Maniflow 2" Auspuff vs 1 3/4

  • Hallo !

    Eine Frage an die Experten:

    Was ist der Vor oder auch Nachteil eines Maniflow 2" Auspuffes gegenüber einer 1 3/4" Anlage von Maniflow oder auch dem RC 40 ?
    Ist der dickere Auspuff überhaupt sinnvoll bei einem Straßenauto oder macht er nur unnötig viel Lärm ?
    Wenn doch, dann ist er für welche Motorenkonfigurationen sinnvoll ?

    Danke fürs Erste

    Ingo

  • der kleinere ist fuer strassenbetrieb besser geeignet und deckt leistung bis 125ps ab.
    der groessere gibt dir nur mehrleistung am absoluten topend des drehzahlbereichs, ansonsten schluckt er eher leistung als alles andere. ah ja... und er brubbelt mehr.

    lies mal folgende links, da ist das erheblich besser erklaert...
    Exhausts - Basic information
    Exhaust - Manifolds, types available and application

    The whole is greater than the sum of its pieces...

  • Die Frage wäre andersherum einfacher zu beantworten !

    Welche Motordaten soll der 'passende' Auspuff versorgen/bedienen ?

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Der Motor ist ein 1380er, 286er Nockenwelle, Verdichtung 10,9:1, LCB , Doppel HS4.
    Ventilgröße kenne ich leider noch nicht genau, dazu muß ich am Wochenende denn Kopf abschrauben.
    Dazu kommt halt noch der 2" Auspuff, der mir aber eigentlich zu laut ist und außerdem könnte ich mir vorstellen, daß das Loch unterrum mit einem kleineren Auspuff nicht ganz so groß ist.

    Ingo

  • Wenn der Motor konsequent gebaut it, dann verlangt das bisher Genannte einen professionell bearbeiteten Zylinderkopf mit der Ventilgröße 37/29.

    Was immer das 'Loch untenrum' bedeutet, weil das eine sehr relative Aussage ist, wäre es nicht sachlogisch, den Motor, sofern wie oben korrekt bestückt, durch einen zu kleinen Auspuff zuzuwürgen.
    2" MANIFLOW wäre die einzig konsequente Wahl in Verbindung mit einem 'Large Bore' Long Centre Branch Krümmer.

    Auf Grund der Nockenwellenauswahl ist ein solcher Motor ein reines Drehzahlkonzept, trotz der großvolumigen Auslegung !
    Der Motor 'lebt' nur, wenn dauerhaft Drehzahl abverlangt aber auch gegönnt wird.
    Ist das nicht erwünscht, dann sollte eine andere Nockenelle montiert werden.

    Ja, ein solches Konzept macht unausweichleich einen Heidenlärm. Das ist dem System immanent und unvermeidlich !
    Allerdings wäre die Wahl eines 45er Webers auf zukünftige Sicht anzuraten, da es
    a) in der Topleistung nochmals gewänne und
    b) 'untenrum' deutlich besser funktionierte.
    Korrekte Bedüsung natürlich vorausgesetzt. Der jedoch knurrt nochmals vernehmlich mehr !

    Andreas Hohls

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  • Hallo !

    So, habe den Kopf runter. Es ist ein Longman GT7 Kopf mit 36/31 Ventilen und bearbeiteten Kanälen. Der LCB ist auch ein large bore.
    Ich denke, daß der Motor nicht korrekt eingestellt war, was Zündung und Vergaser angeht. Er kam mir etwas fett vor.
    Die Nadeln sind AAA. Kann das passen ? Oder ist das weit weg ?
    Und welche Zündeinstellwerte wären in Ordnung ( statisch/ max. Frühverstellung ) ? Ich möchte den Motor wieder zusammenbauen und dann auf einem Prüfstand einstellen lassen, nur bis dahin wären ungefähre Einstellwerte schon hilfreich.
    Welche Zylinderkopfdichtung ist den zu empfehlen ? Die vom 1,3i oder besser eine Kupferdichtung ?
    Würde zu diesem Motorkonzept noch eine HHKW 1:1,5 passen ? Wie würde sich das auf die Nadel-Auswahl auswirken ?

    Vielen Dank schonmal für die bisherigen Antworten !

    Ingo

  • --Der GT7 Kopf (sofern noch ein alter und von George Toth gemacht !) ist ein guter Kopf.Neuere Fertigungen kann ich nicht beurteilen.
    --Die Nockenwelle dazu nicht absolut sachlogisch aber auch kein Riesenproblem. "Paßt scho" würde das auf Umgangsdeutsch im Süden heißen.
    --Die Nadelbestückung wird sehr, sehr schwer werden mit SU. Die AAA funktionieren gewiß nicht !
    --Die Zündeinstellung muß je nach Verteiler und Verdichtung und Nockenwelle ausgewählt und ausprobiert werden. 4-6° STATISCH vor OT wäre ein guter Ausgangspunkt.

    Andreas Hohls

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  • Ja, das mit den Nadeln habe ich mir schon gedacht. Aber die doppel HS4 möchte ich gerne beibehalten, daher wird's wohl eine längere Sache auf dem Prüfstand.
    Aber wie sieht's mit der HHKW aus ? Würde diese noch zu dem Motor passen und bringt sie noch was oder ist sie eher nicht geeignet ?

    Ingo

  • Die Hochubkipphebelwelle paßt gut dazu.

    Andreas Hohls

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  • Ich denke ich habe etwas gefunden, was nicht in Ordnung war. Erstens waren Serienkerzen in dem Motor verbaut, aber das größere Problem waren wohl die Ventile, die nicht mehr 100% richtig geschlossen haben.
    Was ich beim Zerlegen des Kopfes noch feststellen mußte, war, daß die Ventilführungen oben so lang waren, daß die Schaftdichtungen gar nicht richtig montiert werden konnten, weswegen schon mehrere defekt waren.
    Ich denke, wenn das alles abgestellt ist, wird er hoffentlich besser laufen. Werde ihn erstmal wieder so zusammenbauen und dann mal vergleichen.

    Vielen Dank für euere bisherigen Antworten.

    Gruß Ingo

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