Übersetzung 3.44

  • Noch ist meine Antriebseinheit ausgebaut...

    Habe mich gestern auf der Messe in Ulm mit einem ehemaligen Werkstattmeister unterhalten. Der hält eine 3.44 Übersetzung für den Stadtverkehr für richtig, nicht jedoch für längere Strecken.

    Will mit meinem Mini so wie zuvor auch mal auf der Autobahn ruhig und entspannt fahren können. Eigentlich bin ich schaltfaul, je weniger schalten desto lieber ist's mir. ;)

    Soll ich nun die Endübersetzung ändern lassen, sprich Austausch durch ???? welche Übersetzung? Oder ein neues Getriebe aufbauen lassen/kaufen?

    Fahre öfters auf der Autobahn, sonst recht viel Landstrasse - wohne ja auch auf dem Land... Mein 998er Mini hat mir mit einer 2.6 (oder so ähnlich) ausreichend Leistung gebracht. Manchesmal etwas zäh, jedoch bin ich mit dem Mini in England und auf dem Kontinent sehr viel unterwegs gewesen. Endgeschwindigkeit war halt nur 130km/h - viel schneller fahre ich eh nicht. Verkehrslage ist allgemein unübersichtlich. :D

    Oder ist jetzt die grossen Offenbarung (Überraschung) da wenn ich den Motor mit der 3.44 Übersetzung einbaue?

    Hier fragt jemand der sich in Getriebesachen so fast gar nicht auskennt... :rolleyes:

  • Hallo,

    2.6er gab es nicht, die letzten MPIs hatten eine 2.76 eingebaut, hatten aber
    auch das beste Drehmoment aller Serienmotoren. Dadurch wird der Motor aber
    schon "langatmig".

    Es gibt hier einen Übersetzungsrechner.

    Allgemein gilt die 3.44 als guter Kompromiß, eventuell ist auch eine 3.1 oder 3.2 brauchbar.

  • Hallo,

    Einen 1000er würde ich nicht länger als 3.44:1 fahren.
    Beim 1275er kommt es etwas auf den Einsatz an.
    Wird nur Stadt und Land gefahren, ist das Auto mit 3:44 recht agil und macht Spass. Auf der Autobahn ist aber bei Tempo 130 je nach Bereifung mit Drehzahlen zwischen 4500min-1 und 5000min-1 zu rechnen. Das wird dann auf längeren Strecken doch etwas laut.
    Um lange Strecken auf der AB abzuspulen würde ich zu einer 3.1:1, ev. sogar zu 2.9:1 greifen, wenn auch mit dem entsprechenden Verlust an Spritzigkeit.
    Wenn nur gelegentlich AB gefahren wird, ist 3.2:1 oder je nach Befindlichkeit sogar 3.44:1 zu empfehlen. Am Besten, wenn man Gelegenheit hat, zu "erfahren" wie sich die verschiedenen Endübersetzungen so anfühlen. Alle Ausführungen beziehen sich auf einen Serienmotor.

    Gruss
    nerd

  • Schaltfaules fahren auf der AB verlangt nach einer kürzeren Übersetzung. Beim 1000er ab ca. '82 ist die 3.1:1 drin, damit bist du an jeder popeligen Steigung im 3. Gang... :rolleyes:

    Die 3.44er ist auf jeden Fall besser, der 1000er will lieber gedreht als gewürgt werden.

    Ich hab auf der AB eh immer Ohrstöpsel drin :D
    Olaf

  • für einen 1275er Motor, mit Extras wie K&N, Sub Stack, SU HIF 44, MiniSpares Inlet, Maniflow LCB, RC 40, veränderte Nockenwelle (wobei ich nicht weiss was genau verbaut worden ist, ist bei John Cooper Garages vom Vorbesitzer erledigt worden).

    Will, wie bereits gesagt eher schaltfaul fahren. Die Schalterei bei dem 1000er hat mich immer aufgeregt, irgendwann bin ich halt immer langsamer geworden... Allein deshalb habe ich mir den 'Big Block' gekauft. :D

    Wo kann ich sowas mal Probe fahren, die einzelnen Übersetzungen?

    Wie schwierig/anspruchsvoll ist der Tausch des Getriebes? Welche Werkstätte ist empfehlenswert? Oder doch gleich einen neuen Motor kaufen?

    Grrrrrr!?!

  • Hallo,

    Zitat

    Die Schalterei bei dem 1000er hat mich immer aufgeregt, irgendwann bin ich halt immer langsamer geworden... Allein deshalb habe ich mir den 'Big Block' gekauft.

    Wenn "die Schalterei" Dich aufregt, kommt eigentlich nur ein Automatikgetriebe in Frage.
    Weil "schaltfaul" fahren bzw. das zwangsläufig resultierende "würgen" mögen weder 1000er noch 1275er.
    Schon gar nicht ein getunter Motor wie Du ihn zu verbauen gedenkst. Je stärker ein Motor leistungsgesteigert ist, umso fleissiger will er geschaltet werden, da das verfügbare Drehzahlband immer schmaler wird.
    Sollte an dem Motor das Getriebe noch dran sein, kannst Du davon ausgehen, dass bereits die passende Endübersetzung verbaut ist.
    Der Tausch der Endübersetzung selber ist nicht so aufwendig. Aber da dazu der Motor ausgebaut werden muss, mit Arbeit verbunden.
    Probefahrten sollten eigentlich innerhalb eines Clubs organisiert werden können.

    Gruss
    nerd

  • Nerd - noch ist der Motor nicht in der Blechhülle. Gerade deshalb will ich vorher die Tauglichkeit verschiedener Übersetzungen abklären. Am ausgebauten Antrieb ist ja leichter zu arbeiten, oder?

    Habe hier nur wenig Möglichkeiten einen Mini Probezufahren.

    Automatic - würde ich gerne verbauen. Es fehlt jedoch an geeigneten Antrieben. Auch der andere Hilfsrahmen front geht mir ab. Bin zuversichtlich eines Tages einen wunderschönen Automatic Mini besitzen zu können. :D

    Jetzt muss ich erst den BRG Cooper wieder so weit aufbauen dass er mich anständig, zuverlässig und mit Stil transportieren kann.
    Der vorgesehene Motor hat eine 3.44 Übersetzung und wurde zuvor in einem 1989er Metro bewegt. Mit RC 40, anderem Ansaugkrümmer und einigen Extras. Glaube jedoch nicht einfach die Fahrwerte vom Metro auf den Mini übertragen zu können. Metro habe ich in England gekauft und bin damit ohne Schwierigkeiten nach Germany gefahren. Erst der Rost hat ihn gestoppt... :madgo:
    War ein toller und praktischer Metro, ich habe ihn geliebt.

  • Hallo,

    Wenn das so ist...würde ich mal aus dem hohlen Bauch heraus sagen, dass der Mini aufgrund der etwas leichteren Karrosse mit der 3.2:1 etwa gleich rennen wird, wie der Metro mit der 3.44er.
    Oder andersrum ausgedrückt; wenn die Räder gleich gross bleiben, wird der Mini mit der gleichen EÜ eher etwas spritziger sein.
    Warst Du mit den Fahrleistungen des Metro zufrieden, müsstest Du eigentlich mit der 3.21:1 im Mini glücklich werden. Wenn der Motor noch ausgebaut ist, sollte der Wechsel kein Problem sein.

    Gruss
    nerd

  • werde ich dann in einem Fachbetrieb einbauen lassen. Da ich von Getrieben keine Ahnung habe, noch etwas kaputt machen will, ist es wohl am besten den Antrieb in eine geeignete Werktstätte zu bringen. Ob ich das vor Pfingsten noch gemacht kriege? Wohl eher nicht, werde solange die Fehlstellen im Lack/Verbreiterungen etc. aufarbeiten.
    Oder ist so ein Wechsel selbst machbar? Muss ja wohl den Motor vom Antrieb trennen - und das praktische Wissen wird weniger... Mir fehlt jegliche Erfahrung in diesem Schrauberbereich des Motors.

  • Hallo,

    Nein, nur um die EÜ zu tauschen ist das Trennen von Motor und Getriebe nicht nötig. Gibt etwa 1 knappe Stunde Arbeit. Es hängt aber von der Laufleistung der Antriebseinheit ab, ob man nicht doch beides trennt und bei dieser Gelegenheit einen Blick ins Getriebe wirft.
    Damit ist gemeint, das Getriebe ganz oder teilweise zu zerlegen und die Teile auf Abnützung zu kontrollieren. Ich müsste mich täuschen, aber die Vorgelegewelle ist (fast) sicher fällig.
    Es wäre schade, wenn Du Dir die Arbeit machst, und dann der Motor oder das Getriebe nach ein paar Kilometern den Geist aufgeben.
    Wenn die Antriebseinheit bisher dicht war, o.k. aber wenn auch nur kleine Ölverluste vorhanden sind, würde ich jetzt die Gelegenheit wahrnehmen und alles neu abdichten.

    Viel Spass beim Umbau

    Gruss
    nerd

  • ... eine komplette Revision des Getriebes machen (lassen). Motor hat 34,000mls zurückgelegt.
    Da ich bis auf das Gehäuse überarbeiten noch nie an einem Getriebe 'gewirkt' habe, muss ich das machen lassen.
    Dauert bis zu 4 Wochen, je nach Lieferzeit der benötigten Teile. Und soll ab EUR 1,200.00 kosten, je nachdem was defekt/verbraucht ist.
    Da kann ich ja auch gleich den Motor überholen lassen, innerlich reinigen und die nötigen Arbeiten durchführen lassen.

    Das wird richtig teuer. Dabei dachte ich, mit dem Metro ein 'Bargain' gemacht zu haben.
    Hätte ich doch gleich lieber den ganzen Antrieb in England machen lassen. Jetzt muss ich auch noch die Transportkosten bezahlen.
    Oder gibt's hier in Deutschland einen empfehlenswerten Betrieb für solche Vorhaben?

    Fragt sich nur, wie lange das dauert und ob ich solange den 998er Motor in die BRG Cooper Karosse einbaue.

    Noch ratloser wie zuvor :confused: :confused: :confused:

  • Hallo,

    Ich habe nicht geschrieben, dass man die Antriebseinheit zerlegen muss.
    Man kanns durchaus auch so riskieren. Man darf dann einfach nicht allzusehr überrascht sein, wenn dann nach 5, 10 oder 20 tkm ein kleiner oder grosser Schaden auftritt. Wenn man etwas Glück hat, kann die Antriebseinheit auch noch 50000km klaglos ihren Dienst verrichten. Es hängt also von der Risikobereitschaft des Besitzers ab. Ich würde einfach versuchen, möglichst viele Ursachen auszuschliessen. Mit über 30'000mls würde ich z.B. die Kupplung, bzw. die Reibscheibe ersetzen. Kostet nicht die Welt, spart aber ev. eine relativ teure Reparatur. Die Frage ist einfach, welches Budget zur Verfügung steht, und ob man dringend auf ein zuverlässiges Fz. angewiesen ist. Ich weiss, die Angaben sind jetzt etwas verwirrend, vielleicht sogar widersprüchlich und nicht unbedingt hilfreich. Der "Fachmann des Vertrauens" kann hier ev. eher beraten, da man dort auch die Begleitumstände/ Anforderungen in die Waagschale werfen kann. Letztendlich liegt der Entscheid beim Besitzer, ob "volles Programm=Generalüberholung" oder nur Kontrolle und Durchsicht.
    1200€ nur für eine Getrieberevision? Halte ich eher für eine Obergrenze, da muss dann aber ziemlich viel hinüber sein. Ich denke das müsste unter 1000€ zu machen sein, wenn man nicht gleich alle Lager etc. neu macht.

    Gruss
    nerd

  • Die Kupplung habe ich bereits neu gekauft (Verto Clutch), wenn die alte sich auch lösen würde... Auch die Dichtungen wie Simmerringe habe ich neu im Regal liegen.
    Was ist eine Reibscheibe?

    Motor muss sehr zuverlässig sein, eine erneute 'Autolose Zeit' kann ich mir nicht mehr erlauben.
    Daher werde ich den Motor mit dem Getriebe morgen zu einer Fachwerkstatt in Zürich bringen. Die sind zwar sehr, sehr teuer, denen kann ich vertrauen. Haben in der Vergangenheit das schon mehrfach bewiesen. Schade nur, dass ich den Motor und auch das Getriebegehäuse optisch aufgewertet habe. Die Anbauteile müssen ja nicht dran sein.

    Ob ich in einer oder erst in drei Wochen einen Mini wieder habe, das ist mir zwar wichtig. Im Interesse einer zuverlässigen Fortbewegung jedoch sehr wichtig.

    Hätte ich das früher gewusst, der Motor würde fertig revidiert und mit poliertem Getriebegehäuse im Regal stehen. Bereits bei 30,000mls sind also die ersten Schäden üblich? So richtig zuverlässig ist dann kein Mini, oder?

    Du hast mir richtig Angst gemacht, bislang bin ich noch nie mit einem Mini liegengeblieben (abgesehen von Marderschäden).

  • 'NERD's Empfehlung ist zu unterstützen.

    3.2:1 wird der bestmögliche Kompromiß bei einem durchzugsstarken 1300er Motor sein für sowohl empfindliche Gehörknöchelchen als auch schaltfaules Fahren, wofür ein MINI im Grunde nicht hubraumstark genug ist.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo,

    Es war nicht die Absicht, Angst zu verbreiten :)
    Ich bin auch noch nie wirklich unfahrbar liegen geblieben. Aber wenn man ein Risiko ohne allzu grossen Aufwand von vornherein ausschliessen kann...
    Wenn wir dieselbe Werkstatt meinen, ist der Motor dort gut aufgehoben.
    3 Wochen sind dann aber eher optimistisch.

    Gruss
    nerd

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