Studiengebühren ja oder nein?

Zitat von CrappyThumb

jan...

Vorab: Wirst Du demnächst studieren gehen?

Wenn ja: Hast Du ne Ahnung, wer das da neben Dir ist??

MfG
H.

PS: Bei mir hätte der da nicht mehr so dämlich gegrinst.

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Willst mich verarschen?

Zitat von CrappyThumb

"Willst mich verarschen?"
Nein. Ganz und gar nicht. Der Reaktion zufolge wirst Du also kein Studium anfangen...

Stichwort "generelle Studiengebühren für NRW-Unis"

Ich will sehr wohl studieren, darauf hab ich 13 Jahre hin gearbeitet!!!

Ja und ich weiss, dass der Herr da neben mir Jürgen Rüttgers von der CDU ist.

Ja und ich weiss, dass er Studiengebühren einführen will - aber "nur" für's Zweitstudium und Langzeitstudenten.

Ich find's ulkig wie leichtgläubig Du bist. Will Dich nicht verallbern, aber meinst Du ernsthaft, dass die SPD keine Studiengebühren einführen wollte?
Politik ist in den meisten Fällen bloss eine Aufwertung der eigenen Meinung und eine Abwertung der Meinung anderer. Klar das die SPD die CDU schlecht redet, um Wähler zu bekommen. Dafür bin ich gebildet genug, um das zu durchschauen. Außerdem: Ich will nix geschenkt bekommen. Wenn die Qualität der Hochschulen mit der Einführung von Gebühren steigt, dann ist das doch gut oder etwa nicht?

Ich bin kein CDU-Veteran, auch kein SPD-Veteran, oder FDP, Grüne oder was weiss ich...........

Soll ich ihn für seine Überzeugung und Politik hassen? - glaube nicht!

Gruß Jan

Zitat von CrappyThumb

Sorry für den 20W50-ähnlichen Beitrag

Jeder darf seine eigene Meinung haben, und das ist auch gut so. Macht ja nix wenn Du anders denkst.

Zitat von Jan Cooper

Jeder darf seine eigene Meinung haben, und das ist auch gut so. Macht ja nix wenn Du anders denkst.

Ich finde das Menschlich gesehen Ok................

Zitat von CrappyThumb

..tja...Beispiel: Wenn mir einer in die Geldbörse greifen will, für Leistungen, die vorher "kostenlos" waren und durch diese Finanzspritze sowieso nicht verbessert würden (vgl. der Stuss von den Elite-Unis), dann würde ich schon Zweifel an jemandes Politik (und Überzeugung) haben. Oder man hat halt einfach viel Geld übrig.

So..und jetzt überdenken wir nochmal (...)

...das prinzip "leistung <> gegenleistung" wir leben nicht im kommunismus!
schau dich mal um, wie das mit den studiengebühren weltweit so gehandhabt wird. in england z.b. gibt´s dafür spezielle kredite, sodass sozial schwächere auch chancen haben.

weiterer positiver effekt von studiengebühren: die eigenverantwortung und leistungsbereitschaft wird gefordert!

Zitat

..tja...Beispiel: Wenn mir einer in die Geldbörse greifen will, für Leistungen, die vorher "kostenlos" waren und durch diese Finanzspritze sowieso nicht verbessert würden (vgl. der Stuss von den Elite-Unis), dann würde ich schon Zweifel an jemandes Politik (und Überzeugung) haben. Oder man hat halt einfach viel Geld übrig.

Ja, ich bin auch ganz klar FÜR Studiengebühren für Langzeitstudenten.

Denn JEDER Mensch, der auf dem zweiten Bildungsweg weiter kommen will, darf auch löhnen. Und zwar richtig heftig.
Und das mit der Tatsache, daß er schon einige Zigtausend Euro in die Staats- bzw. Länderkasse an diversen Steuern abgedrückt hat, bevor er überhaupt weiter machen darf, da u.a. Zugangsvoraussetzung mehrere Berufsjahre sind.

Beispiele:

Handwerksmeister: 5-6.000 (!) Euro zzgl. Material und Prüfungskosten.
Ausbildungsdauer ca. 2 Jahre Vollzeit.

Maschinenbautechniker: Je Semester derzeit ~300-400 Euro zzgl. Material --> 1500 Euro für 2 Jahre Schule.

Also sollte einfach jeder Langzeitstudent zufrieden sein, wenn er sich schon für die paar 100 Euro Studiengebühr pro Semester auf Staats- bzw. Länderkosten den Hintern breit drückt. Denn von einem wirklichen Interesse an dem Studiengang kann dann meiner Ansicht nach nicht die Rede sein.

Zitat von FG YB 52

Das Problem ist also nicht neu und ich verstehe die Aufregung nicht. Nur weil der "Semesterbeitrag" in "Studiengebühr" umbenannt wurde...

Stimmt, macht ja keinen Unterschied, wenn die Gebühren im Zuge der Umbenennung mal eben mehr als verdreifacht werden, gehts noch??

Bafög bekomme ich auch nicht, dafür arbeite ich unter der Woche gerne mal nach der Uni noch bis 22Uhr, Spass machts...

Ich bin ja echt mal gespannt, wieviel Geld die UNis von den Gebühren sehen und wo ihnen dafür dann an anderer Stelle das Budget gekürzt wird.

Noch was zum Thema Langzeitstudenten:
- Ich bin jetzt im 4. Semester und stehe vor Vordiplom/Zwischenprüfung. Gerne hätte ich das schon vor einem Semester hinter mich gebracht. Ging aber nicht, da 3!! dringend benötigte Seminare im jetzigen Semester das erste Mal angeboten werden, seit ich an der Uni bin.
Gerne würde ich in der Regelstudienzeit fertig, aber da legt einem ja schon die Uni Steine in den Weg, damit mans ja nicht schafft.

Gruß, Jakob (mein Hals is jetzt so dick, der passt bald nimmer durch den Türrahmen)

Prinzipiell JA!
Studiengebühren haben sicherlich ihre Berechtigung wenn diese,
1) den Universitäten zugeteilt werden und nicht zum stopfen irgendwelcher Haushaltslöcher verwendet werden.
2) sozial verträglich veranschlagt werden!

Bildung MUSS für jeden zugänglich sein, alles Andere wäre arbeitsmarkpolitisch Selbstmord!!

Man muss diese Gebühren als Chance sehen die Studienbedingungen in D zu verbessern. Wer bezahlt darf auch etwas fordern, also bezahlt und fordert

So ich muss jetzt zum Amt mein Sozi abholen ..... lol

Hallo mein Senf als Ex-Studi,

wenn Studiengebühren, dann auch günstige Kredite, so dass wirklich jeder der
will, auch studieren kann.

Leistung muss sich lohnen, d.h. Erlass von Krediten bei zügigem Abschluß (war
früher bei Bafög auch)

Aus meiner Erfahrung, waren diejenigen, welche immer geklagt haben, eigentlich
genau die, welche eigentlich keine Geldsorgen hatten und halt immer anderweitige
Prios hatten (Party and lazy leasure ...)

Meine damalige Finanzierung: Einige Hunis (in DM) von Mutti und die ganzen
Semesterferien durchbuckeln (Bandarbeit bringt am meisten Cash und auch
interessante Einblicke in die Arbeitswelt ) das sauber aufgeteilt auf die
Studienmonate sicherte das Überleben (kein Auto, kein Urlaub und keine Parties ...).
You get what you pay for ...

Zitat

... Gerne würde ich in der Regelstudienzeit fertig....

Der Streberar.sch meint hierzu: Geht alles wenn man will und das auch noch
mit Topnoten ....

Das Geheimnis am Können ist das Wollen! 

Zitat von Mr. Grease

Der Streberar.sch meint hierzu: Geht alles wenn man will und das auch noch
mit Topnoten ....

Das Geheimnis am Können ist das Wollen! 

Na super...
Noch einmal:
Ich habe bislang jedes Seminar bestanden, was ich begonnen habe.
Ich habe belegt, was ich kriegen konnte.

Mir fehlten 3 Scheine, weil sie schlicht und ergreifend nicht angeboten wurden, aber Pflicht sind.

Kommentar des Verantwortlichen am Institut:
"Wir können ja nicht ahnen, dass sie nach 4 Semestern schon Vordiplom machen wollen." Dabei ist genau das in der Regelstudienzeit so vorgesehn.

Und noch ein Nachtrag: Seminarplätze werden bei uns verlost! Wenn man Pech hat, kriegt man so wie ich nix oder immer die Drittwahl, die extrem schlecht in den Stundenplan passt.

Hallo Jakob,

war nicht persönlich gegen Dich gemeint, ich würdige Deinen Einsatz!

War etwas provokativ, aber durchaus mit ernstem Unterton, den viele
könnten, wenn sie wollten (zumindest mein Erlebnis 1990 - 1994).

Glückauf und weiter lernen!

Zitat

Das Geheimnis am Können ist das Wollen! 

So sieht's doch aus.
Ich denke, wenn man bei einer Regelstudienzeit von 10-12 Semestern, 1 oder 2 Semester hinterher hinkt, ist das irgendwo nicht weiter tragisch.
Kommt ja mal vor.

Aber wenn man sich mit 30 immer noch an der UNI/FH rumtreibt, dem gehört nunmal der Schuh in den Allerwertesten...und das einfachste Mittel dazu ist die Studiengebühr. Denn warum darf er willigen Jungstudenten den Platz wegnehmen, wenn er eh kein Interesse hat, sein teuer erlerntes Wissen der Gesellschaft in Form von Arbeit zurück zu geben?

Naja, und ob durch die Studiengebühren wirklich so horrende Summen zustande kommen, kann durchaus bezweifelt werden.
Jeder kennt ja die Statistiken, wonach ein Student pro Semester mehrere (viele) Tausend Euro den Steuerzahler kostet. Da machen die paar 100 Euro Studiengebühr nichtmal *pffft* auf dem heissen Stein der Kosten.

Ich wettere hier übrigens ausdrücklich NICHT gegen Studenten oder das Studieren im Allgemeinen. Denn Bildung ist das allerhöchste Gut, das ein Mensch besitzen kann und das MUSS auch von Staatswegen her gesellschaftsschichtenübergreifend ermöglicht werden.

Zitat

Aus meiner Erfahrung, waren diejenigen, welche immer geklagt haben, eigentlich
genau die, welche eigentlich keine Geldsorgen hatten und halt immer anderweitige
Prios hatten (Party and lazy leasure ...)

...und die ärmsten säue waren immer die schnellsten und besten im studium.

nur in der berufsschule war´s umgekehrt: da war ich der beste ich wollte schnellstmöglich da raus und hab auf 1,5 jahre verkürzt..

Zitat

Das Geheimnis am Können ist das Wollen!

genau das ist es! SELBER ANPACKEN und nicht mit dem finger auf andere zeigen. VERANTWORTUNG für sich selber übernehmen anstatt sich mit nebensächlichkeiten aufzuhalten. @Jabberwocky: sorry, aber es liegt auch dir, bei sowas rabatz zu machen und dich zu kümmern! wer nicht kämpft, hat schon verloren

ich kenne viele, die aus dem nichts heraus viel erreicht haben. auf der anderen seite sehe ich das milieu der verwöhnten bengel, denen alles hinterhergetragen wurde - die haben praktisch alle keine ernsthaften ziele. es fehlt an richtigem ehrgeiz!

WO IST DAS PROBLEM BEI EIN PAAR EURO STUDIENGEBÜHR???

nu, geht euch doch nicht gleich an die Köppe.
Das es in Deutschland so nicht weitergehen kann dürfte wohl jedem bekannt sein. Bildung kostet.....
Ich mußte mein Studium auch selbst finanzieren, was zugegebener Maßen vor 13 Jahren noch einfacher war. Aber Studiengebüren sind, außer in Deutschland nichts außergewöhnliches. Für die, die gerade jetzt in die Umstellung fallen ist es natürlich hart, aber es ist letztlich eine Investition in "Eure" Zukunft. Geschenkt gibt es auch später nichts.
Wenn, wie bei Jabba, die Uni es nicht schaft die Möglichkeiten zu bieten, das Studium in Regelzeit zu beenden, muß halt der studentische Druck auf die Uni steigen. Und sagt jetzt nicht, daß das nicht geht..... in unserem Studiengang wollte uns die FH-Bochumn feste Lehrpläne aufs Auge drücken, also eine Einschränkung der freien Kurs und Dozentenwahl. Hat nicht funktioniert, weil alle ihre Pläne frei zusammengewürfelt haben.

Also bleibt etwas am Boden, wirklich schlecht geht es uns doch wirklich nicht.
Gruß Jörg

P.S.: Viel schlimmer finde ich, daß selbst die Grundschulen kein Geld mehr haben. Kopien für die I-Männchen werden von den Eltern gemacht, vernünftige Schulbücher werden von den Eltern bezahlt, es gibt nur noch eine Putzkraft in der Schule, sodaß die Kurzen nicht mehr auf die Toiletten gehen und sich zu Hause fast in die Buchse machen........

Zitat

(BWL studiert mit Erfolg)

... wer nix wird wird betriebswirt ... auch der große Bruder .... :p