Die begehrte Plakette

  • TÜV ? 45

    1. wichtig ! da wird alles kontrolliert (11) 24%
    2. unwichtig ! reine Geldmacherei (4) 9%
    3. ist ein Prädikat beim Verkauf eines Autos (5) 11%
    4. ist kein Prädikat beim Verkauf eines Autos (18) 40%
    5. müßte neu organisiert werden (15) 33%
    6. ist so wie es ist OK (19) 42%

    Ich fahre mit meinen Autos NIE (mehr) selbst zum TÜV. Meine erfahrung hat gezeigt, dass damit alles Stressfreier geht - auch für den TÜV-Onkel.

    Ich glaube: Man kennt sich, man vertraut sich unter TÜV und Werkstatt-Leuten und ich bin überzeugt davon, dass wenn ich selbst hingefahren wäre es immer irgendein lebenqualitätverminderndes Problem gegeben hätte. ;)

    Meinen Mini gebe ich zu einer örtlichen (Engländer-)Werkstatt, der Inhaber fährt mit dem Auto zu dem TÜV, wo er schon seit 35 Jahren hinfährt, vorher hat er den Krimskrams dran gemacht, der fällig war - somit gibts immer die "Ohne Mängel" Plakette.

    Bei der AU läuft das genauso. Wenn ich selbst irgendwo hinfahren würde gäbs NIE eine Plakette, wenn aber der alte Haudegen dem AU-Fuzzi erklärt, dass meine Abgase gut sind, dann gibts auch die Plakette.. ;)

    Und letztlich: ICH wurde noch NIE von einer Werkstatt beschixxen, die die Vorführung zur HU angebeoten hat. (Soviel technisches Verständnis hab ich dann doch ;) )

  • :confused: Theoretisch ist der Tüv eine "Auszeichnung" für das Auto, aber keine Garantie auf Fehlerfreiheit, daher hab ich mal so abgestimmt, wie ich abgestimmt habe. (was41Satz)

    Oder besser - ein Auto, das es nicht durch den Tüv schafft hat auf jeden Fall Mängel, eines war die Prüfung bestanden hat - muß nicht zwangsläufig fehlerfrei sein.

    Neu organisieren? ja schon, aber wie - schwarze Schafe gibt es überall - oder hab ich die Frage falsch verstanden?

  • ich habe gestimmt für wichtig denn da wird alles kontrolliert und müsste neu organisiert werden.

    Wichtig, denn ich hab kein Bock auf so ein System wie in GB oder USA, denn es gibt schon so genug idioten auf den Strassen. Neu organisiert werden müsste das System TÜV auf alle Fälle, aus meiner Sicht aber dahingehend, dass nicht mehr nur der TÜV alles machen kann und GTÜ und DEKRA aussen vorbleiben, sondern das alle alles dürfen. Sorgt für Wettbewerb und wohl auch mal die ein oder andere Preissenkung.

    gruss

    jürgen

    Es ist gar nicht auszudenken, was unsere Gedanken aus uns zu machen imstande wären,
    wenn wir imstande wären, etwas aus ihnen zu machen. - Ernst Ferstl - :cool:

    nachtausgabe.de

  • ich habe für: "ist so wie es ist, okay" gestimmt.

    als direkt betroffener (und verurteilter) dieser angesprochenen Diskussion... hier mein Standpunkt:

    Meiner Meinung nach ist jeder Autofahrer dafür verantwortlich, dass sich sein Auto immer in einem verkehrssicheren Zustand befindet.
    Ich achte deswegen immer darauf (so weit es mir selbst möglich ist), dass sich ergebende sicherheitsrelevante Mängel sofort behoben werden.

    Da es viele verantwortungslose Mitmenschen gibt, die sich einen Dreck um ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer scheren, gibt es eine Einrichtung namens Tüv.
    Eine Tüv-Prüfung stellt fest, ob sich das Auto zum Zeitpunkt der Prüfung in einem verkehrssicheren Zustand befindet. Dabei liegt es meist am Prüfer, ob ein Auto eine Plakette bekommt oder nicht. Denn er ist es, der festlegt, welche Stellen er prüft und welche nicht.
    Dennoch gilt jede bestandene Prüfung als bestanden und dieses Fahrzeug als verkehrssicher.
    Wenn mein Auto also nun eine Plakette bekommt, vertraue ich mit Recht darauf, dass es verkehrssicher ist. Allerdings nur zum Zeitpunkt der Prüfung!! Ergeben sich eine Woche später Mängel, bin ich selbst dafür verantwortlich, dass sie behoben werden.

    In sachen Werkstätten... viele Mängel = gut usw. kann ich nur sagen, dass man es sich als Kunde ja zum Glück raussuchen kann, wo man hingeht. Weiß man, dass Werkstatt "a" einen Tüvprüfer hat, der möglichst viele Mängel aufschreibt, um der Werkstatt "a" möglichst viel Profit zu ermöglichen, geht man eben in Werkstatt "b", die vor der Tüvprüfung das Auto durchcheckt und in absprache mit dem Kunden (lohnt sich die Investition in das Auto noch? Was kostet mich das?) vorhandene Mängel beseitigt. Das setzt wiederum ein hohes Maß an Vertrauen des Kunden in diese Werkstatt "b" voraus.
    Ich persönlich achte gern darauf, dass alles was ich kaufe und bezahle seinen Preis wert ist und ich achte auch darauf, dass sich die Investition für mich rechnet. Dabei bin ich mir bewußt, dass bestimmte Dinge eben ihren Preis haben. Aufgrund meiner Ausbildung und meiner inzwischen gesammelten Lebenserfahrung kann ich allerdings abschätzen, was zu teuer ist und was nicht. Für mich ist teuer nicht gleich hohe Qualität. Denn es kann auch sein, dass man Pfusch und Schrott teuer verkauft kriegt. ;)
    Ich bin auch nicht auf dem "Geiz ist geil"-Trip, der im Mini-Forum manchmal so verurteilt wird.

    Weiterhin bin ich nicht sadomasochistisch veranlagt, das heißt: ich beuge mich nicht still dem Urteil des Tüvprüfers und verschrotte mein Auto gehorsamst, wenn es durch den Tüv fällt.
    Ich bevorzuge deswegen den oben beschriebenen Weg der Werkstatt "b". Auch aus kürzlich gemachter Erfahrung.

  • Zitat von Metroholics

    ...das würde ja dann eigentlich nur bescheinigen das das Auto " bis " zur Prüfung OK war . :rolleyes:

    Metroholics

    ...was ist , wenn ein Auto frisch TÜV hat und dann in den nächsten zwei Jahren 120 Tausend Kilometer bewegt wird , ohne Werkstatt-Besuch ?


    ... dann liegt das allein in der Verantwortung des Autobesitzers. Er ist dafür verantwortlich, dass sich das Auto in einem verkehrssicheren Zustand befindet.
    Einen Tüvprüfer kann man für Mängel an einem Auto nach der Prüfung nicht verantwortlich machen. Das ist eigentlich ein Widerspruch zum öffentlich wahrgenommenen Sinn der Tüvprüfung, aber es ist so. Typisch Deutschland eben. ;)

  • Zitat von Metroholics

    ...wie könnte , sollte man das ändern ?

    Metroholics


    .....nu aber mal bißken mehr Teilnahme !


    das kann man nicht ändern. Diese Regelung basiert auf der Verantwortung und dem Verantwortungsbewußtsein der Menschen.
    Und ich finde auch, dass das so okay ist. Denn man kann nicht alles reglementieren. Denn das wiederum muss man kontrollieren und das ist nicht finanzierbar und meiner Meinung nach auch überzogen.
    Meiner Meinung nach reicht der Druck, der alle zwei Jahre durch die anstehende Tüvprüfung erzeugt wird, völlig aus.

  • hm. Hab mehrere Sachen angedingsbumst. Das Pradikat beim Verkauf usw. Für mich ists keins, aber man kann ein Auto leichter verkaufen, wenn der TÜV neu ist, weil die Leute dann davon ausgehen das alles top ist. Für mich ist TÜV Geldmacherei. Notwendig ist er schon (zumindest die HU, sonst ist irgendwann nur noch Kernschrott unterwegs), aber zu streng und zu teuer. Man sollte dort einiges umkrempeln, was Eintragungen und Einzelabnamen angeht. Das sollte doch jeder TÜVheinzl selber noch gebacken bekommen, zu beurteilen, ob etwas sicher ist oder nicht. Bei Sicherheitsrelevanten Bauteilen sollte das Gutachten natürlich bleiben (Bremsen, Airbag Fahrwerk......). Aber ob eine Stoßstange, Spoiler, Auspuff (Kat etc muß ggf bleiben) etc jetzt ein Gutachten hat oder nicht, ist doch eigentlich egal, solange es fest ist und nicht scharfkantig. Es gehören einfach Richtlinen her, was sein darf und was nicht. Daran hat sich dann jeder TÜVprüfer zu halten. Natürlich noch mit einem Ermessensspielraum.


    just my 2 cents...

    Gruß Ludwig
    _____________________________________________

  • also ich muß ja diesen monat (sprich näxt woche montag :D) auch wieder tüv und asu machen lassen..das erste mal das ich bei nem mini tüv mache :D (vorher entweder schrott oder verkauft) ..
    ich finds okay so wie es ist!
    aber leider gottes wird auch heut zu tage viel reibach damit gemacht und autos auf die strasse gelassen die da eigentlich nix mehr zu suchen haben! das find ich dann weniger toll..

    ähh ja ich muß auch noch bissi was an meinem machen bevor ich hinfahre aber das sind ja zum glück (also ich hoffes) nur kleinigkeiten :) ..

    lg
    mel

  • Zitat

    Einen Tüvprüfer kann man für Mängel an einem Auto nach der Prüfung nicht verantwortlich machen.

    Das ist richtig. Aber der HU-Prüfer ist eigentlich dazu verpflichtet, dem Fahrzeug zu bescheinigen, daß es in seinem Ermessen bis zum nächsten HU-Termin voraussichtlich fahrtüchtig sein wird.

    Steffen: Das war wohl auch ein Streitpunkt zwischen uns....

    Es ist doch Quark, wenn mir bescheinigt wird, daß meine Karre die letzten 2 Jahre hätte gar nicht am Verkehr teilnehmen dürfen....

    Aufgrund meiner Erfahrungen mit nachlässigen HU-Prüfern (nicht unbedingt der TÜV und ausdrücklich auch nicht im konkreten Fall - sondern eigene Erfahrung) ist eine HU und AU-Prüfung in keinster Weise dazu tauglich eine Zustandsbeschreibung für das Fahrzeug zu sein. Bestenfalls ist die Bremsprüfung noch halbwegs interessant.

    Ausserdem muss unbedingt die HU verbessert werden, also so wie sie ist, ist es nix.

    Neufahrzeuge können wegen mir statt der anfänglichen 3 Jahre mit 4-5 Jahre abgenommen werden. Sollte auch im Zuge der Serviceintervalverlängerung von inzwischen 30-60 tkm statt früher 15 tkm kein Problem sein. Daß Autos mit 3 Jahren schon durchsegeln ist inzwischen Gott - nein dem Forschritt sei dank extreme Ausnahme.

    Allerdings muß bei älteren Möhren ein Jährlicher HU-Termin gefordert werden. Denn hier ist es i.d.R. immer so, daß Verschleißteile verschlissen sind (Dämpfer/Bremsen etc....) und so dann schlimmstenfalls 2 Jahre so rumgegondelt wird, weil der TÜV ja nur bescheinigt hat, daß die Karre zum Abnahmetermin gerade so noch tauglich war.

    Thema: Selber hin oder Werkstatt machen lassen:

    Eindeutig selber hin.
    Nachdem ich dem Mechaniker der freundlichen Opelwerkstatt erstmal erklären musste, wie der Nachstellmechanismus der hinteren (Hand)Bremstrommel am guten Astra 2.0 16V funktioniert, und er dazu ganz gewiss nicht die Trommel (mit Scheibe und Bremssattel und weißnichtwas) abnehmen muß, sehe ich das etwas anders.

    Auch daß am guten Corsa damals ungefragt plötzlich 4 Monroestoßdämpfer für den Preis eines Konikomplettfahrwerks verbaut waren, überzeugt mich in der Haltung, selber danach zu kucken...auch wenn ich damit vielleicht etwas mehr Arbeit im Sinne von Zweitvorführung habe.

    Zitat

    Aber ob eine Stoßstange, Spoiler, Auspuff (Kat etc muß ggf bleiben) etc jetzt ein Gutachten hat oder nicht, ist doch eigentlich egal, solange es fest ist und nicht scharfkantig. Es gehören einfach Richtlinen her, was sein darf und was nicht.


    Sehe ich nicht so. Die Richtlinien werden bei der Erteilung der ABE berücksichtigt. Aussenanbauteile werden, wenn nicht ABE-konform, aus billigen, splitternden Plastik hergestellt. ABE-geprüfte Produkte sind zB. nachgiebig und das Verletzungsrisiko ist zB. für Passanten erheblich geringer.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • was soll ein jährlicher HU thermin bringen? außer mehr geld in deren kasse? ältere autos sind nicht per se schlechter

    vieleicht sollte man einen stoßdämpfertest vorschreiben, wird ja immer über reifen geredet, aber die leisten ja nur gutes solange die dämpfer für bodenkontakt sorgen. aber da wird wohl noch jahre drüber diskutiert ..

    die durchfallquoten sollte man abschaffen, ach ne, die gibts ja gar nich ...

    das man nicht alles anbauen darf was man kaufen kann ist auch gut, wer schon mal gesehen hat wie ein spoiler im windkanal seinen platz verlassen hat weiß was ich meine.

    im großen und ganzen kanns von mir aus so bleiben wies is, mich störts nich (abgesehen vom geld)

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat

    was soll ein jährlicher HU thermin bringen? außer mehr geld in deren kasse? ältere autos sind nicht per se schlechter


    Doch. Ältere Autos sind per Definition schlechter, weil verschlissen.
    Oder warum fliegen soviel alte Autos durch und Neue nicht?
    Weil eben in der Regel die Bremsen kaputt, Fahrwerke ausgeschlagen, Dämpfer hinüber, die Beleuchtung mies und/oder Bodenbleche abgefault sind.

    Es liegt auch an den Haltern. Ist die Karre 10.000 Euro wert, wird danach geschaut, ist sie aber nur 1.000 Euro wert, schaut man nicht mehr nach dem Hobel. Also muß man dazu gezwungen werden, indem jemand anders danach schaut.

    Anders ist es bei einem Fahrzeugneuaufbau. Da wird dann entsprechend eine Vollabnahme gemacht und -hoppla- selbst eine alte Mühle hat dann wieder 3 Jahre HU.

    Ausserdem muß es ja nicht heissen,
    daß das Ganze dann doppelt so teuer sein muß.

    Statt dem derzeitgen Turnus 3+2+2+2+2 Jahre wären ja 4+3+2+1+1 denkbar.
    Also Identischer Aufwand in den ersten 11 Jahren.
    Und wenn man die über 10 Jährigen Karren anschaut, macht lezteres durchaus Sinn.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Ich wär auch gern bereit jährlich beim TÜV vorbei zu schauen, obwohl ich schon selbst ein Auge drauf habe, daß alle Sicherheits relevanten Teile funktionieren!

    Dafür sollte es bei Eintragungen aber mehr auf den gesunden Menschen- (und Fach-) Verstand des Ingenieurs ankommen, als auf veraltete bürokratische Richtlinien.

    Gruß Sascha

    44:75:20:62:69:73:74:20:64:65:66:69:6e:69:74:69:76:20:65:69:6e:20:4e:65:72:64:21

  • es ist genauso schwer es am alter wie am wert des fahrzeuges den zustand des selbigen fest zu machen

    und wenn jählich zum tüv aber bitte auch für alle, und zwar von anfang an. nur weils n neuwagen ist bedeutet noch lange nicht das er 3jahre perfekt sein wird. oder verschleißt ein auto weniger wenns in gleicher zeit mehr fährt? beispiel 50.000km, einmal jährlich und einmal in 3 jahren gefahren, welcher ist "besser in schuß" wenns nach 3 jahren zur HU geht?
    ist schwer einzuschätzen ...

    wie gesagt, mich stört die jetzige regelung nicht, jährlich würd mich auch nich stören. allerdings glaub ich nicht das die verkehrssicherheit auch nur einen deut höher sein würde, egal was irgendeine statistik sagt

    eine statistik ist wie ein bikini, sie zeigt anschaulich was sie zeigen will, was man wirklich sehen will, verhüllt sie

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat

    und wenn jählich zum tüv aber bitte auch für alle, und zwar von anfang an. nur weils n neuwagen ist bedeutet noch lange nicht das er 3jahre perfekt sein wird.



    Hmm....also deine Argumentation kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.

    Ein Neuwagen hat in der Regel in den ersten 3-4 Jahren seltenst mehr wie 100.000 auf der Uhr. Und selbst wenn, sind es sog. Vertreterwagen, die haufenweise Autobahnkilometer fressen. Ein Verschleiß eines solchen Autos ist nicht wesentlich größer als eine Möhre, die 4 Jahre im Stadtverkehr unterwegs war.
    Und Thema Rost ist heute bei neuen Autos weniger ein Thema als bei alten Kisten. Denn Rost ist überwiegend auf's Alter zurückzuführen und nicht auf die Fahrleistung.

    Im Übrigen geben nicht umsonst einige Fahrzeughersteller 3-5 Jahre und bis 100.000km Garantie (nicht Gewährleistung) auf ihre Karren.

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    Jeremy Clarkson

  • aso, autobahn beansprucht nicht das fahrwerk? wußte ich nicht und macht wohl auch die "vielfahrerwartungsinterwalle" zur beutelschneiderei

    solche garantien kenn ich, steht immer drin "ausgenommen verschleißteile"

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat

    solche garantien kenn ich, steht immer drin "ausgenommen verschleißteile"



    Jepp. (Ausgerechnet) Bei Peugeot 5 Jahre oder 100.000km.
    Ausgenommen Verschleißteile wie Bremsbeläge und Scheiben, aber inklusive Motor/Gertriebe...

    Übrigens bekommst du von keinem Deutschen Hersteller solch eine Garantie...

    Zitat

    aso, autobahn beansprucht nicht das fahrwerk?


    Mal die Westdeutschen Autobahnen ausgenommen....
    Ja, in der Tat verschleißt ein Auto auf der AB deutlich weniger als ein Kurzstreckenmobil, daß auf besseren Feldwegen bewegt wird, wie sie hier als Straße bezeichnet werden.

    Ja, und diese Longlife-Servicegeschichte:
    Es ist keine Beutelschneiderei, sondern in der Tat so, daß die Wartungsinveralle zB. bei VW von 15 tkm auf max. 50 tkm erweitert werden können. Das hängt jedoch von der Einsatzbedingung des Fahrzeugs ab.
    Also KostenSENKUNG.

    Wer es nachlesen will:

    http://www.vw-service.de//PHP/PflegeUnd…&ID=2&KindID=22

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    Jeremy Clarkson

  • in Sachen "Verkürzung der Hu Zwischenzeiten":

    ich bin der Meinung, dass eine Verkürzung für ältere Autos nichts bringt. Wenn eine Karre in einer kürzeren HU-Zwischenzeit (1 Jahr) durchfällt, fällt sie auch in der jetzigen Regelung durch.
    Also bringt eine solche Regelung nichts, außer mehr Geld in die Kasse vom Tüv.

    Ein Autofahrer, dessen alte zerschlissene Karre durch den Tüv fällt, wird sich die nächste mit Rest-Tüv kaufen und weiterfahren - wie schon vorher. Auch hier bringt das nix. Ob nun eine verschlissene Karre zwei Jahre fährt, oder zwei verschlissene Karren jeweils 1 Jahr - das kommt aufs selbe raus.

    Die Aussage, dass neue Autos prinzipiell verkehrssicherer sind, als alte ist nicht wahr. Es gibt heutzutage viele "neue" Autos = 1 bis 3 Jahre alt, die einfach nur schrott und zerritten sind. Auch das Thema Korrosion spielt dabei eine Rolle - man mag es kaum glauben. Denn der Sparzwang in der Automobilindustrie hat seine Folgen. Neue Autos sind teilweise sehr anfällig gegen Verschleiß und mangelhafte Wartung - auch in den ersten 3 Jahren.
    Bedingt durch die von der Werbung usw. verursachte Sorglosigkeit bei den Besitzern werden neuere Autos bei Defekten nicht in die Werkstatt gebracht. Auch weil es teilweise viel zu teuer ist, in dem Sinne dass sich viele eine Reparatur nicht leisten können.
    Der einzige Vorteil, den neuere Autos haben, ist der, dass innerhalb von 3 Jahren die Korrosion nicht so weit fortgeschritten ist, wie bei einer 10 Jahre alten Kiste.

    Man kann nicht pauschal urteilen: "nur durch die alten Autos auf unseren Strassen gibt es so viele Unfälle"
    denn die Realität sieht anders aus: Unfälle werden meist von sogenannten Vertreterkarren verursacht, deren Fahrer sich auf ESP, ASR, 100 Airbags und diverse andere Spielereien verlassen und deshalb fahren wie die geisteskranken.

    Der Leitspruch sollte daher lauten: "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Denn wenn man ein Ziel erreichen will (mehr neue Autos verkaufen), biegt man die Statistik so, dass alte Autos an den Unfällen schuld sind.

    Der Hauptteil der Verantwortung für Sicherheit im Strassenverkehr lastet also immer noch auf den Autofahrern und Fahrzeugbesitzern. Das ist bei Tüv alle 3 Jahre so, das ist bei Tüv alle 2 Jahre so und auch bei Tüv jährlich ist das so. Wenn also ein Autofahrer verantwortungslos ist, nützt eine kürzere Tüv-Zeit gar nichts. Außer dass der Tüv, die Dekra, GTÜ und wie sie alle heißen mehr Reibach macht.

  • dem unseriösen Verkäufer dient die TÜV-Plakette, den ahnungslosen Käufer auf mieseste Art und Weise über den Tisch zu ziehen. Allein die Tatsache, das der "mängelfreie" Zustand des Fahrzeugs ja nur zu dem exakten Zeitpunkt der Prüfung festgestellt wird, jedoch nicht z.B. eine Woche später auch noch gültig sei öffnet betrügerischen Machenschaften Tür und Tor. Ohne mich da jetzt weiter in Einzelheiten ergehen zu wollen - kürzlich eine Reportage gesehen, wo kurze Zeit nach dem Verkauf ein total verrosteter und nur notdürftigst reparierter Schweller zur Beanstandung eines Kunden führte und der TÜV sich damit rausredete, dass der Tüv-Bericht ja nur eine s.o..... sei.

    Ich bekomme immer TÜV...und sorge selbst dafür, dass meine Fahrzeuge sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.

    Realität ist da, wo der Pizzamann herkommt.

  • Zitat

    Ein Autofahrer, dessen alte zerschlissene Karre durch den Tüv fällt, wird sich die nächste mit Rest-Tüv kaufen und weiterfahren - wie schon vorher. Auch hier bringt das nix. Ob nun eine verschlissene Karre zwei Jahre fährt, oder zwei verschlissene Karren jeweils 1 Jahr - das kommt aufs selbe raus.



    Hmm...das heisst dann, daß die durchgeflogene Karre aus den Verkehr gezogen wird. Richtig? OK. Dann wäre ja langfristig mein Grundgedanke exakt richtig, da dann die Verkehrsunsicheren Karren doppelt so schnell aus dem Verkehr gezogen werden. :p

    Zitat

    Man kann nicht pauschal urteilen: "nur durch die alten Autos auf unseren Strassen gibt es so viele Unfälle"
    denn die Realität sieht anders aus: Unfälle werden meist von sogenannten Vertreterkarren verursacht, deren Fahrer sich auf ESP, ASR, 100 Airbags und diverse andere Spielereien verlassen und deshalb fahren wie die geisteskranken.


    Es muß nicht immer zu Unfällen führen, nur weil man zB. gänzlich ohne Bremsflüssigkeit unterwegs ist...

    Zitat

    Der Hauptteil der Verantwortung für Sicherheit im Strassenverkehr lastet also immer noch auf den Autofahrern und Fahrzeugbesitzern.


    Richtig. und wir haben erst die Tage darüber diskutiert, daß man einer Oma nicht zumuten kann, den techischen zustand ihrer Karre einzuschätzen.
    also muß das von Profiseite her passieren.

    Und Thema Rost:
    Ja auch aktuelle Karren rosten wie die Sau. Nur gibt es inzwischen keinen Hersteller mehr, von dem man sagen könnte, daß die Karren schon im Prospekt rosten, so wie früher:

    Renault R4 + R5
    Fiat tutti completti
    Citroen 2CV
    Opel Kadett D
    Golf 1 (ja die rosteten auch wie die Sau)
    Alle Ostblockschleudern (Polskifiat, Lada, ...)
    Japanerkarren der 70er und 80er

    Inzwischen ist es doch so, daß Neufahrzeuge in den ersten 3 Jahren nahezu keine Beanstandungen haben. Das war vor 20 Jahren ganz anders.


    Und hierzu die Statistik von TÜV süd:

    http://www.tuev-sued.de/auto_tuev/info…uf_neuem_rekord

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Zitat

    Hmm...das heisst dann, daß die durchgeflogene Karre aus den Verkehr gezogen wird. Richtig? OK. Dann wäre ja langfristig mein Grundgedanke exakt richtig, da dann die Verkehrsunsicheren Karren doppelt so schnell aus dem Verkehr gezogen werden. :p


    das ist aber nur halb zu ende gedacht. Denn wenn du eine Karre aus dem Verkehr gezogen hast, rückt eben eine andere nach. Denn jede Karre wird mal alt ;) und jede Karre wird damit auch mal billig ;)
    Den gleichen Effekt erreicht man auch mit der jetzigen Regelung. Bloß, dass dabei die Überwachungsunternehmen nicht so viel Profit machen. Dass die mehr Profit machen wollen, ist klar.

    Zitat

    Es muß nicht immer zu Unfällen führen, nur weil man zB. gänzlich ohne Bremsflüssigkeit unterwegs ist...


    Falls das ein verallgemeinernder Spruch ist, der bedeuten soll, das alte Autos prinzipiell unsicher sind, dann kann ich das nicht akzeptieren.
    Das wäre genauso, wie wenn ich sagen würde: "ich hab mal einen Polen gesehen, der hat geklaut. Also klauen alle Polen" Oder "jeder Araber ist ein Terrorist". Nur, dass dieser Spruch einen Aufschrei des Entsetzens aller "politisch korrekten Bürger" hervorrufen würde ;)

    Zitat

    Richtig. und wir haben erst die Tage darüber diskutiert, daß man einer Oma nicht zumuten kann, den techischen zustand ihrer Karre einzuschätzen.


    Ja das ist auch so. Und trotzdem gilt immer und überall der Grundsatz, dass ein Verkehrsteilnehmer für die Sicherheit selbst verantwortlich ist.
    Dazu gehört auch, dass jeder Verkehrsteilnehmer seine Fähigkeiten zur Beurteilung des Zustands seines Autos selbst einschätzt und gegebenenfalls in eine Werkstatt geht, um das Auto checken und reparieren zu lassen. Und das nicht nur zum Tüvtermin, sondern auch vorher und zwischendurch.
    Denn wenn die Bremse 1 Woche nach der HU nicht mehr funktioniert, wird jeder normale und vernünftige Mensch in die Werkstatt gehen und das reparieren lassen oder es selbst reparieren. Und nicht zwei Jahre (oder wie du es willst: 1 Jahr) warten, bis der Tüv die Karre aus dem Verkehr zieht. Wenn es danach geht, könnte man Tüv-täglich einführen...

    Thema Rost:
    ich denke, das Thema Rost ist bei neueren Autos in den ersten Jahren nicht das große Problem. Wie ich auch schon geschrieben habe: die Korrosion ist in den ersten Jahren sowieso noch nicht so weit fortgeschritten.
    Ein viel größeres Problem stellt für mich die immer komplexer werdende Technik (ABS, ESP, Abstandsradar... der ganze Kickifax) dar. Wenn solche Elemente ausfallen, ist das mindestens genauso gefährlich (wenn nicht sogar gefährlicher!!) als ein Lada, der im prospekt rostet.
    Ein weiteres Problem, das das Sicherheitsproblem an diesen neuen Systemen potenziert, ist: die Wartung und Reparatur solcher Systeme ist teuer!! Aus diesem Grund sagt sich der verantwortungslose Neuwagenfahrer: "na und ich hab 3 Jahre Tüv, da fahre ich eben ohne ABS rum" ohne zu wissen, wie gefährlich das sein kann und welche Auswirkungen der ABS-Ausfall auf das komplette Bremssystem haben kann.

    Zitat

    Und hierzu die Statistik von TÜV süd:

    http://www.tuev-sued.de/auto_tuev/i...uf_neuem_rekord


    und hier trifft dann die allgemein gültige Aussage zu:
    "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Tüvprüfer sind auch nur Menschen und lassen sich von Äußerlichkeiten beeinflussen. Im konkreten Fall geht es um die kürzlich erlebte prüfung an meiner Winterhure.
    Vor meinem Auto war ein Citroen Xsara (schätzungsweise Baujahr 2000) an der Reihe.
    Der Tüvprüfer hat das Auto auf den Bremsenprüfstand gestellt und die Prüfung im Schnelldurchgang erledigt. Dann ist er auf die Bühne gefahren und hat sich das Auto ca. 30 Sekunden lang von unten angesehen. In diesen 30 Sekunden war auch das ca. 5-sekündige Ein- und Ausschalten der Rüttelplatten für die vordere Radaufhängung enthalten.
    Das Auto wurde dann wieder abgesenkt und hat die Plakette erhalten.

    Zum Vergleich dann die Prüfung an meinem Auto:
    das Auto wurde auf dem Bremsenprüstand normal getestet und dann auch auf die Bühne gefahren. Der Prüfer hat sich jeden Winkel und jede Ecke angesehen. Was auch richtig ist. Die Rüttelplatten für die Vorderachse waren ca. 15 Minuten in Aktion (im gegensatz zu 5 sekunden beim Vorgänger!!)
    danach wurde der Sicherheitsgurt und der Verbandskasten geprüft (beim Vorgänger nicht!!)

    Als normal denkender Mensch bin ich nun der Meinung, dass der Citroen ebenfalls schwerwiegende Mängel haben könnte, aber die Plakette erhalten hat. Denn auch bei einem neueren Fahrzeug können Spurstangenköpfe verschlissen sein, können Gurtschlösser nicht funktionieren und es muss auch nicht zwangsläufig ein Verbandskasten vorhanden sein.

    Der Tüvprüfer hat sich also von Äußerlichkeiten leiten lassen. Genau so kann das auch bei einem 3 Jahre alten Fahrzeug sein, dass in o.g. Statistik immer als verkehrssicher gilt. Das muss aber nicht sein und ich persönlich vertraue nicht auf so etwas.

    Deshalb bin ich der Überzeugung: die jetzige Regelung ist vollkommen ausreichend. Eine Verschärfung leistet keinen Beitrag zur Sicherheit, sondern nur einen Beitrag für die Kasse der Prüforganisationen

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