hallo
ich habe einen mini mk 2 bj 12.84
da ist ein schalter in der mittelkonsole mit nem abgebildeten pedal.
wozu ist der ?
wenn man ihn drückt leuchtet er rot.
MFG Thomas
schalter welche funktion?
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Oh man wie lustig.....
das gibts die tollsten gerüchte drüber.
Das ist der Bremsflüsigkeitstandskontrolllämpchenschalter das wort sagt ja schon alles....
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warum kann man ihn drücken?
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Bei anderen Autos ist dieses Lämpchen in der Tachoeinheit und leuchtet kurz auf, wenn man den Wagen anlässt - als Kontrolle, ob das Lämpchen tut. Da das beim Mini aber nicht so ist, musst du hier manuell prüfen, ob das Birnchen in Ordnung ist, damit du dich im Fall der Fälle, also wenn der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig ist, drauf verlassen kannst, dass dich das Warnlämpchen auch warnt.
Da du schonmal auf diese Warnlampe gestoßen bist, schau doch auch gleich, ob der dazugehörige Schalter am Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylinders im Motorraum funktioniert und ob die Kabel noch dran sind. (Findest du oben auf dem weißen, quaderförmigen Behälterchen. Schwarze Gummiabdeckung, falls noch vorhanden, abnehmen und den Nippel vom Schwimmer mit ner Kulimiene bis ganz nach unten drücken - jetzt sollte das Lämpchen in der Mittelkonsole leuchten.) Von einem funktionsfähigen Lämpchen hast du auch nur dann was, wenn der Schalter im Motorraum das tut, was er soll
Wenns nicht funktioniert, den Gammel von den Kabeln entfernen. Wenn das auch nicht hilft, ist der Schalter im Deckel hin - da hilft dann nur ein neuer Deckel. Kostet nicht die Welt und ist eine Investition in deine eigene Sicherheit. Den "Tritt ins Leere" wünsch ich niemandem.MfG
Tobi -
Man könnte das doofe Ding aber auch ignorieren und einfach regelmäßig beim nach dem Öl und dem Vergaserdämpfung kontrollieren auch nach der Bremsflüssigkleit schauen, dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, denn was hilft so eine Kontrollleuchte, wenn sie just im wichtigen Monent dann doch ausfällt und man sich drauf verlassen hat?
dietmar
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Das mag ja funktionieren, wenn man nur gerade aus fährt.
Meine persönliche Erfahrung aber ist anders:
Bremsflüssigkeitsstand in der Mitte, also gut. Aber bei schnellen Kurvenfahrten (berauf Haarnadelkurve rechts) hat sich meine Bremsleitung vorne rechts mit Luft gefüllt und ein Bremsen war erst nach ca. 10x ins leere treten wieder möglich. Keine Lampe konnte mir das melden. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und es ist Gott sei Dank nichts passiert.Mein Fazit:
Vergiss den Schalter und schaue regelmäßig in den Motorraum, und halte die Flüssigkeitsstände im oberen drittel und Du hast alles für Deine und die Sicherheit der Anderen getan. Das kann Dir ein Lämpchen grundsätzlich nicht bieten.Michael
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Der funktioniert eh meißt nicht mehr weil die Kontake im Deckel stark oxidieren.
Daher den Schalter raus, den der Nebelschlussleuchte rüber und schon ist der Innenraum schöner
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Der 84er von Thomas hat aber einen anderen Schalter, der sitzt direkt am HBZ den kann man nicht so leicht pruefen. Die Kontrolllampe leuchtet bei Ausfall eines Bremskreises.
Seit Einfuehrung vom BKV gibt es dann die Bremsfluessigkeitsstandkontrolle.Gruss
Klaus -
Zitat
Seit Einfuehrung vom BKV gibt es dann die Bremsfluessigkeitsstandkontrolle.
Komisch, das mein 84er die auch schon hat...
Und keinen Schalter am HBZ...By the way:
Als mir die vorderen Radbremszylinder "geplatzt" sind, hat mir der Schalter auch wenig genutzt... Erst als nach ein paar Stunden einiges ausgelaufen war, hat dann die Lampe endlich geleuchtet.
Leider um einiges zu spät...Aber trotzdem find Ich sollte man die Lampe/den Schalter behalten.
Gruß,
Kan -
Manchmal sitzt der Schalter auch am Verteilerventil
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??? Das Lämpchen leuchtet bei sinkendem Pegel des Bremsflüssigkeits standes über einen Schwimmer. Sinkende Bremsflüssigkleit bedeutet entweder Brembeläge am Ende (war bei mir öfter der Fall), defekter Bremsservo saugt Bremsflüssigkeit an (war bei mir einmal der Fall) oder das System verliert Bremsflüssigkeit (war bei mir nie der Fall). AUf jeden Fall macht das Ding Sinn. Bei mir hat es mehrfach geleuchtet und zwar -das ist schön- zu erst bei schneller Kurvenfahrt, da sinkt der Schwimmer nämlich etwas tiefer als üblich. Damit das Lämpchen auch bei Gefahr schön leuchtet hat der Schalter eine Tastfunktion zur Prüfung des Lämpchens. Steht alles übrigens schön in der Bedienungsanleitung, soweit man eine hat, die liest und nicht wie einige für unnötiges Zeug hält. Die Aussage "Luft hat sich da und dort in meine Bremsleitung gesaugt" halte ich PERSÖNLICH für Unsinn, das Bremssystem gehorcht den Gesetzen der Physik. Durch ggf. austretende Flüssigkeit entsteht im System ein Unterdruck der bei loslassen des Pedals durch nachströmende Luft ausgeglichen wird. Luft strömt in ein geschlossenes Sytem nur bei Dichtproblemen ein. Theroretisch hat man also vorher den Verlust von Flüssigkeit durch einfaches Nachkippen (in der Werkstatt??) ausgeglichen. Viele Schreiben hier von pumpen oder gummiartiger Pedalwirkung oder ähnlichem, das alles deutet immer auf einen Defekt hin. Also gleich der zweite oder dritte Beitrag war super. Das Bremssystem ist übrigens TÜVrelevant, einschliesslich der Kontrollelemente, der Ausbau des Lämpchens könnte da auch Bedeutung haben, schliesslich werden damit wichtige Fahrzeugsystem überwacht... Gruß aus Mainz René
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und, um mich nochmal einzumischen: Bei MINIs vor 1988 ist das eben keine "Bremsfluessigkeitsstands Kontrollampe" mit Pruefschalter, sondern eine "Bremsenausfall-Warnlampe mit Pruefschalter"
Zitat Bedienungsanleitung 1978 Mini Special: "Falls in den vorderen oder hinteren Hydraulikbremskreisen ein Druckverlust besteht, leuchtet das Schaltersymbol beim Durchtreten des Bremspedals auf"
Also in diesem Fall erst wenn es schon richtig gefaehrlich ist...Gruss
Klaus -
...habe selbst nur MINI bis BJ 84 gehabt. Die Leuchte wurde bei diesen Autos immer durch einen Schwimmer im Bremsflüssigkeitstank ausgelöst. Also eigentlich rechtzeitig. Aus Eigenerfahrung wie beschrieben, Gruß aus Mainz René
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Zitat von Harleyherbert
??? ......Die Aussage "Luft hat sich da und dort in meine Bremsleitung gesaugt" halte ich PERSÖNLICH für Unsinn, das Bremssystem gehorcht den Gesetzen der Physik. .......
@ Harleyherbert:Da fühle ich mich aber fast beleidigt
Spaß beiseite, prinzipiell hast Du ja recht, aber bei mir war es definitiv so wie beschrieben. Und die Bedienungsanleitung habe ich übrigends gelesen.Bei mir hatte sich der Bremsflüssigkeitsstand durch einen defekten hinteren Bremszylinder etwas gesenkt, so daß der Stand knapp über halb voll war, was mich nicht zum nachfüllen animierte, da das Zeug sowieso gewechselt werden sollte. Dann bin ich den Berg hochgeheizt, wobei da einige rechte Haarnadelkurven waren und so nach ca 8 KM hatte ich mich vertan und wollte mal Bremsen, was aber nicht gelang, weil es ein Tritt ins leere war. Also Handbremse genommen, um die Kurve geeiert und erst mal stehen geblieben. Ca. 10x gepumpt und ich hatte wieder Bremsdruck, wobei nun das Pedal weich war, was auf Luft im System schließen läßt. Dann vorsichtig nach Hause gefahren und immer wieder Bremsversuche gemacht, aber alles war gut bis auf das weiche Pedal.
Zu Hause die gesamte Bremsanlagge überprüft, kein Leck gefunden. Nach Anleitung entlüftet und vorne rechts war Luft drin. Dann diesen Schwimmer überprüft, der funktioniert und das Lämpchen leuchtet.So nun bitte erkläre mir doch, was daran falsch oder Unsinn ist und wie die Luft so plötzlich da rein gekommen ist. ?
Meine Erklärung ist, durch die Schwerkraft (Rechtskurven) hat sich die Bremsfüssigkeit aufgrund des nur halbvollen Standes von der oberen Bremsleitung entfernt, sodaß die Bremsflüssigkeit aus der Leitung abfließen konnte und somit Luft im System war. Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein. Der Schwimmer kann dabei nichts anzeigen, weil er auf der linken Seite ( da ist der Stand ja mehr als OK) oben gehalten wird.
Solltest Du ne bessere Erklärung haben, ich bin gespannt.Michael
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"normal" ist der Flüssigkeitsstand so hoch das von oben keine Luft eindringen, die ist ja schwerer. Dann müßte die Luft durch das System gewandert sein, scheint mir eher unwahrscheinlich, der Gegendruck der Füssigkeit ist grundsätzlich höher als der Druck der über die Luftblase aufgebaut. (phys. Grundsatz zur Hydraulik, lerne ich gerade mit meiner Tochter). Denke eher ds sich die Luft irgendwann mal eingeschlichen hat, z.b. bei vorangegangenen Arbeiten am Bremssystem, oder Bremsflüssigkeit ist Hydroskopisch, das die Wasser gezogen hat, was teilweise verdampft ist und dann den Ausfall verursacht hat. Gruß René
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OK,
an das hydroskopische Verhalten hatte ich auch schon gedacht. Dagegen spricht aber, daß die Bremse ja kalt war, als sie ausgefallen ist, weil ich ca. 8 KM nicht gebremst habe. Vorher war das Bremspedal auch richtig hart, was auf ein luftfreies System schließen läßt. Als Maßnahme habe ich die Bremsflüssigkeit getauscht und die Bremse nach Plan entlüftet und es war nur vorne rechts erheblich viel Luft drin. Seit dem ist das Problem auch nicht mehr aufgetreten und ich bin da doch noch einiges gefahren, wobei der Flüssigkeitsstand jetzt auch wieder auf max ist. Also ich hätte da schon gerne eine schlüssige Antwort drauf, aber ob es nun meine oder auch Deine Erklärung ist, es gibt immer ein paar Faktoren, die nicht ganz schlüssig sind.
Hatte das letztes Jahr auch schon hier mal reingestellt, habe da aber auch keine 100 %ige Antwort bekommen.Michael
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Ich könnte mir das folgendermaßen vorstellen:
In der Rechtskurve wird die Bremsflüssigkeit durch Fliehkraft nach links gedrängt. Zusätzlich neigt sich das Fahrzeug mehr nach links wenn man alleine fährt, als in Linkskurven nach rechts. Ist der Flüssigkeitsstand zu niedrig, könnten die Nachlaufbohrungen freigelegt werden (zuerst die hintere = Vorderachse). Wenn man in diesem Moment bremst, sinkt der "Pegel" in der Nachlaufbohrung ab und Luft wird bis in den HBZ angesogen. Löst man dann am Kurvenausgang (Bremsflüssigkeit schon wieder einigermaßen im Normalniveau und über Nachlaufbohrung) die Bremse wieder, strömt nicht die gesamte eingedrungene Luft aus dem HBZ zurück in den Behälter und schon ist die Luft dort eingeschlossen, wo sie nicht sein sollte, nämlich in der "Druckkammer" des vorderen Bremskreises des HBZ. Davon merkt man in diesem Moment noch nichts .
Beim nächsten Bremsen dann kaum Wirkung , da der größte Teil der Bremswirkung auf der Vorderachse erreicht wird und hier Luft komprimiert wird anstatt Hydraulikdruck zu übertragen.
Einen Teil der Luft bekommt man evtl. durch mehrmaliges Betätigen der Bremse wieder zurück in den Behälter, ein Teil wird aber garantiert im System bleiben = "schwammiges" Pedal.
Entlüftest du dann in der Reihenfolge VR-VL-HR-HL, kommt natürlich die gesamte Luft von VR, da sie ja nur beim Entlüften den Weg vom HBZ nach unten zum Bremssattel nehmen kann .Das wäre für mich eine logische Erklärung für dieses Problem.
Gruß, Diddi
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Und was lernen wir daraus!?
Nicht dem Schalter trauen - selber schauen!!!
Und wenn zu wenich drinnen ist, immer nachfüllen,
auch wenn es sich scheinbar nicht lohnt.Gruß,
Jan (weiss, wie doof es sich anfühlt, in`s Leere zu treten ) -
@ HOT:
Das stimmt dann ja so in etwas mit meiner Vorstellung und Erklärung überein.@ all:
ZitatUnd was lernen wir daraus!?
Nicht dem Schalter trauen - selber schauen!!!
Und wenn zu wenich drinnen ist, immer nachfüllen,
auch wenn es sich scheinbar nicht lohnt.Gruß,
Jan (weiss, wie doof es sich anfühlt, in`s Leere zu treten )Kann ich nur befürworten.
Michael (der auch weiß, wie doof es sich anfühlt, in`s Leere zu treten )
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