Hallo zusammen,
wie hier im Forum bereits vor einigen Tagen zu lesen war, nehmen wir mit unseren Mini an den Gleichmäßigkeitsprüfungen (http://www.glp1.de/) auf der Nordschleife teil.
In einem Feld von 126 genannten Teilnehmern war unser Wagen der einzige klassische Mini. Der Kommentar eines älteren Herren mit einer traumschönen Alfa Giuglia war: "BMW-Minis sind nur in einem einzigen Agregatzustand zu ertragen: Gepresst und in Würfelform."
Für die Zukunft besteht allerdings Hoffnung, dass sich die Zahl der teilnehmenden Minis verdoppelt, denn für den nächsten oder übernächsten Lauf (21.05. oder 18.06.) ist der Mini von Philipp aus Dresden/Ingolstadt in Arbeit.
Unter normalen Verhältnissen würde dieser Bericht wesentlich kürzer ausfallen.
Hier aber nun ein etwas verlängerter Bericht über die Anreise und den Verlauf des heutigen Morgens:
15.04.
20:00 Uhr: Anreise bei strahlendem Sonnenschein, gute Laune und Freude auf den nächsten Tag, kurzer Schnack, ein Bier und einen Happen in der Pension, 21:30 Licht aus
16.04
6:00 Uhr: Aufstehen, ein Blick aus dem Fenster, noch eine Blick aus dem Fenster - Nebel so dick wie Zuckerwatte
6:30 Uhr: Das Frühstück fällt für meine Begriffe hecktisch aus, dann raus aus der Pension und nach dem Mini suchen
6:45 Uhr: Der Mini ist gefunden, langsames Vortasten zum "alten Fahrerlager"
7:00 Uhr: Schlangestehen zur Dokumentenabnahme und Startnummernvergabe, der Wind pfeift, es ist arschkalt.
7:30 Uhr: Transponder abholen (sollte der aus irgendeinem Grund flöten gehen, sind 350,- Euro fällig, also immer schön viel Panzerklebeband in der Tasche haben!)
8:00 Uhr: technische Abnahme in zwei Schlangen, direkt neben uns der Alsten-Porsche. Hier war natürlich keine Kamera zur Hand, die lag im anderen Auto (grummel!!) Diese Über-Fahrmaschine neben unserem Mini war das Bild des Jahrhunderts.
8:15 Uhr: technische Abnahme des Minis: Blinker geht, Bremslicht geht, Helme o.k - ´raus hier!! Für den Schein mit den Zusatzeintragungen ist keine Zeit!
8:30 Uhr: Vor unserem Lauf sollen diverse Einstellfahrten stattfinden (Alsten-Porsche, Zakspeed-Viper, deren Homologationsordner mindestens drei Kilo wiegen) Der Nebel hat die Macht und verschiebt diese Tests auf 9:30 Uhr.
8:30 Uhr bis 9:30 Uhr: Warten und Frieren abwechselnd. Interessante Gespräche mit netten Leuten- alle sind gut gelaunt..trotz des schlechten Wetter.
9:30 Uhr: Nebel so dick wie Erbsensuppe. Es hat angefangen zu regnen. Die ersten Wagen gehen zur Einstellfahrt auf die Strecke. Der erste Abschlepper fährt los.
10:00 Uhr: Neben der Kaffeebude brennt ein Golf ab. Er ist gerade von seiner Einstellfahrt zurück.
10:30 Uhr: Alle Teilnehmer der GLP haben sich zum Vorstart aufgestellt. Der Start soll um 12:30Uhr sein (geplant war 9:30 Uhr)
11:00 Uhr: Mit uns verschiebt sich das ganze Programm zwei Stunden nach hinten.
11:30 Uhr: Fahrerbesprechung: Wir warten ab bis 12:15 Uhr. Der Hunger treibt alle ins "Bistro" des Fahrerlagers. Pommes, Bratwurst und wieder nur gut gelaunte Leute und nette Gespräche.
12:15 Uhr: Fahrerbesprechung: 60 % der Strecke sind frei doch auf der Döttenger Höhe sind genau 40 Meter Sicht - Offizieller Abbruch der Veranstaltung!
Der Nebel ist so dick, dass wir den Turm der Rennleitung kaum sehen können. So muss sich auch der wildeste Fahrer mit der Entscheidung abfinden, denn blind fahren will auf der Nordschleife keiner.
Schade, dass wir nicht fahren durften. Wir haben uns wirklich tierisch darauf gefreut.
Die Rennleitung hat aber absolut richtig entschieden, denn jede Fahrt auf der Nordschleife wäre unter diesen Bedingungen der komplette Irrsinn gewesen.
Die nächste GLP findet am 21.05. statt. Immerhin haben wir jetzt noch ein Bißchen Zeit zu üben.
Mangels Hänger musste der Mini auf eigener Achse an die Nordschleife reisen. Die Fahrt dort hin hat mir schon soooo viel Spaß gemacht. Das Auto lief so freudig und so lustig um die Kurven, dass ich die Fahrt auf der Nordschleife nicht mehr abwarten konnte. Ohne die klasse Arbeit von Stephan Keiselt (http://www.minicorner.de) wäre der Mini wahrscheinlich nie am Ring angekommen.
@ Stephan: Von mir und Tom und Max natürlich nochmal ein dickes Danke für Deine gute Arbeit. Gegen das Wetter konntest Du ja nix tun!
Gruss
Karla, die jetzt rückwärts ins Bett fällt.