Max. Schleifmass für Zylinderkopf ?

  • Moin liebe Mitleidenden,

    nicht dass es mir schlaflose Nächte bereiten würde, aber nachdenken tu ich schon drüber! Also ich bin derzeit dabei meinen 1300-er Motor zwecks Leistungsteigerung zu überarbeiten, z.Zt. Abteilung Kopf. Und da ich hier nur hobbymässige Erfahrung habe lese ich folglich in diesem Zusammenhang auch einiges an Literatur, wie z.B. Vizard & co.

    ( Jetzt bitte nicht den Hinweis :scream: :scream: : Als Laie sollte man keine Köpfe berarbeiten etc. etc etc., hab ich hinter mir, ist gut gemeint und auch richtig, aber meine Meinung zu diesem Thema ist: lieber selbstgebaute 75 als gekaufte 85 PS )

    Nun ist mir bei der vielen Leserei u.a.a. folgender Satz untergekommen :

    " Der Zylinderkopf kann in folgendem Umfang nachgeabreitet werden :
    Zylinderkopfhöhe neu = 2,750 mm
    Verschleißgrenze = 2,735 mm "

    Quelle : Rover Reparaturhandbuch für Mini ab 1991.

    :confused: :confused: :confused:

    Nun kann mir evtl. jemand sagen wie und wo das gemessen werden soll , bzw. wie das zu verstehen ist ?

    Wo liegt denn eigendlich die Grenze der Nacharbeit ( Nach- /Abschleifen ) des Kopfes. Die Messmethode von Vizard über die Tiefe der Ölbohrung ist bei dem Kopf nicht machbar, da Loch nicht vorhanden bzw. anders ist.Wenn ich bis da schleifen würde, wär der Kopf noch ca. 10 mm dick :D :D

    Kann man den Kopf theoretisch soweit abarbeiten, bis sich die Ventile kurz vor einer Zusammenkunft mit den Kolben in OT befinden ?
    Kann man im Nachhinein feststellen , ob und wieviel ein Kopf bereits gravierend nachgearbeitet wurde ( ausser evt. über dass Brennraumvolumen im Kopf )

    Naja, bei dem geballten Wissen im Forum wird sich sicher die ein oder andere Antwort finden oder Diskussion ergeben. Ich freu mich drauf.

    Gruß Werner und einen schönen ( arbeitsreichen ) Tach auch !

    Mini fahr'n ist, als wenn eim 'nen Engel aufe Seele pinkelt !
    Nach über 2 Jahere(beendeter) Abstinenz hat das mehr Bestand denn je ( 07.09.09)
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    " Manche spielen Golf, ich spiel Mini !"
    obwohl, ich glaub es wird Zeit ( auch ) mal an Golf zu denken.

  • Die Wasserbohrungen geben einen Hinweis darauf, wieviel Fleisch noch vorhanden ist.
    Wieviel Reststärke jedoch ein jeder sich wünscht um an dem 'seitlich' gepreßten Kopf, auch zu gewährleisten, daß der Anpreßdruck auch mittig auf die Kopfdichtung übertragen wird, dahingehend hat ein jeder Kopfmann seine eigene Erfahrung und 'Religion'.

    'Versuch macht klug', ist die einfache Formel, wenn es in den Grenzbereich hineinginge.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Zitat von Andreas Hohls


    'Versuch macht klug', ist die einfache Formel, wenn es in den Grenzbereich hineinginge.


    erinnert mich an: 'nach fest kommt ab'...
    :D :p

    Fips auf der Pirsch! 109.gif ACHTUNG: Gefährliches Halbwissen!

    RiP Fips 1974 - 2010...unvergessen


  • Hallo,

    Jeder Kopf hat, wenn man von der Brennraumseite her draufblickt, auf der Rückseite (dort wo die Kanäle sind) einen Steg. Das ist die Grenze, bis zu der man den Kopf schleifen kann (können sollte). Wieviel mehr dass danach noch geht, hängt von der erwähnten Ölbohrung, bzw. vom Mut des Bearbeiters ab.
    Es ist zu erwähnen, dass es verschiedene Güsse gibt, die mehr oder weniger Wandstärke aufweisen. z.B. AEG163/ 12G940 A Serie/12G940 A+ Serie und A+ Turbo, vielleicht noch innerhalb dieser Serien gewisse Streuungen.
    An welchem Kopf nun risikolos wieviel weggenommen werden kann, geben die Firmen natürlich nicht gerne preis, da sie ja von der Bearbeitung der Köpfe leben. (Der lokale Metzger wird sein "Hauswurst"- Rezept wohl auch nicht jedem verraten)
    Aus der eigenen Erfahrung: Weniger ist mehr. Am Schluss müssen die Brennräume trotzdem ausgemessen werden. Dann kann man mit Rechnen beginnen. Ist der Kopf nicht schon x-mal geplant worden, reicht das vorhandene Material fast immer aus, um eine brauchbare Verdichtung zu erreichen.

    Gruss
    nerd

  • nerd

    ja mit der Antwort kann man doch was anfangen. Zumindest im Ansatz. Also leider kann ich die Gussnummer nicht mehr lesen,da teilweise abgeschliffen müsste aber 12 G 940 aus A+ sein. Wenn es um den/die Stege geht, so finde 2 aussen, die sind mit plan geschliffen, zu dem in der Mitte sind noch ca. 5 mm Platz.

    Was mich jedoch nach wie vor stutzig mach . die lbohrung wie bei vizard beschrieben existiert nicht in der Form, die nur ca. 15-15 mm tief, müsste mal messen.

    Ich hab auch keine Angst noch 'n paar Zehntel abzuschleifen, dennoch interessiet mich immer mehr was hier theoretisch Sache ist.

    Kann man eine Auusage über die Gesamthöhe des Kopfes machen, oder der Gesamthöhe im Vergleich zum 1000-er

    Wär schön nochmal was zu hören.
    Gruss Werner

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  • ...ist unterschiedlich positioniert bei "big bore" und "small bore" köpfen.
    d.h. der horizontale teil der bohrung bei 850er-1100er köpfen ist im unteren bereich, nahe der kopfdichtungsfläche. bei 1300ern liegt sie weiter oben.

    wenn es um theoretische überlegungen geht, dann überdenke doch mal folgendes:
    in dem von dir zitierten vizard-buch sind abbildungen seiner frühen kopfbearbeitungsversuche enthalten. also die köpfe mit riesigen ausarbeitungen des brennraumes, damaliges "state of the art". auch diese köpfe müssen soweit (ab)planbar gewesen sein um zu funktionieren. nach dem heutigen stand der erkenntnisse wird viel weniger material aus dem brennraum herausgearbeitet...also sollte das planen kein wirkliches problem darstellen, oder?

    so weit, so klar?

    Gruss Andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

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