nicht zu identifizierendes Schleifgeräusch

Ist das Geräusch auch mit einer Art Scheuern zu vergleichen?

Bei der Kupplung müsste man das "Rutsch-Quietschen" durch knackige Beschleunigungen (mit vollst. geschlossener Kupplung) provozieren können - auch wäre das Kupplungs-Quietschen bei <45km/h wahrnehmbar.

So ein seltsames Quietschen, das sporadisch auftritt, hatte ich vor einem Jahr auch mal - da waren es übelst verschlissene Gummis an der Domschraube (das irre dicke Ding beim Scheibenwischer Motor und auf der anderen Seite über/ hinter dem Kühler). Damals hatte ich direkt alle 6 Gummi-Lager getauscht - seitdem ist Ruhe.

Zitat

Und es hört auf, sobald ich die Kupplung trete.

Diese Gummis hörten damals bei mir auch auf zu scheuern/quietschen, sobald keine Leistung mehr von Motor auf die Straße gebracht wurde und damit auch keine Vibrationen.

Was es auch sein könnte sind verschlissene Gummipuffer für die obere Befestigung des Kühlers am Motorblock - das klingt auch nach Gummi - ist aber Metall auf Metall.

Vielleicht konnte ich Dir mit dieser Beschreibung weiterhelfen...
MfG

Hallo.

Ich will dir jetzt keinen Schrecken einjagen, aber dann ist es mit 99%iger Warscheinlichkeit das Zwischenrad. Auf jeden Fall ja nicht mehr weiterfahren.

Habe den selben Vorfall gerade erlebt:
Wenn ich die Kupplung getreten habe war das Geräusch weg und wenn ich die Kupplung losgelassen hab dann klangs ähnlich wie ein Lagerschaden (also ein scheuerndes Geräusch). Wenn Du ein Stück Rohr an den Motor hälts, dann hörst du das Geräusch noch viel deutlicher.

Die Arbeiten die nun gemacht werden müssen:
Motor ausbauen
Kupplung raus und Kupplungsdeckel hinter der Kupplung runter
In dem Zusammenhang kannst mal gleich Zylinderkopf planen lassen, Motor und Getriebe reinigen und auch schauen, ob sonst noch was zuviel Spiel hat usw..
Schau die auch genau den Gehäusedeckel an, wo das eine Lager vom Zwischenrad drinsteckt, da könnte es sein, daß der Lagersitz bereits oval ausgerieben ist. Dann bleibt Dir nur die Möglichkeit an der ausgeriebenen Stelle mit einem Alu-Schweißgerät aufzuschweißen und das Loch nachfräsen zu lassen (das genaue Maß für das Loch läßt sich am anderen Lagersitz beim Getriebe feststellen). Aber unbedingt fräsen lassen und nicht aufbohren, da dir der Bohrer zuviel wandern wird, weil das aufgeschweißte Material härter ist.
Unbedingt auch auf die Zentrierung des Loches achten, die muß beim Fräsen gleich bleiben. Wenn der Deckel rund um das Zwischenrad auch schon aufgerieben ist, dann laß auch gleich dort ganz leicht drüberfräsen, damit die neue Anlaufscheibe wieder plan laufen kann.
Kostenpunkt der ganzen Aktion bei mir: ca. 500 bis 600 Euro inkl. aller Dichtungen und auch ein neuer Kupplungsbelag (da durch den Simmering Öl in die Kupplung austrat) kam gleich rein.
Es gibt speziell beim Zusammenbau noch einiges zu beachten, darum solltest Du dir unbedingt ein Buch kaufen, welches den Aus- und Einbau sowie die genaue Einstellung der Zahnradspiele, des Simmeringeinbaus bei der Kupplung usw... erklärt.
Wennst alles schön ordentlich machst, dann bist in ca. 4 Tagen mit allem wieder fertig und kannst weiterfahren. Vorsicht auch beim ersten Anstarten, da solltest Du das Fahrzeug unbedingt im 4. Gang so lange rückwärts schieben, bis du genügend Öldruck hast um mit dem Starter zu starten. Wenn du Pech hast und das vergisst dann kann der Motor kaputt gehen.

Wenn du noch Fragen hast: 0043 664 260 81 24

Liebe Grüße
Chluppi

kann doch auch ein radlagerschaden sein. selbst dann kann es passieren, dass das Geräusch weg ist, sobald man die kupplung tritt. würde ich als erstes prüfen, es sei denn, du hast die lager immer geschmiert... kostenpunkt pro achse ca 150€

Radlagerschaden ist aber bei stehendem Fahrzeug ohne Gang drin nicht zu hören!!!

Und Radlager kosten pro Seite EUR 40,-- (wennst die guten von Tungsten nimmst) also insges. 80,-- Euro. Dann brauchst noch eventuell einen 2-Krallen Abzieher, falls Du das Traggelenk nicht von der Antriebswelle bekommst und einen Kugelkopfabzieher, damit du die Querlenker vom Traggelenk bekommst. Vielleicht borgt Dir jemand das Werkzeug, da dieses auch mit ca. 50 Euro zu Buche schlägt. Arbeitsaufwand bei Selbstmontage ca. 1 bis 2 Stunden für beide Seiten wenn alles schön runter geht.

Unbedingt auf den Sitz der Distanzscheiben und der Simmeringe achten. Wasserabweisscheibe auf der Antriebswelle nicht vergessen zu entfernen.
Das Lager mit der Bezeichnung xxxx-A kommt hinten rein in den Lenkhebel. Beim Zusammenbau alles schön mit Kupferfett oder Anti-Seize Spray einlassen, dann geht es beim nächsten mal wieder leicht runter.

Lg
chluppi