir den Kopf abgenommen. Dabei ist uns folgendes aufgefallen:


    -Kopfdichtung hat keine erkennbaren Schäden!!!:eek:
    -einige Stehbolzen sind mit herausgedreht worden
    -ein Stehbolzen schien etwas krumm bzw. verzogen. Man konnte den Kopf nicht anheben. Erst nachdem Stehbolzen entfernt wurde, ging Kopf ab.
    -die beiden äußeren Zylinder weisen starke Ablabgerungen auf. Ob das normal ist, kann ich nicht beurteilen. Aber: die beiden innenliegenden Zylinder waren im Verhältnis sehr sauber. Es war sogar auf beiden Kolben ein Schmierfilm, ölig aber von der Farbe her eher hell....fast vanillefarben. Die äußeren waren eher trocken
    -Ablagerungen auch an Kopf und um Ventile herum
    -Die Dichtfläche und die Dichtung war insgesamt sehr mit öligem Schmutz überzogen.


    Versuche morgen früh die passenden Bilder einzustellen.


    Was nun? Kopfdichtung war nicht durchgebrannt, woher kommen die Unterschiede bei den Drücken?
    Warum kocht der Motor weiter nach wenigen hundert Metern Fahrt wieder über? Hat es was zu sagen, dass der eine Stehbolzen verzogen war?


    Gruß


    Timo

  • Also dieser Vanillefarbene schmodder könnte daher kommen, dass Wasser ins Öl gelangt. Wenn die Kolbenringe dann nichtmehr so dolle sind gelangt das ganze in den brennraum, daher auch die 8Bar kompression gegenüber den äußeren 10bar. Nur eine Vermutung, korrigiert mich wenn ich Falsch liege.


    Am besten eine Werkstatt aufsuchen die sich mit Minis auskennt ;)

  • defekte kolbenringe oder ventielschaftdichtungen können auch zum verlust der kompression führen


    wenn du den kopf wieder montierst würde ich den planenlassen und den motor block mnit nem haarlineal auf planheit prüfen

    kann liebe sünde sein......?

  • ja, Ihr könntet Recht haben, zumal ich erst vor kurzem Öl gewechselt habe und das auch noch sehr frisch ist = helle Farbe.


    Leider hab ich die Kompression nicht mit warmen Motor gemessen, also wären doch vermutlich mehr dabei rumgekommen, oder?


    Aber, sind defekte Kolbenringe/Ventilschaftdichtungen die Ursache für das Überhitzen des Motors? Eigentlich nicht, oder?

  • Dieses Kompressionsbild spricht eher auf einen nicht mehr geraden Kopf hin.
    Dies bedeutet die Kopfdichtung hat nur noch auf den äußeren Zylindern richtig getragen. An den beiden inneren Zylindern konnte Öl/Wasser in den Brennraum gelangen.
    Nach auflegen eines Haarlineals wird man sicher einen kleinen Spalt zwischen 2ten und 3ten Zylinder feststellen unter dem man mit der Meßlehre mit 0,05mm durchkommt. Dann auf jeden Fall auch Kopf planen lassen.


    Kolbenringe halte ich erst einmal für unwahrscheinlicher da beide Zylinder in der Mitte gleichschlechte Werte haben.


    Auf jeden Fall auch bei umgetrehten Kopf die Dichtheit der Ventile prüfen, indem man die Brennräume gleichmäßig mit Benzin füllt und beobachtet wie lange das Benzin braucht bis es verschwindet.


    Optimal ist natürlich das ausbauen, reinigen und danach wieder einschleifen der Ventile. Geht aber nur wenn man einen Ventilheber hat. Sonst wird das wiedereinbauen sehr mühsehlig.


    Zum Schluß nicht vergessen, nach richtig warmgefahrenen motor die Kopfdichtung noch einmal nachziehen. (Motot erst wieder abkühlen lassen)


    Gruß


    Holger

    Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird

  • Ventilschaftführungen/dichtungen haben nix mit der Kompression zu tun.
    Wie Holgi schrieb: Das hat etwas mit den Ventilsitzen zu tun.


    Eigentlich hilft dir das Kompressionsding nicht weiter, du weist doch immernoch nicht
    was da hin ist. Tausch mal das Thermostat und der Ausgleichsbehälter aus
    (nachdem der Kopf geplant ist und die Dichtheit der Ventile geprüft wurde).

  • Ab mit dem Kopf zum Motorenbauer und planen lassen. Dichtheit der Ventile kann der auch gleich mittels Unterdruck prüfen. Wenn sie neu eingeschliffen werden dann natürlich direkt neue Schaftdichtungen verwenden. Kosten ja nicht viel.


    So hast du für 100 max. 150€ nen Super Kopf und deine Ruhe.
    Wenn die Dichtung am 2/3 Zylinder ihren Zweck nicht mehr erfüllt, dann ist das kochende Wasser nur eine Folge davon.


    Wenn ihr Wasserpumpe schon getauscht habt, dann ist das doch ok. Hätte ich sowiso direkt mit gemacht.


    Viel Erfolg.

    Frank ,beast of the east!

  • Ok, das werde ich auch machen lassen.
    Komisch ist nur, dass die Dichtung nicht kaputt war. Aber anscheinend war soviel Platz, dass der Raum dazwischen auch so gereicht hat....

  • diese Art von "defekter" Kopfdichtung ist nicht selten. Die Kopfdichtung schafft es einfach nicht mehr den zu dicken Abstand auszugleichen. Ist aber noch nicht komplett weggebrannt.
    Bei einbau einer neuen Kopfdichtung ohne zu planen würde diese den zu hohen Abstand in der Mitte erst einmal ausgleichen, da die Kopfdichtung am Anfang noch dicker ist. Es würde allerdings nicht lange dauern und die Kopfdichtung würde wieder in der Mitte undicht werden.


    Anhand von dem Bild des Kopfes kann man auch schön sehen, daß die Kopfdichtung im hinteren Bereich der Mitte nicht mehr richtig getragen hat.


    Gruß


    Holger

    Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird

  • Zitat von Wollhose

    -ein Stehbolzen schien etwas krumm bzw. verzogen. Man konnte den Kopf nicht anheben. Erst nachdem Stehbolzen entfernt wurde, ging Kopf ab.


    Unbedingt auch kontrollieren, ob der Block plan ist. Da war wohl jemand mit sehr viel Kraft dabei. Wenn sich um die Stehbolzen eine "Wulst" hochgezogen hat, muß die wieder abgesenkt werden, sonst ist alles für die Katz.
    .

    Gruß, Thomas Peteja


    Mini IG Oldenburg


    - 71er Mini 850 von 1981 bis 1983
    - 74er Innocenti Cooper Export B 39/7 von 1983 bis heute: OL-B 3974 H
    - 96er SPI von 2004 bis heute: OL-U 8879
    - 78er Clubman Estate von 2009 bis heute: OL-TP 88 H
    - 81er Puck von 2012 bis heute: OL-EP 81
    - 96er Rover Mini Cabriolet von 2014 bis heute: OL-TP 43
    - 80er Mini Leyland Californian Gal Body Moke von 2015 bis heute: OL-TE 88 H

  • So, Mini läuft wieder.


    Falls es jemanden interessiert, folgendes wurde gemacht, um alle Fehler auszuschließen:



    -Kompression gemessen
    -Kopf komplett überarbeitet (geplant/Führungen/Schaftdichtungen)
    -Kopfdichtung getauscht
    -neue Wasserpumpe
    -neues Thermostat
    -neuer Druckbehälter
    -Ventile eingestellt
    -Temperaturfühler getauscht



    Der defekte Fühler war wohl die Ursache allen Übels, und da ich auf Bahn nicht gehört habe, dass Lüfter nicht mitläuft......


    Also hier mein Tipp, erst den Fühler testen.....Auch wenn man um die anderen Sachen vielleicht nicht drum rum kommt.


    Egal, er läuft wieder. Was es ingesamt gekostet hat geht keinen was an ;) !

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