• tja, es ist schon nicht leicht geworden! und meine eltern pflegten immer zu sagen: "wenn ich die möglichkeiten hätte, wie du mein kind, dann..." :D

    nur bedenken sie nicht, dass alle "möglichkeiten" auch ihre probleme mit sich ziehen; und diese ziehen an deutschland, wie der anker bei der titanic... es ist nur noch eine frage der zeit bis wir untergehen! (einige teile deutschlands sind es ja schon... :D ) <-- sorry, war nicht so ernst gemeint!

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    Mein Name: Taner Taskesen
    Mein Mini: MK V, SPI-Vergaserumbau + Extras...
    Mein Kennzeichen: AW-TT-90(4/10)
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    ich fühl mich wie ein einbeiniger bei einem wettbewerb für's arschtreten... :D
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    "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" :D
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  • Meine Tochter (16) hat zu ihrem 13. Geburtstag ein einfaches Prepaid-Handy bekommen. Sie hatte es sich ja schon zwei Jahre lang gewünscht...
    Ihre Telefonkarten muß sie vom Taschengeld bezahlen, sie bekommt jetzt 5 € pro Woche. Ist die Karte leer, gibt's auch keinen Vorschuß.
    Dazu bekam sie von mir Instruktionen, weder Klingeltöne noch Videos noch Logos aus der Werbung runterzuladen. Habe ihr erklärt, was es damit auf sich hat (Abo, Kosten etc.). Hat sie auch kapiert.
    Gut, einmal hat sie von einer Freundin ne Telefonnummer bekommen für einen Klingelton, das war ne Jamba-Abonummer. Das wußte sie aber nicht. Ich habe schnell gemerkt, daß ihre Karte seit kurzem schneller leer ist und danach gefragt. Habe dann auf Verdacht an Jamba eine nette Mail geschickt (von wegen Minderjährige, Vertrag und ich als Erziehungsberechtigter...), die waren sogar sehr kulant und haben mir bisher angefallene Kosten zurückerstattet.

    Seit einem Jahr bekommt sie nun meine "abgelegten" Vertragshandys (auch wegen Akkulaufzeit ihres alten Handys etc.), habe sie nach den jüngsten Meldungen betreffs Gewaltvideos befragt, sie hat keine (und das glaube ich ihr!) und will auch sowas nicht haben.

    Ich denke, wenn Eltern in der Erziehung (Werte, Moral, Einstellung zu Gewalt) schon in frühen Jahren einen Grundstein legen würden, wäre das Problem relativ.

  • Zitat von C&A


    Auch ein tägliches Szenario:
    Kind stellt was an, Mutter reagiert drauf ("Laß das"), unternimmt aber nichts, um diese Forderung durchzusetzen, weil die Nachmittagstalkshow oder SMS oder PS2 oder egal was interessanter ist. Als Kind würde ich auch weiter Bockmist machen, da mein Fehlverhalten ja keinerlei Konsequenzen hat.

    Tja, konsequent zu sein, war schon immer ein Bißchen anstrenger. Aber wer strengt sich denn schon gerne an?

    Nein
    muss Nein bedeuten. Ein pfiffiges Kind mit einem sehr starken Willen (was grundsätzlich ja sehr zu begrüssen ist) lernt sehr schnell, welche Knöpfe es drücken muss um dann auch seinen Willen zu bekommen.

    Die Eltern sagen Nein zu einem neuen Spielzeug oder dem dritten Schokoriegel. Das Kind fängt an zu bitten, zu betteln, zu schreien - mehr oder weniger ausdauernd. Sind die Eltern dann schwach und geben dem Brüllen des Kindes nach einiger Zeit dann doch nach....zack...hat der Zwerg sich das gemerkt und er wird die gleiche Masche immer wieder abziehen.

    Wie oft müssen Eltern schweißgebadet das Weite suchen , weil ihr tobsüchtiger Spross wegen eines blöden Plastik-Autos die Wände der Spielwarenabteilung zum Wackeln bringt. Ich habe das oft erlebt und manchmal fast die Nerven verloren.

    Wenn das Kind alt genug ist, - und mit 5 Jahren können Kinder oft schon wirklich gut argumentieren - triftige Gründe für seinen Wunsch vorzubringen, dann sollte man zuhören. Unser Sohn hat uns schon so manches mal verblüfft. Ein Einlenken muß immer möglich sein. Betonharte Prinzipienreiterei wäre ebenso falsch, wie ein laissez-faire.

    Darüberhinaus suchen kleine Kinder immer nach einem Raster, nach Regeln, nach Normalität und sich immer wiederholenden Ritualen. Dann fühlen sie sich sicher. Sie können vorausahnen, wie ihr Tag verläuft, was ihnen erlaubt und was verboten ist. So geht es mit dem Frühstück, der Badewanne und der Gute-Nacht-Geschichte.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Jugendlicher, der ohne diese Sicherheit, ohne Regeln, ohne Aufmerksamkeit aufgewachsen ist, gar nicht in der Lage ist, zu beurteilen ob er nun falsch oder richtig handelt. Er hat nie gelernt (so wie m-racer es beschrieben hat) Autoritäten (Eltern, Lehrer, etc.) zu akzeptieren, Regeln einzuhalten und ist vermutlich vollkommen orientierungslos. Halt und Feedback findet er/sie dann wahrscheinlich im starren Codex einer Gang, in einer rechtsradikalen Gruppierung oder in einer Sekte.

    Erst wenn er/sie eingebuchtet wird, kommt vielleicht etwas Einsicht dahergeschlichen...schlimm genug!

    So nun komme hier bloß keiner auf die Idee, dass ich die klauenden, prügelnden und schwänzenden Hohlbirnen wegen ihrer "bösen" Kindheit verteidigen will. Die Eltern haben von der Geburt an die Chance und die Pflicht, ihre Kinder zu bilden (in jeder Hinsicht), damit sie stark und selbstbewußt ihr Leben meistern. Schade nur, dass viele Eltern so garnichts zu vermitteln haben.

    Gruß
    Karla

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