Scheibenbremse hinten

Zitat von derBastler

Servus an alle...

Also da hab ich mir gedacht, fragste mal was die Foren-User denn so für ne Meinung über Scheibenbremsen an der Hinterachse haben.
Notwendig wird es wohl kaum sein, wenn man ein gaaaaanz normales Motörchen einbauen will, so mit 90ps, oder doch! Ich denke eher, als show&shine ist es brauchbarer als als wirkliches performance upgrade.
Stimmt dass, oder ist die Bremse wirklich deutlich besser?
Hat jemand Erfahrungen damit, und wenn ja dann welche? Ich hätte da die KAD Version im Auge, ist zwar sau teuer (€900) aber wenns hilft (wenn auch nur für die Optik und für das bestimmte Extra???)!
Kennt jemand etwas preisgünstigeres, jedoch nicht Schrott?
Freue mich auf jede Antwort...

Gruß

Du brauchst hinten keine Scheibenbremse, es sei denn du willst den 2,0 Calibra turbo mit 250Ps vorne reinsetzen

Hallo Bastler,

es ist sogar gefährlich, hinten eine stärkere Bremse einzubauen, wenn die vordere nicht angepasst wird.

Aufgrund des geringen Gewichts auf der Hinterachse hat der Mini relativ wenig Bremsleistung hinten.

Wird nun die Bremsleistung nur hinten deutlich erhöht, kann es zum Überbremsen kommen. Ein ausbrechendes Heck ist bei dem kurzen Radstand aber nur für absolute Könner am Lenkrad unterhaltsam...

Meine Meinung: Finger weg!
Sauber lackierte Bremstrommel sehen auch gut aus.

Grüße

Jörg

Technisch betrachtet sind Scheibenbremsen sicher die beste aller Lösungen.
Aber die muß an der Hinterachse extrem mit der Bremsleistung zurück genommen werden, wegen dem ausbrechenden Heck.
Gilt bei jedem Auto.


Es gibt/gab für PKWs eine Richtlinie, wonach Fahrzeuge ab 100KW Motorleistung an der Hinterachse Scheibenbremsen haben mussten.
Erkennbar an Fzg. der 80/90er Jahre.

Golf (2+3) GTI ab 136PS hatte hinten Scheiben, die anderen nicht.
Manta B (240i) hinten Scheibe, alle anderen Trommeln.

Also mal angenommen, ich verbaue vorne eine Vierkolben Innenbelüftete (oder gar 6 Kolben) Scheibenbremse, dann könnte die Scheibe Hinten sogar sinn machen??

Gruß,
Jan (Hat das sicher nich vor )

Tut mir leid wenn ich das sagen muß aber bis jetzt war da noch nicht wirklich was fundiertes an Antworten dabei.

1. Scheibenbremse hinten macht schon Sinn aber passen sollte sie.

2. Das mit den Fahrzeugen über 100 Kw ist auch nicht so ganz richtig, weil Bremsen nach Bremslast und nicht nach Leistung bemessen werden müssen.
( Bremslast ist eine Kombination aus Geschwindigkeit und Gewicht des Fahrzeugs)

3. Ich habe es ausprobiert und hatte auch einen guten Grund dazu.

Mein Beweggrund eine Scheibenbremse für die Hinterachse zu bauen war der das mir für die große Bremse der Vorderachse Flüssigkeitsvolumen fehlte welches die standard Trommelbremse an meinem Mini selbst bei nachgestellten Exzentern verschluckte.
Bei einer Scheibenbremse ist das benötigte Volumen wesendlich kleiner und meinem Bremskraftverstärker bleibt mehr Kraft für die vorderachse übrig.
Bevor jetzt wieder Zwischenrufe wegen einer überbremsenden Hinterachse kommen...... ja ich habe ein Regelventil für die Hinterachse drin.

Der angenehme Nebeneffekt ist das bei mir die Handbremse auch nach mehreren Monaten Betrieb immer noch genau so gut funktioniert wie am ersten Tag.

Als techn. Info:
- Bremssattel Honda ED7 - 9 bzw. EE8
- Scheibe Opel Corsa VA. auf 185 mm verkleinert
- Alu Adapter zur Sattelaufnahme
- Regelventil einstellbar (von Sandtler z.B.)

Preis liegt so bei 400 Euro ohne Sättel(die gibts als Abfallprodukt bei div. Hondaschlachtungen).

Zitat

3. Ich habe es ausprobiert und hatte auch einen guten Grund dazu.

Bei DEM guten Grund hätte ich hinten auch eine Scheibenbremse.

Aber der Achim hat ja wenigstens den "guten Grund" hinne druff stohn ! Net wie der graue Mini von der Ausfahrt an die Mosel und ich DEPP wundere mich noch

Also Scheibenbremse hinten macht durch aus Sinn, jedoch steht und fällt sie mit dem Regelventil. Wie schon mal erwähnt wurde, blockiert die Hinterachse bei zu wenig Gewicht und zuviel Bremsleistung (dieser Fall darf nie eintreten!!). Bei Kombi´s gibt es recht gute Regelventile z.B. Passat. Die Ventile regeln je nach Einfederung auf der Hinterachse. Hier liegt aber auch das größte Problem (Federt der Mini ein?). Also ich denke man muss die Bremsleistung soweit runterschrauben das man auch getrost ohne klar kommt.

Zitat

. Das mit den Fahrzeugen über 100 Kw ist auch nicht so ganz richtig, weil Bremsen nach Bremslast und nicht nach Leistung bemessen werden müssen.

Genau deshalb kann man das ausrechnen wieviel Sinn eine Bremse hinten macht oder nicht. Und genau diese "Bremslast" (Massenträgheitsmoment) hilft einem auch bei der Dimensionierung (Rechenbeispiel = http://www.flat4.de/bremse.htm). Generell ist jede zusätzliche Bremse die kein Risiko darstellt ein Pluspunkt (Aufwand vs. Nutzen mal weg gelassen).

hallo allerseits,
Ringmini
wenn dir Flüssigkeitsvolumen in der Bremsanlage fehlt,ist der Durchmesser des HBZ zu klein!
Also aus diesem Grund hätte ich nicht eine Scheibenbremse hinten verbaut sondern einen grösseren HBZ.
gruss dlb2

Hi Leute.
Hab auch schon über Scheibe hinten nachgedacht, aber
wie steht es denn mit ABS oder so um das nervöse Bremsverhalten halbwegs beherschbar zu machen???
Kann auch sonst nur vorteile haben, oder?
Mfg Alex

Selbstverstümmelung...
Klingt doch cool
Aber ABS vom Smart oder ähnlichen Kisten?

rechtslenker:
Du hast ja Recht, ich geb mich geschlagen :p

ABS = Selbstverstümmelung - HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ???????

Die Einstellung kann, zwischen Rad steht und Rad steht nicht, nicht besonders varrieren. Das Steuerteil registriert nur welches Rad steht (wo sich der Schlupf zwischen Rad und Straße erhöht) und reagiert. Also passt prinzipiell jedes ABS, welches nicht in Abhängigkeit vom Bremskraftverstärker reguliert, sondern den Bremsdruck am Bremssattel/Extraventil einregelt z.B. http://www.citroen.ch/citroen_de/service-5801630.htm . Vor allem ältere Autos haben solche System (VW, etc.). Also an den Einstellunegn wird es eher nicht scheitern, sondern eher an der Umsetzung. Die Einstellungen sollten bei jedem Fahrzeug gleich sein, da der Schlupf immer der Gleiche ist, egal welches Auto. Nur eine Regelung über Bremskraftverstärker geht eben nicht (haben aber nur nagelneue Fahrzeuge).

Zitat von rechtslenker

Die Rad Dimensionen passen auch nicht, der Smart fährt langsamer und hat auch noch grössere Räder...

Man berichtige mich, aber ich meine daß die Smarts mit 175/50/13 Reifen unterwegs sind.

Ähem....wann bringt ABS etwas?
Nur wenn die gwünschte Bremsleistung über den tatsächlich möglichen Werten liegt. Also eher selten bis nie. Ich wage zu behaupten, daß 3/4 aller Autofahrer keine Ahnung haben, wann das ABS anspricht, geschweige sie es überhaupt jemals gebraucht haben. Dazu zähle ich vorneweg 90% der Frauen und Rentner (wobei nicht im Zusammenhang zu verstehen).

Eine schlechte Bremslastverteilung zwischen den einzelnen Rädern kann somit nicht durch das ABS ausgebügelt werden. Es sei denn, man macht von Haus aus immer Vollbremsungen.

Naja, und wer meint ein ABS in ein nicht dafür vorgesehenes Auto reinzubasteln wäre keine Selbstverstümmelung, dem Wünsche ich viel Spaß, wenn bei der TÜV-abnahme die Karre vom örtlichen Schrotthändler vorsorglich entsorgt wird.

Generell muß das Fahrwerk auf die 'Ratterbremse' optimiert sein. Denke, die Zugstreben am Mini werden die hellste Freude haben.

Es muß getestet werden, ob das Fzg. in der Spur bleibt.
Denke, es muß steuertechnisch darauf geachtet werden, daß NIE eine Achse gleichzeitig rattert, da ansonsten die Karre springt.


Dann vielleicht noch die Spurweite bei ungleicher Fahrbahnhaftung, sonst macht man schneller Ringelpietz, als man kucken kann.


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Zitat

175/50/13

Auf 15"

und vorne 135/xx x15"

Viel interessanter finde ich den Aspekt der ungefederten Massen an der Hinterachse. Die sind bei der KAD Bremse erheblich geringer, als mit den ollen Trommeln. An der Vorderachse hat sich das Umrüsten auf Alu-Sättel jedenfalls bei meinem Auto deutlich in besserem Fahrverhalten niedergeschlagen.