Gripp auf der Vorderachse

Hallo Innomatix.
Ich bin kein Experte, aber ich habe über die Suche im Forum herausgefunden, daß der Nachlauf zwischen 2-5° liegen soll. Je mehr, desto höher die Lenkkräfte aber auch besserer Geradeauslauf.
Und der Sturz am Hinterrad sollte max. die Hälfte des gemessenen Sturzes der Vorderachse sein.
Wenn du eine Heckschleuder willst, musst du vorne einen Querstabilisator einbauen

Gruß
Olaf

Hi

darf ich korrigieren: Wenn er ne "Heckschleuder haben will, muss hinten n Stabi rein, oder der vorne raus, falls der Mini einen hat! Hat er?!! .....der Mini hat ja wohl eh keine Seitenneigung

Der Stabi nimmt an der jeweiligen Achse etwas an Grip.......deshalb bekam der "alte" Audi TT vorne nen dickeren und hinten n dünneren.

Bin in meinem Fiat vorne auch schon nen dickeren gefahren, war aberf ******e.

Gruß Roland

Wie bereits Antworten zu dieser Frage gezeigt haben, da sie nun wirklich völlig danebenlagen, ist eine Fahrwerksabstimmung ein Gesamtkunstwerk.

Dazu gehört:

--Wie fährt der MINI jetzt mit welchen Komponenten und welchen Einstellwerten ?

--Wie lautet das Ziel ? D.h. welcher Charakter des Fahrwerks wird angestrebt ?

--Dürfen dazu auch neue Kompoenenten angeschafft werden und wenn ja in welchem finanziellen Umfang ?

Erst die Antwort auf alle 3 Fragen wird einem Kenner des MINI-Fahrwerkes erlauben, ein praktikables Konzept zu erarbeiten.
Und bei diesem Konzept werden dann die Einstellwerte für diesen speziellen MINI mit dem speziell gewünschten Fahrverhalten der Knoten im Handtuch sein. Denn falsch eingestellt wird auch die beste Zusammenstellung nicht funktionieren.

Andreas Hohls

Zitat von innomatix

Jetzt ist Spur 0
Sturz vorne 1 Grad
hinten 0,5 Grad
Bei nasser Fahrbahn dreht er nur noch durch.
Gruss Innomatix

-Nachlauf ?
-A032 (auch A008) und nasse Bahn geht nur mit viel viel Gefühl !
-Sturz wohl -1 ?
-wieviel Federweg noch bis zum Begrenzer ?

Stimmt deine Radlast?
Dreht nur ein Rad durch?
Kippelt der Wagen beim einlenken?

Die Gemessenen Werte sind Circa-Werte, da ich mit Hilfe von einer selbsgebauten Nachlaufwaage, Sturzwaage, Spureinstellgerät und Radlast(personen)waage ermittelt habe. Sehr schön abgerundet durch ein Maurerschnürchen!
Ich fahre auf dem Van: Vorderachse 5°Nachlauf 1°Negativer Sturz vorne 2mm Vorspur
0,5°Negativer Sturz hinten, 1mm Vorspur hinten, Ford Ka Stabi Hinten.
Radlast eingestellt (125kg hinten pro Rad, 230kg vorne pro Rad)

Das ganze Setup paßt sehr gut zu dem Van/Leistung und man kann in Kurven mit Hilfe von extremen Lastwechsel ein Heckausbrechen erzwingen.
Schöner Grenzbereich, wenn er kommt dann schiebt er mittig heraus, welches durch gasgeben/wegnehmen zum unter- bzw übersteuern gesteuert werden kann.
Es war aber ein langer Weg dahin, habe nicht gedacht das die Hinterachse derart viel auswirkt. Bin vorher mit zu viel Vosprur hinten gefahren und der wagen knickte in Kurven weg.
Mfg

@mr cooper

aber er fährt doch a032, die werden doch ein wenig mehr sturz als 1 Grad vorne brauchen um optimalen Grip zu bekommen...
Aber am besten mal jemanden von den BCTlern fragen...

Und die Radlast wird doch über das Verhältnis über Kreuz festgelegt...
Bsp: Gewicht vorne links + hinten rechts = 50% vom Fahrzeuggewicht.
Wenn man dann noch viel alleine fährt, am besten noch mit dem Fahrergewicht auf dem Sitz einstellen...

lars

Ich denke du hast u.a. ein Problem beim aus der Kurve beschleunigen, daß das kurveninnere Vorderrad durchdreht.

Dazu Thema Stabi:

Grundsätzlich muß es ja gewährleistet sein, daß die Antriebsachse möglichst lange am boden bleibt bzw. nach unten gedrückt wird.
Das heisst, daß auf der Antriebsachse kein oder nur ein schwacher Stabi richtig ist, damit sich die Antriebsachse verwinden kann.

Um aber möglichst viel 'Gewicht' auf die Vorderachse zu bekommen, muß am mini hinten ein Stabi ran. Dieser verhindert, daß das hintere kurvenäussere Rad einknickt und somit das vordere innere Rad aushebelt.

Sehr schön am BCT-Renner von Müller-Deck ersichtlich, der wie ein Dreirad um enge Kurven zirkelt...und das sauschnell!

Auch zB. sind typische Slalomrenner wie der C-Kadett *lechz* an der Vorderachse extrem steif (Feder/Dämfpung/Stabi) und hinten dafür extrem weich abgestimmt...

Thema Feder/Dämpfereinstellung:
Getreu dem Grundsatz, daß die Antriebsachse weich sein muß, sollte auf der Antriebsachse keine zu harte Federung und Dämpfung eingestellt sein, da ansonsten ja die Achse Kartmäßig bei Bodenwellen einseitig in der Luft hängt.
Zu weich ist auch nix, weil dann bei Schlupf das Rad hüpft.

Zitat

.....der Mini hat ja wohl eh keine Seitenneigung

Ne, ohne Stabi leider falsch... ok, weniger als ein eckiger Fiat 500...aber es langt, daß der Reifen am Radkasten kratzt. :p

Zitat

ca 15mm Federweg bis zum Begrenzer.

Ist das der Abstand Querlenker zum Gummianschlag oder tatsächlicher Weg am Rad? Ersters wäre OK, letzteres unbedingt zu wenig und sollte korrigiert werden.

Gruß


Andreas

Zitat von innomatix

...
Der Kleine bringt beim Beschleunigen die Kraft nicht auf den Boden, wahnsinns Schlupf, untersteuert schon beim einlenken......Bei nasser Fahrbahn dreht er nur noch durch.
Gruss Innomatix

Hast du eine Differentialsperre eingebaut ? Damit würdest du die Leistung besser auf die Straße kriegen bzw. mit weniger Schlupf, und beim Beschleunigen aus Kurven hast du auch nicht mehr so viel Untersteuern. Untersteuert der Mini nur beim Gasgeben (also wegen durchdrehenden Rädern) oder auch beim "Rollen" ? Wenn nur beim Gasgeben, dann musst du eine Lösung finden die Leistung besser auf die Straße zu kriegen, weil du beim Gasgeben durchdrehende Räder hast und somit der Mini nichts anderes kann als untersteuern.

mfg Petar

hallo,

ich würde generell die überlegung anders anfangen.

du sagtst, du hast kein grip auf der vorderachse und das auto untersteuert dauernd.
ja, natürlich kannst du jetzt versuchen mehr grip vorne zu suchen, oftmals, wenn das auto eh überhaupt nicht eingestellt ist , ist das möglich, aber im normalfall versucht man das´auto in balance zu bekommen.

das heißt, dass du aus dem spektrum vom 100% grip, den grip vorne und hinten so verteilst, dass das auto neutral, unter- oder übersteuernd ist.

in deinem fall, weniger grip hinten würde mehr grip vorne bedeuten, bzw das fahrverhalten in diese richtung lenken.

denn genauso wie ein reifen nunmal nur 100% leistung besitzt, und er im falle von bremsen&lenken nie in beiden kategorien 100% leisten kann, so ist es im größeren auch mit dem fahrwerk, welches ja dierkt wieder mit dem reifen zusammen hängt.

gruß nick

Von Feinheiten abgesehen, jedoch als grobe und wichtigste Richtung der Veränderung hat 'Mr-Cooper' bereits die zu verändernden Komponenten angesprochen.

--Stabilisator hinten
und
--Spurkorrektur hinten

werden die deutlichste Verbesserung ergeben.

Andreas Hohls