Frohe Weihnacht, liebes Finanzamt!

Weihnachtsgeld?
Ich glaub, wenn ich wegen sowas beim Bafög-Amt anrufe, höre ich deren Gelächter bis zu mir nach hause... *seufz*

Das Geld für Geschenke und den sonstigen üblichen Schnickschnack bekomme ich dieses Jahr, indem ich nen Haufen geerbter Märklingleise und Signale bei ebay verklopfe. Nächstes Jahr? Keine Ahnung....
Stricken lernen und Socken verschenken? Ach nee, Wolle kost ja auch Geld...

Zitat von baumschubser

Seid doch froh, dass Ihr überhaupt Weihnachtsgeld bekommt.

Toll..ja bin ich..wahnsinnig.....aber mal ehrlich...ich freu mich tatswahrhaftig über die knapp 1400 Euronen mehr in der Tasche...aber, das waren brutto 4100.....das sind 56 % Abzüge (okay...nicht nur Steuer, sondern auch Versicherungen usw.)...meinste da macht das noch Spaß, das man täglich Überstunden schiebt, ne Menge Verantwortung trägt und wenns nicht paßt ganz schnell mal arbeitslos wird???
Nee..Kinners ...hier an diesem System ist leider was faul..und ich glaub nicht, das das noch mal irgendwie in die Reihe kommt....

Lindi, das Problem ist nicht, dass alle Arbeitnehmer zuviele Abzüge haben, sondern dass unsere Steuergelder in Milliardenhöhe für irgendwelchen Schwachsinn verplempert werden, und unsere Politiker jeglicher Couleur erhöhen sich derweil ihre eh schon satten Diäten.

Ich hätte vorhin vielleicht den Ironiemodus einschalten sollen, nächstes Mal dann wieder...

Zivi muss man sein... 172 euro ohne abzug

Hier das passende Bild zu dieser lage:

Grüße

die hohen Abzüge wie im Beispiel von Highlindner relativieren sich doch nach Abgabe der nächsten Steuererklärung für das Jahr 2005.

Durch das hohe Brutto wird im Monat Dezember natürlich viel abgezogen. Das Steuersystem rechnet bei Arbeitnehmern doch monatlich. Also wird bei der Abrechnung so getan, als wenn man jeden Monat dieses hohe Brutto verdienen würde.

Also: .... schnell die Steuererklärung einreichen, sobald die Lohnsteuerkarte da ist, dann kommt auch etwas wieder zurück.

Ich bin natürlich auch nicht froh über meine hohen Abzüge, auf der anderen Seite sind mir hohe Abzüge lieber, als wenn ich insgesamt weniger verdienen würde und dann weniger Steuern zahle.... dann hätte ich ja netto auch weniger.

Zitat

auf der anderen Seite sind mir hohe Abzüge lieber, als wenn ich insgesamt weniger verdienen würde und dann weniger Steuern zahle.... dann hätte ich ja netto auch weniger.

Genau das wollte ich damit auch sagen.

Wenn man unterm Strich (also Netto) vom Weihnachtsgeld zum Beispiel 1.000 € bekommt, so sind das eben immer noch 965 € mehr als 35 € netto.

Und: ich arbeite deswegen als Techniker doch nicht weniger oder schlechter. Und meine Kollegen auch nicht...

Also nicht so laut klagen, andere haben um einiges weniger oder gar nichts.

Zitat

Also wird bei der Abrechnung so getan, als wenn man jeden Monat dieses hohe Brutto verdienen würde.

Ist es nicht vielmehr so, dass der Steuerbetrag (aufs Jahr gerechnet wird)? D. h. das Monatseinkommen der Monate Januar - November wird addiert, durch 11 geteilt und dann wieder mit 12 multipliziert - so rechnet das Finanzamt - glaube ich ??? - darum sind Sonderzahlungen im Januar auch "sooo super toll" - da zahlt man noch ein halbes Jahr dran - war bei mir als Azubi mal so, weil ich im Januar für einen Verbesserungsvorschlag eine Anerkennungsprämie bekommen habe -das Ende vom Lied war... ich habe Steuern zahlen müssen, weil ich mit der Prämie über ??? 12.000 DM ??? im Jahr gelegen hätte, wenn ich das ganze 12 mal im Jahr bekommen hätte...

Shorty, der auch das Gefühl hat, das irgendwas falsch läuft... aber jammern ist für mich persönlich auch nicht angebracht... ich würde sogar sehr sehr gerne 10.000 euro Lohnsteuer zahlen

Ne, für's Finanzamt zählt nur das Jahresbrutto. Alles andere ist Wurstregal.

Also ist es am Jahresende egal, ob du 13x3000 Euro oder 10x 3900 Euro kriegst.
Meist machen die Arbeitgeber von sich aus den Lohnsteuerausgleich über die Abrechnung. Meine Fa. schafft es jedenfalls....hatte mehrere Jahre (da nix abzusetzen) lang immer Erstattungsbeträge <10 Euro.
Einmal waren es nur 4 DM, die dann mit den Säumniszuschläge der KFZ-Steuer verrechnet wurden. Klasse....

Um zurück zu kommen: Wer nicht das ganze Jahr beschäftigt war, muß unbedingt die Steuererklärung machen. Weil die Arbeitgeber ja die monatliche Steuerlast aus dem Monatsbrutto *12 errechnet. Was ja in dem Fall falsch ist.

Shorty: Ne, du warst dank deinem Vorschlag einfach über der Grenze, wo man gar keine Steuer zahlt...und warst dadurch voll Steuerabzugsfähig :p

Zitat von C&A

Shorty: Ne, du warst dank deinem Vorschlag einfach über der Grenze, wo man gar keine Steuer zahlt...und warst dadurch voll Steuerabzugsfähig

Ja, aber eben nur in diesem Monat und noch ein oder zwei Monate später, weil das Durchschnittseinkommen gerechnet wurde - so hat die Personalerin mir das damals erklärt - also Januar-Lohn mal 12 = Jahresbrutto... im Februar dann (Januar + Februar / 2) *12 = neues Jahresbrutto... als Azubi hatte ich ein Gehalt von < 1000 DM - demnach kam ich nicht über 12000 DM (Steuerfrei-Grenze, damals) - mit der Prämie kam ich im Januar irgendwie auch 1100 -> somit wäre ich über 12000 gekommen... musste demnach im Januar Steuern zahlen - kann das mal jemand, der Ahnung hat :D, aufklären?!?!

Wird jeder Monat einzeln aufs Jahr hochgerechnet oder werden die vorherigen Monate anteilig mit angerechnet?

Danke!

Shorty

egal ist es am Jahresende, das stimmt, da man es dann beim Lohnsteuerausgleich zurück bekommt - aber für den laufenden Monat (wie beim Weihnachtsgeld-Monat) ist das schon interessant - (HighLi`s Anmerkung zu zinslosen Kredit ans Finanzamt...)

Zitat

Wird jeder Monat einzeln aufs Jahr hochgerechnet oder werden die vorherigen Monate anteilig mit angerechnet?

Jepp. Jeder Monatslohn wird auf's Jahresbrutto *12 gerechnet und daraus die Jahressteuerlast berechnet und dann wieder /12.
Deswegen hat mal bei Sonderzahlungen immer das Problem der extrem hohen Steuer.
Manche Arbeitgeber kriegen es aber tatsächlich auf die Reihe, zur Novemberabrechnung (mit Weihnachtsgeld) nochmal einmal Monatsbrutto hinzuzuzählen und die dann fällige Jahressteuer richtig zu berechnen...

hast Recht Shorty

Die Steuer wird auf`s Jahr gerechnet.
Wenn Du in einem Monat sehr viel mehr verdienst, als die anderen Monate, wwerden die Lohnsteuer und die Sozialvers.Beiträge so berechnet, als wenn dieser hohe Monatslohn regelmäßig erzielt wird.

Durch die EK-Erklärung (früher Lohnsteuerjahresausgleich) wird das dann wieder korrigiert.

tja ein paar selbst gestrickte socken kosten 12 euro, die wolle dafür 6,75 und dafür sitzt mann/frau dann zwei abende ( kommt auf die schuhgröße an) dann doch lieber auf dem flohmarkt überflüssigen balast verkaufen.
bei mir wird es erst mitte dezember schön, wenn dann an die ca 300 mitarbeiter anrufen , das sie letztes jahr ja viel mehr weihnachtsgeld raus bekommen haben und ich bei der lohnabrechnung wohl einen fehler gemacht habe ,fg conny

walluco... hätte ich sein können bekomme ne Lohnerhöhung, Weihnachtsgeld in % gleich wie letztes Jahr und netto ist es weniger!?!?!?!??

DANKE

...werde mal anregen, dass die nationalen Minitreffen auch im Ausland stattfinden so üppig war die Erhöhung dann nämlich doch nicht

Zitat von Shorty

bekomme ne Lohnerhöhung, Weihnachtsgeld in % gleich wie letztes Jahr und netto ist es weniger!?!?!?!??

Shorty
ich sehe immer klarer dass ich mit meiner regelung am besten liege

Jepp, liegst Du nicht verkehrt mit... hättest wohl auch kein Problem damit, wenn die die Steuern um pauschal 10% erhöhen, was

Drecksack!

Zitat von Shorty

Jepp, liegst Du nicht verkehrt mit... hättest wohl auch kein Problem damit, wenn die die Steuern um pauschal 10% erhöhen, was

Drecksack!

genau und ausserdem hole ich mir die lohnsteuer die ich
"nicht bezahlt habe" auch noch beim jahresausgleich wieder (einen teil davon)