Zitat von KinesisErdkunde und Sport sind Nebenfächer und werden nicht ernst genommen. Die Schüler sind auch dementsprechend motiviert, viele sitzen die Stunden nur ab und sind mit 1-2 Pkt. zufrieden. Der Stundensoll ist erfüllt, alles andere interessiert nicht. Auch von der Behörde sind beide Fächer stark abgewertet. Die Unterrichtsverpflichtungszeiten eines Lehrers sind fächerabhängig. Beide Fächer haben sehr niedrige Wertungszahlen, somit hat ein Gymnasiallehrer mit der Fächerkombination Geographie-Sport eine Unterrichtsverpflichtung von 30 Stunden + die ganze Verwaltung, Vorbereitung, Beratung, usw. usw.!!! Bei einem vollen Lehrauftrag muss man mit eine Wochen-Arbeitszeit von 50 Std und mehr rechnen. Es ist kein Zufall, dass fast 80 % der Lehrer mit reduzierten Verträgen arbeiten( Die Besoldung ist natürlich auch reduziert). Ich glaube, der Lehrerberuf wird in der Bevölkerung völlig falsch eingeschätzt.Sowohl der Arbeitsaufwand als auch die körperlichen und seelischen Belastungen liegen weit höher, als üblicherweise angenommen wird. Täglich im Fadenkreuz nörgelnder oder beschwerdewilliger Eltern und Schüler zu stehen macht diesen Beruf wirklich unattraktiv. Die Konsequenz??Es gibt doch viele Berufe die eine höhere gesellschftliche Anerkennung haben, besser bezahlt werden, und nicht ein Berufstand systematisch überfordern.
*unterschreib*
Die härtesten Kritiker/Lästerer sind übrigens diejengen, die während ihrer Schulzeit vor jedem 10-Minuten-Referat die Hose voll hatten .
Ein Lehrer mit Vollzeit-Vertrag steht dagegen 24 Unterrichtstunden "im Wind" und wenn er engagiert ist investiert er nochmal das gleiche in Vorbereitung/ Nachbereitung +den ganzen Verwaltungskram und kommt somit unter 50 Zeitstunden die Woche nicht aus.
Das Ansehen ist dabei beschixxen, weil schließlich JEDER mal EINEN Lehrer hatte, der nix taugte
Ob der Arzt, Anwalt oder Ingenieur den man so kennt etwas taugt kann leider nicht jeder beurteilen - bei Lehrern ist dagegen wiederum JEDER Experte!