Motor kommt raus - was gleich miterledigen?

Wie geht's deinem Getriebe?

Ansonsten vielleicht den Kabelbaum optimieren? Weg mit den fliegenden Sicherungen!

Da hast du ja was vor.
Sicher brauchst du noch ein paar Dichtungen. Spontan fallen mir die Simmerringe an den Antriebswellen ein und sicher auch der Simmering im Steuerkettemkasten ( 88G561 ).
Mein Kettenspanner ist bei 80.000 km gebrochen b.z.w. da hab ich es festgestellt.Bin mal gespannt wie deiner aussieht.
Du willst den Rahmen festlegen und den Motor auch hart lagern?
Damit hab ich keine Erfahrung aber ich denk das gibt ganz schön Vibrationen.
Aber mal hören was die Fachleute dazu sagen.

Gruß Altöli

.... vielleicht verbessertes Ölansaugrohr ...

....noch folgendes machen:
- ölpumpe wechseln
- nockenwellenantrieb auf duplex kette ändern (dafür muss der kettenkasten nachgearbeitet werden, kettenspanner entfällt und kann daher auch nicht mehr kaputtgehen )
- KEINE polybuchsen in die motorhalterungen einbauen! hatte gerade ein solch "verschlimmbessertes" objekt in der mache:
3000km nach vollrestauration angeschweißtes winkelblech der oberen knochenhalterung an der quertraverse abgerissen....
- getriebe peinlichst genau reinigen, dazu mindestens die vorgelegewelle ausbauen
- "kurbelgehäuseölabscheiderentlüftungsdosen" von innen reinigen
- am zylinderkopf bestenfalls die herstellungstoleranzen nachbearbeiten, richtige kopfbearbeitung können nur profis!

viel erfolg!!

Zitat von Reimar

Ich baue nächstes Wochenende mein SPI-Motor aus - eigentlich zwecks Kupplung, gleichzeitig werde ich aber auch moderat tunen - 265° Nocke, Kanäle bearbeiten.
Ich habe jetzt erstmal folgendes alles angedacht und die Teile dafür bestellt:

1. Kopf - Thermostat, Kopfdichtungssatz, Ventilfedern neu
3. Motorblock - neue Farbe (wichtig :D), neue Stößel, neue Nocke
4. Motoraufhängung - für beide Knochen oben und unten verstärkte Gummis+Hülsen
5. Rahmen - Aludougnuts
6. Kühler - Neuer gebrauchter alter war undicht
7. Kupplung komplett neu (Ausdrücklager, Druckplatte, Belag)

Welche Dichtungen brauche ich für den Nockenwellenwechsel, reichen folgende Dichtungen :

Motorplatte
Steuergehäusedeckel
Halteplatte Nockenwelle

Was ist mit der Steuerkette und dem Belag des Spanners - sollte man die bei einem Motor mit 100tkm mit machen? Ich denke schon oder?

Ansonsten ist der Motor recht dicht, auch den Schalteingangssimmering habe ich vorher schon mal gewechselt.

Gibt es sonst noch etwas was ich gleich miterledingen sollte wenn ich den kompletten Vorderachsramen schon mal draußen habe? (Rostschutz, Bremsen, Aufhängung Dichtungen, o.ä.)

Klar besteht ein gewisses Risiko wenn ich den Rumopf nicht weiter untersuche aber er ist bisher nicht durch besonders großen Metallabrieb im Öl aufgefallen, die Zylinder werde ich genau auf irgendwelche Schäden (Kippler, Ringbruch usw. untersuchen)

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe !
Gruß Reimar

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Hallo,

Mal schön der Reihe nach:

zu 1. : Dagegen ist nichts einzuwenden, bei geänderter Nocke drängen sich ohnehin dazu passende Federn auf.
zu 3. : Die Motorblockfarbe "rot" an den SPIs lässt sich kaum entfernen, mach ihn wieder rot, dürfte das einfachste sein. Mit neue Stössel meinst du vermutlich neue Stösselbecher. Bei einer neuen Nockenwelle empfiehlt sich das. Neue Stösselstangen sind nicht nötig, ausser die alten wären krumm.
zu 4. : Keinesfalls auf beiden Seiten harte Buchsen einbauen, das wird zu abgerissenen Halterungen führen. Besser nur harte Gummis auf der "heissen", also auf der Motorseite.
zu 5-7. : o.k.

- Kauf dir die (original)-Motor-Getriebe-Dichtsätze, da sind alle Dichtungen drin, die Du brauchst. (inkl. Primärradsimmering, wäre ja schade um die neue Kupplung)
- Die Steuerkette ist nach 100'000 km sicher hinüber, der Spanner ebenfalls.
Überlege Dir den Umbau auf eine doppelte Kette. Ganz luxuriös wäre natürlich ein verstellbares Duplex-Kit, damit kannst Du dann die neue Nocke auch richtig einstellen. Auf jeden Fall Versatzkeile bestellen.
- Wenn schon unnötigerweise der ganze vordere Rahmen ausgebaut wird, kann ein Spritzer Wachs oder Hohlraumschutz an schlecht zugänglichen Stellen nicht schaden. Auch die Front ist dann von innen gut zugänglich um allfällige Roststellen zu behandeln.
- Wenn du dir schon die ganze Arbeit machst: Zerlege und reinige das Getriebe, mindestens die Vorgelegewelle wird hinüber sein. Auch die Synchronringe halten nicht ewig, ev. nach vorheriger Kontrolle Ersatz in Betracht ziehen.
- Ich würde beim Abdichten nicht sparen und gleich alle Dichtungen ersetzen, der Mehraufwand ist gering, wenn man bedenkt, dass ein undichtes Differential unter Umständen einen erneuten Ausbau des Motors erfordert.
- Wenn schon nach 100tkm der Rumpf nicht gemacht werden soll (wozu dann der Aufwand) MINDESTENS vor dem Ausbau die Kompression messen, wenn diese o.k ist auch die Bohrungen ausmessen lassen, daraus kann man sich einigermassen ein Bild machen, wie der Verschleisszustand etwa ist, und ob ein Zusammenbau ohne übermass noch lohnt. Nur "genau untersuchen"= angucken reicht nicht! Verschlissene Bohrungen erkennt man nicht an Spänen im Öl, die Späne kommen zum grössten Teil aus dem Getriebe.
Wie oben schon erwähnt; neue Ölpumpe ist selbstverständlich, langes Ölansaugrohr eigentlich auch.
Mit der neuen Nocke kann auch über eine moderate Verdichtungserhöhung nachgedacht werden, aber besser nur dann, wenn auch auf Übermass gebohrt wurde. Ansonsten schätzen gebrauchte Motoren mit so viel Laufleistung keine Änderung der Druckverhältnisse.
- Andere Nocke --> angepasster Zündverteiler
Wenn dann die Nocke doch nicht getauscht wird; Der Zündverteiler ist mit 100tkm garantiert ausgeschlagen und ist für Leistungsverluste verantwortlich. Also entweder revidieren, oder einen angepassten kaufen.
Neue Wasserpumpe ist selbstverständlich.
Hoffe ich habe nichts vergessen. Viel Spass bei der Revision.

Gruss
nerd