Erlebnisbericht vielleicht auch um meinen Zorn zu kompensieren!
Samstag hätte so ein schöner Tag werden können, wie gesagt, hätte!
Ich machte mich morgens auf den Weg zu Georg in die Schrauberhalle, mit ein wenig Verspätung -und ich hasse Verspätungen!
Kurz vor dem Ziel, ich musste nur noch auf den Hof rollen, wollte mich ein Motorradfahrer überholen. Leider übersah er meinen Blinker und somit meine Absicht links von einer einspurigen Straße in die Hofeinfahrt abzubiegen.
Er versuchte wohl noch ein Notausweichmanöver, doch leider legte er sich dabei auf die Seite und rutschte an meiner Fahrerseite vorbei bis zum Bordstein auf der Gegegenspur!
Da er mit seinem Fuß meine Tür tuschiert hat, war meine Fahrertür an der unteren Kante komplett eingedrückt, ein Lackschaden ist dabei zum Glück nicht zustande gekommen.
Seine Maschine allerdings ist auf der linken Seite komplett zerkratzt und diverse Teile wie z.B. die Blinker sind abgerochen. Er selber hatte einen blutigen linken Ellebogen.
Vertrauensvoll und zuversichtlich rief ich die Polizei, die nach eingehender Befragung beider Beteiligten, Zeugen gab es keine, zu dem für mich gänzlich unverständlichen Schluss kamen, ich sei schuld -ähm- Entschuldigung, nicht schuld, sondern der "Verursacher" des Unfalls!!!
Ich hätte vor dem Abbiegen nochmals nach links (Schulterblick) schauen müssen! -wohlgemerkt, es war eine einspurige (sic!) Straße, auf der nach meiner laienhaften Ansicht niemand überholen kann oder darf wenn derjenige vor ihm den Blinker setzt!
In einer unklaren Verkehrssituation wie dieser halte ich doch an und schieße nicht noch "mal eben" vorbei -oder sehe ich das falsch?
Jedenfalls hat es mich 35€ Verwarngeld gekostet und an einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung(!) bin ich nur vorbeigekommen, weil der Kradfahrer nach eigener Aussage keinen körpelichen Schaden davongetragen habe und die Polizei den Arm "übersehen" hat (insofern wirklich Glück gehabt und sehr kulant vom Unfallgegner!).
Soweit so ungut, nach Auflösung der netten Diskussionsrunde machte ich mich an meine Vorhaben in der Halle.
Alle weiteren Termine an diesem Tag konnte ich nur noch mit jew. 2 Stunden Verspätung wahrnehmen, da mich das aufschlussreiche Gespräch mit der Polizei eine geschlagene Stunde gekostet hat -und ich hasse Verspätungen!
Zum krönenden Abschluss des Tages stand ich auch noch von 23h bis 01h auf der A 40 im Stau, Vollsperrung, übler Unfall. Ich wollte zu dem Zeitpunkt schon lange auf einer Party bei meiner Freundin sein -und ich hasse Verspätungen!
Als ich nächstenmorgens neben meiner Freundin in Düsseldorf aufwachte lag schon (wieder) irgendetwas im Argen. Ihre Laune war super -super ******e!
Aus welchem Grund auch immer machte sie ein Gesicht wie ein Bulldozer und verabschiedete mich mit einem freundlichen "Erzähl hier keine Geschichten..." ohne mich dabei eines Blickes zu würdigen, geschweige denn wenigstens in eine andere Körperlage zu gehen, damit ich ihr nicht gegen die sprichwörtlich kalte Schulter blicken musste. -Wir sehen uns jetzt übrigens drei Wochen nicht, da sie beruflich nach Bremen muss.-
Der restliche Sonntag verlief dann recht angenehm auf dem Mini-Treffen in Utrecht (ohne Freundin).
Heute morgen allerdings, auf dem Weg zur Arbeit, wollte ich von der rechten auf die linke Spur wechseln, um in ca 150 Metern links abbiegen zu können. Die selbe Idee hatte der vor mir fahrende niederländische LKW.
Er scherte sodann auch nach links aus, nachdem er seinen Blinker sage und schreibe einmal hat blinken lassen!
Mir blieb nur noch den Anker zu werfen. Bedingt dadurch rutschte ich immer weiter fröhlich auf eine wohl 20 cm hohe Bordsteinkante zu.
Resultat: Felge vorne links verkratzt -und das wirklich böse. Reifen zu Sliks gebremst (mein Profil ist auf der Straße geblieben), linken Vorderreifen seitlich "aufgeschlitzt" und eventuell noch Schaden an der Lenkung. Berührt habe ich außer dem Bordstein nichts weiter!
Wieder die Polizei gerufen, allerdings hätte ich von Samstag lernen sollen und es lieber sein gelassen!
Nach Befragung -dieses Mal mit Zeugen- kam die Rennleitung zu dem Schluss, ich sei der Verursacher, da der LKW ja geblinkt habe (vgl. Unfall von Sa.!) und nur das hinter ihm fahrende Fahrzeug habe er sehen können. Von "nochmal nach links gucken" war dieses Mal keine Rede!!! Also durfte ich wieder meine EC-Karte zücken und 35€ löhnen!
Den Schaden an meinem geliebten Cooper muss ich natürlich mal wieder selber tragen.
-Einigkeit und Recht und Freiheit-
Alles in allem dürften mich diese besch******n drei Tage Tage ca. 700€ + Schäden an meinem Auto kosten! Ich hab' jetzt die Wahl, bzw. muss erstmal den Taschenrechner zücken, ob ich meine Versicherung zahlen lasse und dann hochgestuft werde in meiner Schadensfreiheitsklasse, oder ob ich die Summe aus eigener Tasche zahle, dafür aber nicht in meinen Vers.-Beiträgen steige.
Meine geplante Restauration der Front kann ich mir jetzt erstmal abschminken. Das Geld fließt wohl in eine Suzuki.
Übrigens war ich bis zu dem ersten Unfall vier Tage Nichtraucher, hab' dann drei Zigaretten hintereinander geraucht und bis zu meinem heutigen keine mehr! Danach nochmal zwei Stück.
Vielleicht sollte ich wieder rauchen wie ein Fabrikschornstein?!
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen:
Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Motorrädern die im Tiefflug sind!
Schwarze Schrift auf gelbem Grund -halte Abstand, bleib' gesund!
Ich wünsche allen eine gute Fahrt! Ich fahre jetzt wieder öfter Bahn!