Katzenhasser aufgepaßt!

  • Zitat

    Mir fällt gerade Paul Panzer ein.... Katzen dünsten

    ein evergreen! :D


    was die "warum immer noch verbrennungsmotor"-diskussion angeht: klar wird das nimmer ewig so weitergehen. warum die industrie nicht schon lange umschwenkt? aus ökonomischer sicht doch völlig klar!

    hat sich mal einer überlegt, warum die heute so verbreitete CD erst in den neunzigern richtig gepusht wurde, obwohl die technologie schon 1982 auf dem markt war? nur mal so zum nachdenken...

  • So so, Satire... *miaumiaumiiiiiiaaaaauuuuuu* :D

  • Zitat von rechtslenker

    Ihhgittt...

    Hmm klappt das auch mit Ratten und Tauben????

    Was heißt hier ihgitt?

    Schonmal drüber nachgedacht, aus was die Soße entstanden ist, die unsere lieben Ölmultis da aus der Erde holen? Da find ich persönlich Sprit aus frischer Katze um einiges appetitlicher :D

    Spaß beiseite, blöd find ich die Idee nicht. Was der Kollege gemacht hat, ist einfach nur den Vorgang zu beschleunigen, für den Mutter Erde ne ziemlich lange Zeit und viele geographische Zufälle benötigen würde. Wichtig ist dabei ja nicht nur, dass die Viecher nen Haufen Fett enthalten, sondern dass auf dieser Welt das Leben auf Kohlenstoff basiert, der eben bei passender Moleküllänge und - Konstellation verbrannt werden kann. Ob man also Pflanzen, Tiere oder sonstigen C-Kram in den Behälter wirft - es kommt so gut wie immer was brauchbares raus, wenn man entsprechend Druck, Hitze und Zeit reinsteckt.

    Ich musste auch erst an den "Mr. Fusion" aus Zurück in die Zukunft denken, aber so abwegig find ichs nicht. Abwegig find ich nur, und da muss ich mich Steffen beipflichtend anschließen, das man einen, sich durch Eigenreibung selbst ausbremsenden, Verbrennungsmotor über ein Jahrhundert nicht loswird, obwohl es nicht nur eine Alternative gibt.
    In Zeiten, in denen "Supermächte" (und ich spreche hier natürlich auch und eigentlich nur von den USA) in ihrer Verfassung verankern, dass die Energieversorgung ihres Landes notfalls militärisch forciert und damit durch Waffengewalt, also kriegerisch, aufrechterhalten werden darf und muss, sollte man eigentlich schauen, dass man sich nicht länger in die Abhängigkeit vom Erdöl begibt. Wenn wir die Brennstoffzelle inkl. dem wirkungsgradstarken Elektromotor kultivieren würden (was wir zweifellos könnten), könnte uns so eine "Kriegserklärung" auch wirtschaftlich nicht treffen. Denn was wir momentan mit unseren hohen Spritpreisen durch den Wirbelsturm in Amerika haben, ist nichts anderes als der Vorbote einer schleichenden Gefahr, die von einem kurzsichtig gewordenen Volk ausgeht, das sich irgendwann so aufführen wird, wie es die meisten von uns in Endzeitthrillern wie MadMax gesehen haben. Und wenn man solche Szenarien bedenkt, sollte man, schon aus rein humanitären Gründen und von den Belangen der Umwelt abgesehen, den alten, barbarischen Verbrennungsmotor mit einem Lächeln in Rente schicken.

    Leider zählt in dieser Welt aber noch immer das Recht des Stärkeren, der in den heutigen Gesellschaften eben nur Rendite und Profit sieht. Dass wir damit in eine Richtung steuern, die immer mehr nach Sackgasse aussieht, scheint nur noch wenige zu interessieren. Gott sei Dank ist dem Menschen die Gabe zuteil geworden, Bedrückendes zu verdrängen. Damit ist er in der Lage, drohende Probleme sehr lange zu ignorieren. Das Magengrimmen beginnt erst dann, wenn wir alles Erdöl rausgeblasen haben, den letzten Baum gefällt haben und das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet haben, ohne diese ganze Energie auch nur halbwegs sinnvoll zu nutzen. Zur Entwicklung, Produktion und Bereitstellung neuer Technologien brauchen wir eben Rohstoffe, nur muss auch die von den Grünen so oft beschworene Energiebilanz stimmen.
    Mir wird schon schlecht wenn ich ins Einkaufen gehe und die ganzen hübsch in dreilagige Erdölprodukte verpackte Waren sehe. Wenn wir das Zeug schon verbrennen müssen, weshalb lassen wir nicht wenigstens den Verpackungswahnsinn enden? Allein die ganzen erdölbasierten Farben und Lacke, die mit ihren Trägern nach einer sehr kurzen Halbwertzeit einfach auf einer Deponie oder im Heizkraftwerk landen, sind schlichtweg verschwendet, weil sehr lange haltbar.

    Aber was red ich, ich bin Mensch, ich darf meine Probleme und Sorgen verdrängen.

    MfG
    Tobi
    ... der auch ganz egoistisch viel Sprit verfährt, weil er vor lauter Naivität nicht einsieht, wieso er es nicht tun sollte, wenn alle anderen es tun.

    Evolution is a cycle to turn vital to learn... :rolleyes:

  • Zitat von FG YB 52


    Wenn wir schon dabei sind, unsere gesamte Energieversorgung von Erdöl auf wasserstoff (der mittels erneuerbarer Energie gewonnen wird) umzustellen, können wir gleich noch die Chance nutzen, abgasfrei und ohne Schadstoffe zu fahren. Das ist aber beim Verbrennungsmotor (mit H betrieben) nicht der Fall. Man mag zwar denken, dass der Wasserstoff mit dem Sauerstoff bei der Verbrennung nur zu Wasser reagiert, aber das ist im Verbrennungsmotor NICHT der fall. Denn durch die kurze Zeit (während des Verbrennungstakts), die der Reaktion zwischen H und O zur Verfügung steht, entstehen wiederum andere Produkte, wie z.B. Nox und noch anderer Kram, den man bei der Brennstoffzelle definitiv nicht hat.

    Vorsicht! Man darf hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!!!
    NOx und der andere Kram entstehen nur dann, wenn man im Verbrennungsmotor Wasserstoff (H) mit der Umgebungsluft verbrennt. Bekannter Maßen besteht die Umgebungsluft ja nicht aus reinem Sauerstoff (O) . Sie beinhaltet auch Stickstoff (N). Dieser Stickstoff verbindet sich bei der Verbrennung mit dem Luft-Sauerstoff zu Stickoxyden (NOx).
    In der Brennstoffzelle wird reiner Wasserstoff mit reinem Sauerstoff zur Reaktion gebracht. Dadurch entsteht natürlich nur reines Wasser und kein störendes Nebenprodukte wie NOx.

    Würde man also im Verbrennungsmotor reinen Sauerstoff mit reinem Wasserstoff verbrennen, so entstünde auch dort nur reines Wasser!


    Zitat von FG YB 52


    Es führt kein Weg am Tod des Verbrenners vorbei - so schade es ist oder sein mag.

    S.o.


    Gruß,

    Stefan

    MINI Mayfair Sport BJ 03/1984, 10x6" Weller MS13OS

  • Meiner Meinung nach ist das kein "Äpfel mit Birnen vergleichen", denn es ist die Realität ;) Die Brennstoffzelle arbeitet auch mit Umgebungsluft. Dass die Brennstoffzelle nur mit reinem Sauerstoff arbeitet, ist falsch. Sie ist nicht an eine Sauerstoffflasche angeschlossen. Da in der Brennstoffzelle aber nichts verbrannt wird, kann auch kein Nox usw entstehen, wie beim Verbrennungsmotor. Nachzulesen ist das unter: http://www.kfz-tech.de/Brennstoffzelle.htm

    Im Studium habe ich sehr viele Professoren und Leute aus der Automobilindustrie erleben müssen, die geradezu panisch am Verbrennungsmotor festhalten. Die wollen es einfach nicht wahrhaben, dass seine Zeit abläuft.
    Wenn man dann lesen muss, dass BMW (die großen Helden des sinnlos-lächerlichen Wasserstoffverbrennungsmotors) sich jetzt der Hybridantriebsallianz von General Motors und DaimlerChrysler angeschlossen hat, dann weiß ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Denn das zögert den Tod des Verbrenners nur noch einige Jahre hinaus - seine Zeit ist abgelaufen.

    Ich arbeite bei einer Firma, die sich der "Gegenseite" angeschlossen hat, bzw. diese Gegenseiten-Allianz mit gegründet hat. Diese Gruppe entwickelt Brennstoffzellenantriebe. Und was gibt es neues dort? Sehr viel: es gibt schon fahrfertige Fahrzeuge, die sich genauso fahren, wie jedes normale Auto.
    das Problem besteht in der Herstellung und der Lagerung des Wasserstoffes. Und im preis der Fahrzeuge. Durch die geringe Stückzahl usw. kosten die Autos 2,5 Millionen Euro pro Stück.
    Es gibt auch schon Busse, die mit Brennstoffzelle fahren. In Island gibt es Brennstoffzellenkraftwerke usw usw.

    Ich verstehe nicht, warum die Autoindustrie in dieser Sache nicht an einem Strang zieht... :soupson:

    Tobi: volle Zustimmung meinerseits. Auch zu dieser Aussage:

    Zitat

    ... der auch ganz egoistisch viel Sprit verfährt, weil er vor lauter Naivität nicht einsieht, wieso er es nicht tun sollte, wenn alle anderen es tun.

    denn ich tue auch nichts anderes ;)

  • Zitat von MC 1273i

    Wenn wir die Brennstoffzelle inkl. dem wirkungsgradstarken Elektromotor kultivieren würden (was wir zweifellos könnten), könnte uns so eine "Kriegserklärung" auch wirtschaftlich nicht treffen.

    So, und wer stellt die Energie für die O2 und H2-Gewinnung zur Verfügung?
    Ein Kohle- oder Gaskraftwerk!
    Das nennt man dann wohl "sinnfreie" Verlagerung von Ängsten und Problemen. Nach dem Motto mein Auto ist umweltfreundlich und vor der Stadt laufen die Kraftwerke auf hochtouren....... :confused:
    Find ich nicht so sinnvoll.


    Zitat von mini1380cc

    Würde man also im Verbrennungsmotor reinen Sauerstoff mit reinem Wasserstoff verbrennen, so entstünde auch dort nur reines Wasser!

    Das würde ungefähr dem Ritt auf der Kanonenkugel gleichkommen! ;)


    Gruß Jan, der weiss, dass es derzeit keine wirkliche Alternative gibt, die sinnvoller und günstiger ist als der Verbrennungsmotor.

    How hard can it be?

  • Zitat von Jan Cooper

    So, und wer stellt die Energie für die O2 und H2-Gewinnung zur Verfügung?
    Ein Kohle- oder Gaskraftwerk!
    Das nennt man dann wohl "sinnfreie" Verlagerung von Ängsten und Problemen. Nach dem Motto mein Auto ist umweltfreundlich und vor der Stadt laufen die Kraftwerke auf hochtouren....... :confused:
    Find ich nicht so sinnvoll.

    Das würde ungefähr dem Ritt auf der Kanonenkugel gleichkommen! ;)

    Gruß Jan, der weiss, dass es derzeit keine wirkliche Alternative gibt, die sinnvoller und günstiger ist als der Verbrennungsmotor.


    Tja - und deshalb habe ich in meinen Posts auch immer die Wortgruppe "Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbarer Energie" benutzt ;) Denn alles andere ist sinnlos. Und Du kannst Dir sicher sein: die Leute, die sich mit der Entwicklung der Brennstoffzelle befassen, denken auch darüber nach ;)

    Genauso wie sie über die Sicherheit und die Lagerung des Wasserstoffes bzw. ihrer Perfektionierung forschen.

    Das dauert eben noch eine Weile aber es würde sicher nicht ganz so lange dauern, wenn alle Mitglieder der Auto- Energie, Luft/ Raumfahrt- und Mineralölindustrie an einem Strang ziehen würden. Was sie aus Profitgier und aufgrund von falschen Denkweisen eben nicht tun.

  • Das die Automobilindustrie meist etwas länger braucht, um vorhandene Technologie in die Serienproduktion zu überführen, kann man an der Diskussion um den Rußpartikelfilter für Dieselfahrzeuge sehen. Da kann zum Beispiel angewandte Politik einiges erreichen. Wird erwogen, eine Technologie zur Pflicht bei Neuzulassungen werden zu lassen, beeilen sich Hersteller ganz plötzlich. Der Konkurrent könnte ja schneller sein und das Marktsegment übernehmen...

    Der herkömmliche Verbrennungsmotor ist wahnsinnig ineffizient, er wandelt Verbrennungsenergie in mechanische Energie um, aber der übergroße Energieanteil geht in ungenutzte Wärme verlustig. Das kann es auf Dauer ja nicht sein.
    Leider war bis vor einigen Jahren ein vehementer Umstieg (mit der entsprechend notwendigen Forschung) nicht so dringlich, da es ja Rohöl (zum moderaten Preis von 25 $ pro Barrel) in Hülle und Fülle gab und die Raffinerien den Bedarf immer noch decken konnten. Aber seitdem ein Volk von 500 Millionen (ehedem Fahrradfahrenden) Menschen mehr einen immer größeren Bedarf anmelden, wird uns diese Energiekrise spürbar bewußter.

  • Zitat von Jan Cooper

    So, und wer stellt die Energie für die O2 und H2-Gewinnung zur Verfügung?
    Ein Kohle- oder Gaskraftwerk!
    Das nennt man dann wohl "sinnfreie" Verlagerung von Ängsten und Problemen. Nach dem Motto mein Auto ist umweltfreundlich und vor der Stadt laufen die Kraftwerke auf hochtouren....... :confused:
    Find ich nicht so sinnvoll.

    Wenn sich die Menschheit nicht so anstellen würde, müsste sie auch keine Angst vor Atomkraftwerken haben, die uns die Energie für die Schaffung der Infrastruktur und der Technologie zur Verfügung stellen könnten, um danach von selbst überflüssig zu werden. Natürlich fallen da Nebenprodukte an, die nicht angenehm sind, aber mit denen kann man mittlerweile umgehen.

    Wenn du so argumentierst, gehören auch Katalysatoren verboten, denn die verlagern die Umweltverschmutzung auch nur dahin, wo sie uns egal ist. Aus den Augen, aus dem Sinn. Sollen doch die anderen die Gewissensbisse haben.
    Ich bin mir der ganzen Probleme schon bewusst, finde aber trotzdem, dass es Zeit wird, umzuschwenken. Denn selbst wenn wir die fossilen Brennstoffe jetzt noch brauchen, schließt das nicht kategorisch aus, dass wir die Wasserstoffgewinnung auf lange Sicht von ihnen abkoppeln können. Dafür brauchts nur Elektrizität - und die kann alternativ und regenerativ gewonnen werden (s.o.).

    Dass sich das alles nicht mit einem Fingerschnippen ändern wird, sollte doch jedem klar sein. Aber wenn sich nicht wenigstens ein Paar Leute zu bewegen beginnen, bewegt sich auch nichts. Wir können unsere Verbrenner noch lange genug fahren, es wird schon niemand zu kurz kommen.

    MfG
    Tobi

    Evolution is a cycle to turn vital to learn... :rolleyes:

  • Zitat von MC 1273i

    Wenn sich die Menschheit nicht so anstellen würde, müsste sie auch keine Angst vor Atomkraftwerken haben, die uns die Energie für die Schaffung der Infrastruktur und der Technologie zur Verfügung stellen könnten, um danach von selbst überflüssig zu werden. Natürlich fallen da Nebenprodukte an, die nicht angenehm sind, aber mit denen kann man mittlerweile umgehen.

    Wenn manche Deutsche sich nicht so anstellen würden, würden Sie vielleicht erkennen, dass ein Atomkraftwerk betrieben in Deutschland einen höheren Sicherheitsstandard hat, als ein Atomkraftwerk in Russland oder der Ukraine woher der Ersatzstrom dann importiert wird.

  • Zitat von Mad1980

    Wenn manche Deutsche sich nicht so anstellen würden, würden Sie vielleicht erkennen, dass ein Atomkraftwerk betrieben in Deutschland einen höheren Sicherheitsstandard hat, als ein Atomkraftwerk in Russland oder der Ukraine woher der Ersatzstrom dann importiert wird.

    Soviel zum Irsinn des Atomausstiegs. Ein Supergau wie in Tschernobyl wäre in einem deutschen Kraftwerk nahezu unmöglich gewesen. Die Dinger sind mittlerweile so gebaut, dass die Reaktion im Ernstfall schlichtweg stehenbleibt. Nix mit Krawumm. Aber das verschweigen uns die Herren Politiker, das Volk könnte sich ja sonst selbst ne Meinung bilden.
    Und wenn ein Terrorist auf die Idee kommt, mit einer Boeing in ein AK reinzufliegen, ist das kaum schlimmer als der geplante atomare Präventivschlag, den George Bush Jr. momentan den "terrorverdächtigen", Ländern androht, die in seinen Augen auf seinem Öl sitzen und aus diesem Grund natürlich Massenvernichtungswaffen besitzen müssen.

    Soll er mal lieber Katzen kochen, dann wird er vielleicht von militanten Tierschützern gelyncht. Waffen haben die sicher, die haben in den USA ja genügend rumzuliegen. :D

    MfG
    Tobi

    Evolution is a cycle to turn vital to learn... :rolleyes:

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