Vor etwa zweieinhalb Wochen beschlossen wir, als erstes Treffen dieses Jahr das nierderheinische Minitreffen bei Xanten zu besuchen. Durch den "Vatertag" + einen Fenstertag bot es sich ja geradezu an......
Ich wußte, daß der Motor noch getauscht werden mußte. Was ich nicht wußte: Aus beruflichen Gründen kam ich jedoch erst Mittwoch früh in die Werkstatt (ich hatte ja immerhin noch einen Tag Zeit ). Es kam wie es kommen mußte: Die inneren Gelenke der Antriebswellen paßten nicht, ein Ölschlauch platzte, der Ölkühler war undicht und weitere Kleinigkeiten. Nach einem langen Abend (ich hörte gegen 23 Uhr auf) stand ich Donnerstag früh um 6:30 Uhr wieder in der Werkstatt. Im Wechsel kamen drei Kids und meine bessere Hälfte vorbei um zu fragen: "Wann können wir (endlich) fahren?"
Kurz nach 11:00 erfolgte die "umfangreiche" Probefahrt (ca. 500 Meter), dann Estate fertig beladen, Puck dran und los gings......
Daß ich den falschen Kühlerdeckel (Inno B39) montiert hatte merkte ich nach ca. 140 Kilometern als die ersten Berge kamen... Also fleißig nach jeder Steigung Wasser nachgefüllt und weitergefahren. Nach ca. 500 Kilometern Fahrtstrecke "verlor" ich dann noch mein Standgas. Kurz vor 20:00 erreichten wir Labbeck. Noch während wir nach Vorzelt- und Zeltaufbau uns bei einem oder mehreren Bierchen entspannten reichte mir Anne einen passenden Kühlerdeckel.
Freitag, später Vormittag: Ich fülle Wasser nach, wechsle den Kühlerdeckel und kümmere mich um die Einstellung der Vergaser. Nach kurzem Laufenlassen entpuppt sich nun der Kühler als undicht (er tropfte nicht, es lief zügig ab....)
Noch während ich fluchte griff Anne bereits zum Telefon.... Am Nachmittag drückte mir Georg einen gebrauchten Kühler in die Hand. Ich beschließe: "Heute nicht mehr und entspanne mich bei einem oder mehreren Bierchen und Benzingesprächen rund um den Mini"....
Samstag vormittag: Der Kühler ist - mit wenigen Zuschauern - innerhalb von 10 Minuten gewechselt (Gottseidank da nicht blamiert), Wasser aufgefüllt und der Motor läuft. Kurz ausgemacht, Wasser nachgefüllt, Motor wieder gestartet und sofort den Platz weiß eingenebelt. Anne sagte mir später, daß mir in diesem Augenblick nach unten gefallen wäre.....
Aber auch nun wieder: Der inzwischen bekannte Griff zum Telefon...... "Stefan, der Georg kommt in einer Stunde, was soll er außer dem Kopfdichtsatz noch mitbringen?"
Bis Georg kam war der Kopf bereits abgebaut, das große Veranstaltungszelt war inzwischen (dank des miesen Wetters) zum Werkstattzelt umfunktioniert worden. Mit Georgs Unterstützung war der kopf bald wieder drauf. Wir werkelten inzwischen abwechselnd/zeitgleich zu dritt am Auto (Peter konnte inzwischen auch nicht mehr ruhig daneben stehen).
Gerade als wir an der Abstimmung der Vergaser verzweifelten steckte Volker den Kopf ins Zelt und sagte "Hallo". Etwa 30 Sekunden später (dauerte das wirklich so lange) hatte Volker einen Schraubenschlüssel in der Hand und legte los. Mein Alkoholpegel stieg inzwischen (ich war wirklich mehr als gefrustet).... Norbert half mit einem Servicekit für den Verteiler aus (sicher ist sicher), Peter kümmerte sich um die Kupplung und ich stand inzwischen nur noch neben meinem Auto......
Am sehr späten Nachmittag (obwohl ich von allen Seiten immer wieder "das wird schon..." hörte) fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen als Volker von der abschließenden Probefahrt zurückkam......
Sonntags lotsten uns dann noch Holger und Christian zum Kestel-Werkstattfest. Nach einer Stunde Aufenthalt waren wir auf dem Weg nach Hause. Ohne Wasserverlust..... Gegen 22:45 kamen wir zuhause an, die Kinder fielen wie von selbst ins Bett.....
Es sind noch einige Abstimmungsarbeiten an den Vergasern notwendig (die Nadeln sind noch deutlich zu mager), sicherheitshalber möchte ich noch einen Ölwechsel durchführen.
Doch nun ist Barbara auf die Idee gekommen, daß kommendes Wochenende das Treffen am Stover Strand ist. Die Kinder hätten Ferien.........
Wir werden sehen. Zumindest heute gehe ich nicht in die Werkstatt...
Gruß Stefan