Düsenstock

Zitat von DerTobi

Wenn man den Düsenstock wechselt bzw ausbaut, muss man dann den Vergaser nachher neu einstellen?

Wenn man ihn wechselt ist eine Neueinstellung mit Sicherheit erforderlich. Wenn der Alte wieder eingebaut wird eigentlich auch, denn ganz genau gleich wie davor bekommst du den nicht mehr eingebaut.

Zitat von DerTobi

Und woran sehe ich, ob selbiger noch in Ordnung ist. Wie macht es sich bemerkbar wenn nicht?

Ist die Bohrung rund, ist der Düsenstock o.k., ist die Bohrung oval ist er verschlissen.
Wenn der Düsenstock ausgelaufen ist, lässt sich der Vergaser kaum mehr vernünftig einstellen.

Gruss
nerd

Der Düsenstoch wirds vermutlich nicht sein bei dir,

Zum Test:
<Glocke abschrauben, und den Choke mechanisch bewegen, dabei senkt sich die Düse um ein paar Millimeter ab und hast am wichtigsten wieder hoch beim zurückschieben des Chokes>
<dann nochmal mit Druckluft die Düse Richtung Schwimmerkammer durchblasen (ohne Schwimmerkammerdeckel aber mit sauberen Lappen drauf)

ich schätze bei dir eher das zu wenig Sprit ankommt,
Schwimmerkammer mal von hand füllen, und schauen ab er kurzfristig besser läuft, ist aber schnell verbraucht

bitte nicht ohne weiteres den Düsenstock verstellen!!

Zitat von nerd

Wenn der Düsenstock ausgelaufen ist, lässt sich der Vergaser kaum mehr vernünftig einstellen.

Soll heissen, dass man ihn ned auf ordentliche Abgaswerte bekommt, weil er zu fett steht. Der Motor kann aber dabei durchaus noch vernünftig laufen.

Nein nicht ganz. 'Nerd' beschreibt das Problem durchaus komplett richtig.

Wenn der Düsenstock ausgelaufen ist, d.h. in Fahrtrichtung vorn/hinten oval wird, dann funktioniert das Vergaserprinzip des SUs nicht mehr richtig.

Das Prinzip verlangt, daß immer ein bestimmter Teil des Nadelprofils exakt in Höhe der Austrittsöffnung sich befindet. Je nachdem wie dünn oder dick die Nadel an der Stelle ist, tritt gewünscht mehr oder weniger Sprit aus.

Ist nun aber das runde Loch oval, so gibt es 'ungewünschte' weil 'unkontrollierte' Austrittsöffnungsgrößen zusätzlich.
Das hat zur Folge, daß man den Vergaser in der Tendenz stets magerer dreht, weil eben aus den ovalen Ausarbeitungen zuviel Sprit austritt.
Folglich wäre stets der falsche Nadelbereich in Aktion.

'Falscher Nadelbereich' plus 'ungewünschte Zusatzspritmenge' kann natürlich rein zufällig das benötigte Gemisch ergeben.
Zufallsprodukte sind aber unerwünscht, weil mittels technischer Logik nicht kontrollierbar.

Andreas Hohls

Na, dass ein verschlissener Düsenstock ned das Ideale ist, da sind wir uns ja mal sowas von einig. Wollte auch nur andeuten, dass Otto Normalminifahrer wohl davon zunächst mal nix merkt. Spätestens an der Tanke oder bei der AU kommt's dann ans Licht...

brummy
du hast da schon recht, ein Düsenstock verschleißt nicht von heute auf morgen, sondern über Jahre und ist für die Meisten nicht zu merken

was hier bissher völlig unbeachtet wurde, ist das der Verfasser laut Profil einen Gutman-Kat hat, d.H. eine Regelung die kontrolliert Nebenluft zugibt und der Vergaser sowieso im kompletten Bereich zu fett laufen muß

@Toby 
bitte überprüf mal alle Verbindungen und Stecker der Regelung
zur Grundeinstellung kann ich dir da leider nichts sagen, da ich mich mit Kat´s nicht auskenne

Zitat von Schrott-Peter

..eine Regelung die kontrolliert Nebenluft zugibt und der Vergaser sowieso im kompletten Bereich zu fett laufen muß...

Ja und nein. Haben auch so eine Regelung verbaut. Die ja gerade dazu dient, das Gemisch (normalerweise nur in bestimmten, moderaten Drehzahlbereichen) abzumagern und damit an die günstigen Abgaswerte zu kommen. Gesteuert wird das ganze über die Lambda-Sonde. Dreht man ihn nun in Richtung "fett", erreicht man damit nur eine nochmals höhere Nebenluftmenge. Es ist aber richtig, dass der Motor (jedenfalls meiner) untenrum besser Gas annimmt, wenn man ihn 'ne Idee fetter stellt Sollte man aber ned gerade dann machen, wenn man beim TÜV aufn Hof rollt...