@Hortus: der Rover 75 ist nicht altbacken. Aber er ist eben nicht das Modell, um Rover die Kohle zu verdienen die sie brauchen.
Die Modelle 25/45 sind definitv altbacken und haben durch die hohen Kosten, verbunden mit niedrigen Erträgen (diese Autos kann man nur über den Preis verkaufen!!) die Firma Rover runtergezogen.
Beim lokalen Roverhändler stand zuletzt ein Rover 75 1,8 Turbo Charme L. Grundpreis laut Liste so um die 28.000 Euro... Hauspreis: 23.500 Euro... und der stand schon lange dort.
Also konnte Rover auch den 75 nur über den Preis verkaufen. Den Kunden ist es egal, ob es ein gutes Auto ist. Das Image zählt und das Image wird von den Autozeitungen gemacht. Und die geben nur gute Testnoten (oder testen ein Auto) wenn der Hersteller ordentlich löhnt (mit Urlaub in der Toskana usw.)
Deswegen ist der neue Passat ja "so ein tolles Auto"... und plötzlich sind alle Konkurrenten das mieseste was jemals öffentliche Strassen befahren hat...
BTW: deshalb sind Autojournalisten für mich auf der gleichen Stufe wie Rotz am Ärmel
Es gibt noch ein weiteres Buch über die Thematik "BMW vs. Rover":
"the last chance saloon" --> als pdf liegt es zum Download auf http://www.austin-rover.co.uk
Der Mini hätte Rover nicht gerettet. BMW hat damals die Marktposition von Rover total falsch bewertet. Die sind auf ihrem idiotischen "Premium" rumgeritten und das hat den Managern eben das Hirn vernebelt (wenn überhaupt eins da ist). Dabei hat Rover in Uk gar nicht diese Position auf dem Markt. Die hohen Preise für die Honda-engineered 200/400 haben ihr übriges dazu getan. Das konnte MG Rover nach der Trennung mit den wirklich preiswerten 25/45 nicht mehr ausgleichen.
BMW hätte statt des 75 erstmal einen neuen Kleinwagen (Nachfolger vom Metro) und die untere Mittelklasse neu machen sollen. Und danach dann den 75. Dann hätte es auch geklappt, mit dem Gewinn.