Frage zu Reifen - NICHT Mini-spezifisch!!

Und zwar geht es mir um folgendes:

Um meinen definitiven Führerschein zu erhalten, muste ich ein Sicherheitstraining auf der GoodYear-Teststrecke in Colmar-Berg (kennen vielleicht einige von der BCT) absolvieren. Der Instruktor hat uns damals erklärt, daß, egal welches Antriebskonzept ein Auto nutzt, ob Fronttriebler, Hecktriebler oder Allradler, die Reifen mit mehr Profil IMMER hinten montiert werden müssen. Beim Fronttriebler soll man also öfters zwei neue Reifen kaufen, und die alten vorne montieren, die neuen hinten.

Den genauen Grund weiß ich leider nicht mehr (ist schon einige Jahre her!), aber ich glaube etwas im Hinterkopf zu haben wegen besserer Beherrschbarkeit in Extremsituationen.

Kann mir jemand bestätigen ob das stimmt oder totaler Blödsinn ist? (und bitte keine Dunlop vs Falken-Diskussionen!! *gg*) Wenn's geht mit einer Erklärung, WIESO denn eigentlich, denn darauf kommt's mir an. Oder ist das ganze nur ein Verkaufsargument von GoodYear??

Danke im Voraus!

mfg,

Fritz (der 2 neue Reifen für die Honda-Alltagshure braucht!)

Zitat von sfxellen

noch ne andere Frage:
warum um deinen 'definitiven Führerschein zu erhalten'? Is das so ne Luxemburger Geschichte? Wie funktioniert das? Sowas haben wir nämlich i.d.R. nicht in Deutschland...

War zumindest meinerzeit so, weiß nicht wie's jetzt ist:

Nach Bestehen der praktischen Prüfung kriegst du die Pappe in die Hand gedrückt, MUSSTEST (das ist jetzt anders) dir aber ein blaues Schildchen mit nem weißen "L" drauf (gibt's auch in Schweiz und Belgien) in die Heckscheibe hängen, damit andere Verkehrsteilnehmer (und die Rennleitung!!) wissen, daß sie es hier mit einem Fahranfänger zu tun haben. War damals glaub so daß du als Fahrer mit "L" auf der Landstraße nur 75, auf der Autobahn nur 90 fahren durftest, also eine Behinderung im Verkehr warst. Haste dich dran gehalten, gab's Hupkonzerte. Haste dich nicht dran gehalten, gab's Ärger mit der Pozilei.

Dieses "L" musste man solange drinlassen, bis man eben besagtes Training mitgemacht hatte, was man aber frühestens nach 6 Monaten Fahrpraxis durfte, und man durfte sich längstens 2 Jahre Zeit lassen damit.

Dazu hatte man während der ersten zwei Jahre Führerschein ein kleines Heftchen mit 8 perforierten Seiten. War man nicht brav, *RATSCH*, waren's ein paar weniger! Ich hatte nach 2 Jahren noch 7 davon...

Nach Ablauf der 2 Jahre, wenn man das Training hinter sich hatte und noch mindestens 1 Seite im Heftchen hatte, kriegte man dann eben den definitiven Führerschein.

Wie das heute (nach Einführung des Punkteführerscheins in Luxbg) geregelt wird weiß ich nicht, ich glaube aber das "L" ist so halb abgeschafft worden, man wird zumindest nicht mehr bestraft wenn man's nicht reinhängt und braucht sich auch nicht mehr an die 75/90 km/h zu halten solang's nicht drinhängt.

Zitat von Semmel

schau doch mal bei Hohls auf der homepage ich glaube der hat das auch ganz gut beschrieben, für was man seine Hinterachse braucht...

Hmm, hab ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden... Laut Jeremy Clarkson ist die Hinterachse dazu da, damit das Heck keine Funken sprüht.

Zitat von FB-Dingens

der Normal-Autofahrer kann ein Auto im Grenzbereich besser beherrschen, wenn es untersteuert = vorne wegrutscht. denn ein ausbrechendes Heck kriegt ein nicht-Profi nicht so schnell wieder eingefangen...

Also versucht man, an der Hinterachse so viel Grip wie möglich zu gewährleisten, um zu verhindern dass das Heck in extremen Situationen ausbricht.

Den höheren Grip an der Hinterachse erreicht man dadurch, indem man die Reifen mit dem besseren Profil hinten montiert. Die Reifen haben dadurch in kritischen Wettersituationen (Regen usw) immer den besseren Grip und das Fahrverhalten wird für Otto-Normalfahrer beherrschbarer.

Danke schön! Genau so eine Antwort hab ich gebraucht...

Fritz