Wer kennt diese Nockenwellenbezeichnung??

  • in den werkstatthandbüchern steht es nicht drin, weil man die steuerzeiten mit den 'normal'-teilen auch nicht einstellen kann. dranbauen und es ist, wie es ist. :)
    in 'minis heißer machen' steht drin wie man es kontrolliert (bei mir seite 169).... :rolleyes:

    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Zitat von käptn pat

    in 'minis heißer machen' steht drin wie man es kontrolliert (bei mir seite 169).... :rolleyes:

    Arrrgh, Käpt'n!

    Kannst du die Seite scannen und online stellen, vielleicht liest der Chluppi ja lieber am PC als in einem Buch....


    Grüße

    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • nachher krieg ich noch ärger wegen kopierrechte..... :D
    gibt's höchstens auf wunsch per pn! ;)

    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Danke für den Hinweis. Hab nachgelesen und der letzte Link in diesem Threat war auch sehr hiilfreich.

    Nur nochmals zur Kontrolle ob ichs verstanden hab (wäre ja schade wenn ich den Motor im ausgebauten Zustand "misshandle" in dem ich ihn falsch einstelle): :rolleyes:
    OT von Kolben in Zylinder 1 ermitteln (Kurbelwelle)
    OT von Einlaßventil in Zylinder 1 ermitteln (Nockenwelle)
    Dann die Kurbelwelle auf - in meinem Fall (MD286) - 106° nach OT drehen und Kurbelwelle und Nockenwelle mit der Kette verbinden - Fertig. Eventuell nochmal nach Kettenaufbau nachkontrollieren und dann ab zur Zündungseinstellung.... :D

    Alles richtig ????? :confused:

    Jetzt noch die letzte Frage: Welche Grade würdet Ihr als Vorzündung empfehlen bei Verwendung der MD286 Nockenwelle? :rolleyes:

    Lg
    Chluppi

  • Zitat

    Dann die Kurbelwelle auf - in meinem Fall (MD286) - 106° nach OT drehen und Kurbelwelle und Nockenwelle mit der Kette verbinden - Fertig. Eventuell nochmal nach Kettenaufbau nachkontrollieren und dann ab zur Zündungseinstellung....

    Alles richtig ?????

    Nein, das funktioniert nur, wenn die Zahnräder "rein zufällig" genau an dieser Position übereinstimmen - was mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein wird. Was viel eher passieren wird ist, daß bei Montage der Kette das Nockenwellenrad gedreht wird bis die Kette draufpaßt und schon ist das Timing futsch....

    Du wirst für das exakte Einstellen der Steuerzeit nicht um Versatz- Keile oder um einen einstellbaren Rädersatz herumkommen.
    Wobei die Versatzkeile die deutlich günstigere Alternative sind ;)


    Gruß,
    Michael

  • wenn man die markierungen ausrichtet passt die kette doch immer drauf...
    nach meinen erfahrungen ist ein einstellen auch nur selten nötig und selbst wenn man alles toll eingestellt hat kann man nicht sicher sein ob es nicht sogar eine einstellung gibt bei der der motor geringfuegig mehrleistung hat.
    ...es sei denn man verwendet den einstellbaren zahnriemenkit, den man auf dem prüfstand einstellen könnte...der preis rechtfertigt aber die mehrleistung durch einstellung nur bei rennern. bei der zündungseinstellung können viel mehr pferde verloren gehen als bei der nockenwelleneinstellung.
    die nockenwellenhersteller schleifen nicht umsonst die nocken "ungenau" gerade so "ungenau", das es meist mit ausrichten der markierung passt.
    wer das gegenteil behauptet kann das ja gerne hier mal mit prüfstandsergebnissen belegen.... ich lerne gerne dazu, wenn es wahr ist.

    der oli

    :eek:

  • Fast aber nicht ganz.

    --Nach Ermittlung OT Kolben 1. Zylinder und Ausrichtung der Gradscheibe auf 'Null'

    --Feststellen bei wieviel Grad nach OT das Einlaßventil 1. Zylinder vollen Hub hat.

    --Und dann falls nicht stimmend, mittels Versatzkeil oder einstellbarem Nockenwellenrad justieren.

    --Die Zündung IST NICHT 'richtig einstellbar' !!
    Der Verteiler ist nicht paßend und deshalb gibt es keine richtige Einstellung.
    Das ist leider eine Tatsache und unabänderlich.
    Auf Serienwert für diesen Verteiler/Motor eingestellt läuft er nicht gut, aber man macht auch nichts kaputt.

    Andreas Hohls
    P.S.: Sollte sich diese Auskunft inhaltlich mit einer zwischenzeitlichen Einstellung kreuzen, sorry.
    Es hat leider mehr als 1 Std. gedauert, die Antwort abzuschließen, durch dauernde Unterbrechung.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ich hab ein einstellbares Steuerkettenrad (auf der Nockenwelle) daher gibts da mal sicher kein Problem mit dem Timing.

    Welcher Verteiler würde dann für die richtige Einstellung passen? Jetzt ist ein 59D4 oben.
    Kann man da nicht auch mit Wegfeilen und Federn etwas ändern?? Mir wurde eine Vorzündung von 30° bei 5000rpm empfohlen wenn ich mit dem Verteiler, so wie er ist weiterfahren möchte. Ist das in Ordnung?

    Als Vergaser hab ich nenen HIF44 mit ner BBZ Nadel, die wird doch hoffentlich passen, oder? Luftfilter hab ich nen Kegel von K&N mit kleinem Rampipe-Einsatz.

    Lg
    Chluppi

  • --'59D' beschreibt nur die Bauart des Verteilers, nicht seine Abstimmung.
    --Nein, wie mehrfach gesagt, mit dem funktioniert es nicht !
    Bei Std.Einstellung fährt der MINI gefahrlos und geht nicht kaputt, hat aber nicht die mögliche Laufkultur und die mögliche Leistung.

    --Geänderte Federn für eine wünschenswerte Progressionskurve UND eine gleichzeitig unkritische (und das ist nicht zu unterschätzen !), die nicht auf dem Weg zur maximalen Frühzündung quasi 'zwischendurch' die Kolben verbrennt, da der MINI-Motor auf dem Weg 'nach oben' zwischendurch kritische Punkte kennt, aber keine 'Beule' in die Kurve zu bekommen ist, diese geänderten Federn kann man nur mit SEHR,SEHR viel Erfahrung auf dem Prüfstand ermitteln.
    Jeder der das kann, hat seine Erfahrung mit soviel Zeit und Lehrgeld bezahlt, daß er sie nicht zum Preis 2er Federn und einer Information ("Soviel Grad") 'herschenkt'.
    Das gibt es nur in Form geänderter Spezialverteiler (zum Beispiel von ALDON).

    Die Vergasernadel ist zusammen mit dem Händler des Vertrauens abzustimmen unter Berücksichtigung aller Komponenten wie Kopf/Verdichtung/Steuerzeit/Luftfilter

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Das geht mir auch gegen den Strich mit dem tollen ALDON für jeglichen A Motor der getunt ist. Desweiteren hasse ich billige alte Unterbrecherzündungen, weil sie einfach schlecht sind. Elektronische Zündungen sind ausgereift und fast nie ein Ärgernis. Ich hatte jedenfalls in 20 Jahren Moppedfahren und tunen nie ein Zündproblem damit. Mir fällt auch kein Grund ein auf die Unterdruckdose zu verzichten und dadurch im Teillastbereiech unnötig Sprit zu brauchen. Es ist doch wohl kein Problem die Zündung vom Vergaser Cooper 91/92 bzw. Metro neu abzustimmen. Hat das noch keiner getan oder ist das eins der großen Geheimnisse der Minituningszene? Gleich nach CUD100blau :cool: :cool: Die Verstellkurve des tollen ALDON mal abzublitzen mit nem genauen Drehzahlmesser sollte wohl kein Problem darstellen.
    Aufgrund der billigen Machart kann das ja nicht sehr schwierig sein und in 2 Minuten erledigt. Bei mir kommt jedenfalls kein Unterbrecher in irgendeine Zündung.

    Gruß, Dennis

  • Zitat von DannyCooper

    Die Verstellkurve des tollen ALDON mal abzublitzen mit nem genauen Drehzahlmesser sollte wohl kein Problem darstellen.

    anfang des jahres im keller des käptns..... ;)

    der pat

  • Die Ablehnung mechanischer Zündungen ist ja durchaus zu respektieren, weil es Alternativen gibt.

    Jedes System hat jedoch seine Vor- aber auch seine Nachteile.

    Anfang 2005 allerdings hatte eine MINI-Fahrerin erhebliche Probleme mit einem MINI Van mit 1275MKV Vergaser Cooper Antriebseinheit inkl. der dazugehörigen Elektronikzündung.

    Und exakt dieses einzige Elektronikbauteil bereitete Probleme mit 'Geht, geht nicht'-Symptomen.

    Und immer wenn der Fahrbetrieb 'geht nicht' sagte und der MINI zur Fehlersuche antrat kam 'geht aber doch problemlos !?'.

    Das bereitete solange Schwierigkeiten (für jemanden ohne Schrauberkenntnisse und ohne Werkstatt vor der Haustür schon prekär), bis im Zuge der 'Fehlersuche durch Tauschen' die Elektronikbox erneuert wurde.
    Da das als rein private Hilfeleistung lief, war es auch wirtschaftlich erträglich. Mit den üblicherweise entstehenden Werkstattkosten, wobei selten ein Mechaniker den MINI dann als eigenes 'Alltagsauto' mit nach Hause nimmt, schon aus Haftungsgründen, also mit den üblichen Fachwerkstattkosten wäre das schon ein mittleres Desaster geworden.

    Da die letzten 3 Wochen der Fehlerbeobachtung im Alltagsbetrieb hier in Neuenkruge passierten, war es kein großes Problem. Der Van ist aber normalerweise Alltags-- und einziges Fahrzeug der Besitzerin und da ist dauerndes Stehenbleiben vor oder auf Kreuzungen ärgerlich und oft auch peinlich.

    FAZIT 'Elektronik--Mechanik' :
    --Die Elektronik machte deutlich seltener Probleme aber wenn erheblichere.
    --Die Mechanik verlangt technische Pflege, was im Rahmen der 5TKM Inspektion in der Regel 20 Minuten nicht überschreitet. Ist aber etwas fehlerhaft, dann ist die Ursachenfindung und --behebung sehr viel leichter.

    Eine meßbare Leistungssteigerung ergibt sich aus Elektronikzündungsverwendung nach Vizard nicht.

    Somit ist es also ein rein persönlicher Vorzugsentscheid, welchen Nachteil jemand in Kauf nehmen, bzw. abwenden möchte.

    Zur MODIFIKATION von Verteilern ist Folgendes zu sagen:

    Es ist nicht so ganz einfach, eine passende Verstellkurve zu bekommen.
    Das Hauptproblem ist die nicht herstellbare 'Beule'. die aber eigentlich benötigt würde, da wenn man obenherum ausreichend weit vorn sein möchte, ergibt sich auf dem Weg dahin bei mehr oder weniger linearer Progression ein kritischer Punkt bei mittlerer Drehzahl, der schnell durch Frühzündung die Kolben kosten kann.

    Und deshalb ist es eben ein recht teurer Weg für ALDON oder andere Hersteller gewesen, ein funktionierendes Setup zu ermitteln.

    Selbstverständlich kann man differenziertere Auslegungen herstellen.
    Sofern wir neue Verteiler zu bezahlbaren Grundpreisen bekommen, was fast aussichtslos oder zumindestens selten ist, fertigen wir im eigenen Motorenbau die Verteiler auch selbst, um eben einmal für KCMD266 und ein weiteres Mal für KCMD286 und dann einen dritten Verteiler für KCMD296SP herzustellen.
    ALDON leistet sich diesen 'Luxus' nicht, sondern fertigt für die Bandbreite KCMD266-286 und für KCMD290-310/15.

    Selbstverständlich werden aber in den beigefügten Beiblättern sehr wohl Unterschiede in der Grundeinstellung je nach Nockenwelle und Verdichtungsverhältnis vorgenommen.

    Somit bleibt es als 2tes Fazit
    --Jedermanns freie Wahl, ob er einen verläßlichen Verteiler zu seinem System kauft,
    --Das Produkt eines Anderen kopiert, oder
    --Mit dem Serienverteiler eine nichtpassende Kurve fährt und die resultierenden Nachteile erträgt.

    Und das ist doch auch etwas Schönes, daß man sich frei entscheiden kann, solange man die Auswahl und entsprechenden Vorzüge und Nachteile kennt und weiß, was einen erwartet.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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