Farbe = Rostschutz = 'Ewiges Minileben'?

  • In der Unterhaltung mit verschiedenen Minibesitzern wird immer wieder behauptet, das bestimmte Farben 'besseren' Rostschutz bieten.

    Habe gehört, das rote und schwarze Minis wesentlich weniger rosten wie z.B. silberne oder weisse Minis.
    Wie das so üblich ist, 10 Köche bieten 15 Rezepte für die selbe Mahlzeit... :rolleyes:
    Denn es gibt dazu sicherlich eine entgegengesetze Meinung: Nur blaue Minis haben einen guten Lack, schwarze sind rollende Rostreservate...

    Die Meinungen gehen auseinander! :D

    Wer weiss dazu mehr???

  • Ich glaube dass weniger die Farbe, sondern vielmehr das Baujahr und die Produktionsstätten für den nagenden Tod am Mini verantwortlich sind.

    Nunu,von wegen Baujahr, werdet ihr sagen, logisch hat nen 20Jahre alter Mini mehr Löcher als einer von den letzen.

    ABER es gab anscheinend Jahre, da wurden Bleche verbaut, die aufgrund längerer Lagerzeiten( zB.wg. wenig Absatz)schon Flugrostansatz hatten.
    Und diese wurden dann einfach überlackiert und fertich.
    91 und 92 soll wohl ein schlechtes Jahr gewesen.
    Mein 92er Cooper der ursprünglich Brg war, aber heut schwarz ist einer von den schlechten :crying:
    Der 2000er 40th (Silber) meiner Schwester hat auf der Aussenhaut der Beifahrertür
    schon erst Rostbeulen, die sich aber von innen durchgefressen haben.
    D.h. wenn da mal ein Schotter ran-plingt wirds wohl n Durchbruch.
    Mein 78er Van (Postgelb)hingegen ist von der Substanz SUPER, bis auf 2 Stellen wo auf holländische ArtundWeise repariert wurde!
    :madgo: DängelDängelKlopfKlopfÜberlackiert :scream:

  • Spötter behaupten, dass Rover in den letzten Jahren immer dann ein Sondermodell (LE = Limited Edition) auf den Markt gebracht hat, wenn zuviele Minis im Lager waren.
    Oftmals schon mit Lagerschäden wegen schlechter (mangelnder?) Rostvorsorge.

    Kann mich noch gut an einen Amaranth farbigen Mini in 1996 erinnern, der hatte schon Durchrostungen bevor er zum Kunden gekommen ist. :eek: :eek: Im Showroom eines Rover Händlers. :scream:
    Mini war dann Ursache für Verhandlungen vor einem Amtsgericht - Rostschutz wurde bemängelt... :p Warum nur...?

  • ... wenn die Gerüchte stimmen:

    - wurden die Rohkarossen auf dem Weg zur Lackierei auf dem Hof zwischengelagert
    - ab und an regnet es eben in GB ... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    - wurden aufgrund sozialistischer Arbeitsteilung in den 70ern Jaguar Rohkarossen
    einmal durch halb GB zur Lackierung gefahren - ab und an regnet es eben in GB .... :rolleyes: :rolleyes:

    Fakt: In 1998 beim Roverhändler in LB einen ladenneuen Mini begutachtet und
    habe mich zusammen mit einem anderen Kaufwilligen über die mäßige Nachlackierung
    gewundert ... :rolleyes: :rolleyes:

  • ich hab neulich nen 97iger gesehen. da war vorne der Chromring vom Scheinwerfer schon komplett durch, und um die Scheinwerfer sahs nicht besser aus.... 97!!!

    Lieber nen guten Freund verlieren, als die Pointe versauen.... ;) (Peter Schrott) :D

    Hey jetzt macht Euch doch mal locker....

  • Semmel - und welche Farbe hat der 97er Mini mit den Rostschäden? *ganzneugierig* :confused:

  • Zitat

    Habe gehört, das rote und schwarze Minis wesentlich weniger rosten wie z.B. silberne oder weisse Minis.


    Bei den hellen Typen sieht man den Rost auch schneller. ;)

    Mal angenommen, gleiche Bleche mit verschiedene Farbtypen neigen verschieden stark zu Durchrostungen....dann stellt sich mir die Frage: Kann man sowas logisch und plausibel erklären oder gar beweisen?
    Z.B. mit der guten alten Chemie? (Chemiker dieses Forums an die Front! :) ).


    PS: Will hier niemand einen "Forschungsauftrag" annehmen und viele Minis (im mittleren dreistelligen Bereich) begutachten und dann schauen, ob die Daten irgendwie korrelieren? Wäre mal interessant...vielleicht kann man sogar 'ne Facharbeit für Gymnasiasten draus basteln. :)

  • ... wenn die Gerüchte mit der Freilandlagerung der Rohkarossen stimmen,
    mußt Du nur das in der Produktionswoche herrschende Wetter kennen und
    Du kannst Dir die Chancen für einen vorzeitigen Tod durch die braune Pest
    ausrechnen ... :rolleyes: :rolleyes:

  • der war......weiß...

    aber irgendwie is die Behauptung von vanden-plas auch klar, an nem weißen Auto sieht man den Rost einfach schneller, als an nem dunkelfarbenen Auto....

    also find ich...

    Lieber nen guten Freund verlieren, als die Pointe versauen.... ;) (Peter Schrott) :D

    Hey jetzt macht Euch doch mal locker....

  • irgendwo hab ich mal gelesen, dass Silber besonders anfällig sei.
    Fragt mich jetzt nicht, genau wo und wann, aber ich glaube, es hängt mit dem Mini25 zusammen... die sollen nicht nur wegen der ausgesprochenen Hässlichkeit der Autos und der Werbekampange so selten sein, sondern auch, weil der silberne Lack dünner (??) oder hydroskopisch (???) oder sonstwas ist, und die Karren deshalb schneller rosten...

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  • Ja silber scheint in der tat anfällig zu sein.
    Erwähnte ich schon dass der 2000er silberne 40th meiner Schwester schon fast n loch in der Tür hat???

    @sfxellen
    Von wegen Hässliche 25er! aber selten sind sie wirklich.
    N Kollege unserer Mini-IG ist mit seinem 25er nach UK imigriert :D
    und versuch dort ne 25er-Ig zu erschaffen.
    Soll doch problematisch sein.
    Näheres unter Links auf unserer HP

  • Mein 97er mpi rostet um den Scheibenrahmen herum heftigst sowie unter den Scheinwerfern. Außerdem diverse sehr kleine Roststellen an den Türen, am Batteriekasten (schon beseitigt!) und an den Abschleppvorrichtungen.

    Die Farbe is Tahiti-Blau perleffekt.

    Das einzig gute am Rost ist, dass wenn ich ihn komplett lackieren lasse, auch alle Kratzer vom Vorbesitzer weg sind. Könnt ich heute noch treten, wer lagert Fahrräder direkt am Mini gelehnt :mad: :scream: :madgo: :soupson: :headshk: :eek: :soupson: :madgo: :scream: ......

    Gruß Jan

    How hard can it be?

  • redest du von Falk? :D ;)
    is bekannt ;) ausserdem isses eins meiner liebsten Hobbies über 25er zu lästern... :p .. natürlich am besten so, dass Falk es mitkriegt... :D
    (schade, dass er hier nicht soo aktiv ist, villeicht sollte ich ihm einen Link schicken...)





    noch fragen? :D :rolleyes: (ich liebe dieses Bild...)

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  • Mein schwarzer 92er Cooper ist noch top in Schuss, sowohl Lack, Karosserie und Unterboden. Lediglich die minitypischen Stellen ("Naht" von den Kotflügeln zum Scheibenrahmen und "Nähte" unterhalb der Frontscheinwerfer) sind Rostnester, die es in den nächsten Wochen auszumerzen gilt. Die Motorhaube ist übrigens komplett rott, von unten ca. daumendicker Rostbefall über die ganze Fläche.
    Sicherlich sieht man an hellen Minis den Rost besser und schneller, allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Farbaufbau, bzw. die Zusammensetzung der verschiedenfarbigen Lacke, eine große Rolle spielen kann.
    Werde mal Erkundigungen bei meinem Bruder einholen. Als Chemikant, denke ich, könnte er sowas wissen.

  • Zuersteinmal hat der Decklack überhaubt nichts mit dem Korrosionsschutz zu tun. da in keinm Decklack der Automobilmäßig verwendet wird Rostschutz additive oder Pigmente verarbeitet werden.
    Aber theoretischer weise ist es so, daß wenn ein Pigment oder Decklack schlecht deckt die Grundierung darunter vom Sonnenlicht angegriffen werden könnte und anfängt zu Kreiden ( Bindemittel geht kaputt Pigmente werden frei schicht schwindet Wasser kann in die Mikrorisse eindringen = Rost)
    Besonders Anfällig sind Rot Uni und Silbermetallic .
    Schwarz zählt aber eigentlich eher nicht zu den Anfälligen Typen.

    Im großen und ganzen jedoch ist das ganze eher Abwegig und eher ein zufall,
    als das es direkt mit der Farbe in Verbindung gebracht werden kann.
    Hat auch nichts Mit Hygroskopie zu tun.

    Allerdings könnte es sein, daß wenn man beim 25th Anniversary Modell einen Einschicht Metallic also ein 2K Metallic ohne Klarlack verwedet hat, daß dieses sich gut runterwäscht. Ähnlich wie bei den ganzen Amikarren die mit dem NC Lacken lackiert wurden.

  • war unbekannt bei der Fertigung von Minis... :eek:

    Der bei ebay verkaufte Mini hat mehr deutlich sichtbaren Rost wie Minis die ich bereits zerlegt und in den Container geworfen habe...
    Bin überzeugt, bei näherem Betrachten findet der 'glückliche' Käufer noch wesentlich mehr Rostbefall... Ausreichend Rost an dem Frontscheibenrahmen ist auf dem Photo gut sichtbar. :madgo:

    Hängt wohl doch mit der Farbwahl zusammen. Da die neuen Lacke weniger Lösungsmittel enthalten oder sogar Wasserbasierend angefertigt werden sind die Pigmente weniger beständig und/oder reduziert in der Menge. So hat mir ein Lackierer die Unbeständigkeit der neueren Lackierungen erklärt.
    Ein geschickter Schachzug der Industrie zur Förderung des Neuwagenverkaufs... :rolleyes:

    Schade um den silbernen Mini, DA finde ich ausnahmsweise silber sehr gelungen und stimmig. Schöne Ledersitze.

    Fazit: Edler Teileträger!

  • Zitat

    Hängt wohl doch mit der Farbwahl zusammen. Da die neuen Lacke weniger Lösungsmittel enthalten oder sogar Wasserbasierend angefertigt werden sind die Pigmente weniger beständig und/oder reduziert in der Menge. So hat mir ein Lackierer die Unbeständigkeit der neueren Lackierungen erklärt.
    Ein geschickter Schachzug der Industrie zur Förderung des Neuwagenverkaufs... :rolleyes:


    Falsch !
    In welchem Medium das Pigment eingebettet ist, ist ihm schlichtweg egal!
    Weniger Pigment ist auch eher unwahrscheinlich.
    hydrobasislacke decken im gegnteil meist besser als ihre Lösemittelhaltigen Kollegen !
    Weniger Lösemittel - High Solid Bindemittel - niedermolekular und somit von vorneherein Dünner als die Alten " Harze"

    Hydro Lacke Werden aufgrund der Umweltgesetzgebung eingesetzt haben aber weitestgehend die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften als Ihre Lösemittelvorfahren.
    Sie mögen nicht ganz so einfach zu verarbeiten sein wie die Lösemittellacke und nicht jeder Lackierer kann es !

    Jedoch ist selbst in den Wasserlacken ein bestimmter anteil an Lösemitteln enthalten.!!!!!

    Tatsächlich ist es so :
    Qualität ist nicht das bestmöglichste was man produzieren kann sondern das Billigste was der Kunde fordert.
    Heißt auf Deutsch.
    Es gibt sehr gute Korrosionsschutzlacke die halt 10 Cent teuerer sind aber der Kunde ist nicht bereit diesen Preis zu zahlen !
    Darum findet er keine Verwendung !

  • - konsequenter Weise diesen Lackierer meiden. Das ist das wichtigste Resultat aufgrund von Gazolino Hinweis.

    Denn wer nicht genau weiss was er eigentlich verarbeitet, der wird's auch nicht gerade ordentlich anwenden können...

    Vom Holzbereich her kann ich allerdings die Argumentationskette "Hydrolacke sind gleichwertig oder sogar besser" definitiv nicht bestätigen.
    Die mit Hydrolacken gemachten Oberflächen (Holzoberflächen!) vergilben wesentlich schneller, sind weniger restistent gegen Fremdflüssigkeiten und verkratzen leichter und meistens auch tiefer.
    In Ausschreibungen von grossen Firmen und Behörden werden mittlerweile ausdrücklich nur noch die gewünschten Eigenschaften und Beständigkeiten gefordert - nicht jedoch ein unbedingter Einsatz von Hydolacken.
    Heisst: Der Fertiger kann wieder selbst entscheiden wie er die geforderte Oberfläche erreicht. Mit Lösungsmittelhaltigen Lacken einfacher, schneller und dauerhafter möglich. Und vorallem kostengünstiger... Hydrolacke im Holzbereich sind gut 30% teuerer wie die herkömmlichen Lacke.

    Das ist meine in der Praxis und Vergabe ermittelte Meinung, entgegengesetzte Ansichten und Meinungen sind möglich und üblich.

  • Hmm Die Gesetzgebung ist da recht eindeutig.
    Wer Lacke Verarbeitet muß nachweisen, daß der Flüchtige Anteil einen gewissen Anteil nicht überschreitet und eine geeignete Nachverbrennungsanlage den Ausstoß minimiert !
    2007 wird es aller Vorraussicht nach so gut wie keine Lösemittelhaltigen lacke mehr geben.
    Siehe dazu VOC Richtlinie sucht mal bei Google

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