Hi,
Ist jetzt amtlich.
Rover hat uns heute Nachmittag informiert, dass es aus ist.
Für viele Händler , wie für meinen Boss auch, gehts jetzt ums Überleben.
Haben jetzt noch 11 neue Rover auf Lager, sogar 2 * V8 , die niemand mehr haben will.
Traurig oder ???
Gruss Chaoticmini
Aus und vorbei
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was passiert jetzt mit den einzelnen händlern? abpfindung, markenwechsel? gehören die autohäuser der einzelnen händler oder rover?
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hier die meldung zum nachlesen...
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun…60_REF1,00.html -
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,351490,00.html
Schade, das es soweit gekommen ist ...
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Zitat von alter mann
ach du sch****!
und was wird aus dir???????
der alte mann
Hi,
Was aus mir wird ????
Kann ich im Moment nicht sagen, ich denke mal es gibt 2 Möglichkeiten.
1. Wir schauen zu, das wir die verbleibenden Autos irgendwie zu Geld machen und schauen uns nach einer anderen Marke um und machen weiter.
Nur, dass wir unsere Kunden von Rover mit übernehmen müssen, denn die Autos haben ja 2-3 Jahre Garantie und die geht jetzt auf die Kappe eines jeden Vertraghändlers, weil von Rover nix mehr kommt.2.Wir machen ein Riesenverlust und es werden ein paar Mitarbeiter ( mich miteinbezogen) entlassen und mein Boss rettet sich mit unserer Zweitmarke Suzuki noch 8 Jahre bis er seinen Ruhestand antritt.
Ich persönlich habe zu Hause alle Projekte auf Eis gelegt ( der Renninno war der erste ) und schaue zu, dass ich meine Kunden Autos so schnell wie möglich fertig kriege um mir ein kleines Polster zu zulegen wenn ich dann vielleicht Arbeitslos werden sollte.
Gruss Chaoticmini -
Zitat von Zucker
Nicht das es Dir dann so wie dem Veit geht.Zucker
Von Veit wusst ich noch nix, nur von Mini TChaoticmini
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Zitat von Benn
was passiert jetzt mit den einzelnen händlern? abpfindung, markenwechsel? gehören die autohäuser der einzelnen händler oder rover?
es gibt:
"(vertrags)händler" = selbständig = eigenes risiko.
evtl. forderungen gegenüber dem konzern werden - je nach höhe der konkursmasse - irgendwann anteilig ausbezahlt. aber bevor der händler (oder ein lieferant) seine kohle sieht, müssen erstmal die löhne/gehälter des konzerns bezahlt werden, dann die banken, ...
d.h.: der händler ist nicht automatisch auch pleite! er hat aber einiges an kosten und probleme am bein. das kann auch zur insolvenz führen."niederlassungen" sind konzern-zugehörig und gehen zeitgleich zugrunde.
so sieht´s im prinzip aus...
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ich hoffe ja (und ich hoffe auch dass es nicht nur ein Wunschtraum bleibt) dass es in Longbridge irgendwie weiter geht.
Bis jetzt war es doch in der Wirtschaft immer so: eine Firma geht pleite, ein anderer kauft sie, neuer Name ("wir haben mit der alten Firma nix zu tun"), damit keine alten Verpflichtungen und weiter gehts...
Hoffentlich ist es in diesem Fall wieder so...
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Hallo Steffen,
Zitat" ... eine Firma geht pleite, ein anderer kauft sie, neuer Name ..."
Es ist hier eben die Frage, WAS wird von WEM zu WELCHEM ZWECK übernommen:
- Nur der Name MG ROVER mit anschließender Produktion fernab GB
- Gesamtkauf mit anschließendem Teil-KO für unrentable Betriebsteile und Verkauf
der interessanten Bereiche (quasi "Filettierung")
- Die Produktionsanlagen mit Demontage
...
- Das gesamte Unternehmen MG ROVER mit allen Rechten und Pflichten und
anschließender Produktion wie gehabt und xtausend Mitarbeitern in Lohn- und
Brot (wohl ein Wunschtraum) -
.... ein Beispiel hierfür (die älteren werden es noch kennen) kann auch Kreidler sein ...
da wurde am Ende nur der Name verkauft und heute kommen irgendwelche Italo-Japse Mofas und Roller unter dem Namen .... nix mehr Flory 3 Gang mit
RS Satz ... :p -
... hier in Stuttgart kursiert eine Geschichte vom Flory 3 Gang auf der Autobahn
mit 2 Mann besetzt mit 120 Sachen an der zivilen Bullerei vorbei .... das Gerät
steht anscheinend heute noch im Verlies der Staatsmacht ... -
Zitat
Gesamtkauf mit anschließendem Teil-KO für unrentable Betriebsteile und Verkauf der interessanten Bereiche (quasi "Filettierung")
das wird wohl aus betriebswirtschaftlicher Sicht das einzig vernünftige sein....
ZitatDas gesamte Unternehmen MG ROVER mit allen Rechten und Pflichten und anschließender Produktion wie gehabt und xtausend Mitarbeitern in Lohn- und Brot (wohl ein Wunschtraum)
das wird wohl nix, weil das "wie gehabt" 36 Millionen Euro Verlust pro Monat gebracht hat.
Das beste wird wohl sein:
man kauft die Markenrechte an MG und Triumph (die gehören MG Rover) und errichtet auf dem grünen Feld nebenan eine neue Halle. Mit Hilfe der EU. Das was in der Slovakei, Ungarn, Tschechien und Polen geht, geht auch In Longbridge.
Und dann müsste man paar richtig geile Autos bauen (ala Triumph Spifire, Dolomite und Stag, nur besser) und MG? der jetzige TF ist ja gar nicht so ungeil...Wer macht mit?
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... anscheinend hat MG sogar einen Prototypen für die DTM fertig und der
Start war bei einem der nächsten Rennen geplant. Wenn eigentlich auch nur
die Silhouette, wäre das Ding doch der echte Underdog im Feld gewesen ... :p -
das Ding könnte trotzdem fahren. Weil:
untendrunter ist das nämlich ein Mercedes von vorigem Jahr, gekoppelt mit einem Zytek V8-Formel 3000 MotorUnd die Herstellerfirma ist nicht MG sondern die Rennwagenschmiede Zytek. Aber wenn die ihre Rechnung nicht bezahlt kriegen, fährt die Karre auch nicht.
Und dabei war MG Sport & Racing fast der einzige Betriebszweig, der Gewinne eingefahren hat...Ist schon verdammt schade um den letzten unabhängigen britischen Autohersteller.
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Das Weiterbestehen ist nahezu 100%ig aussichtlos.
ROVER hat nur eine Sache, an der jemand ein Interesse hätte haben können, da
--Das Betriebsgelände, also das 'Land', gehört einer externen Firma.
--Die 'Aufbauten' sind alt und fast wertlos.
--Die Rechte an '75' und '25' gehören den Chinesen.
--Die Markenrechte an 'ROVER' gehören nach wie vor BMW und waren von MG ROVER quasi 'gemietet'.
Das Einzige woran also ein Interesse hätte bestehen können, seitens der Chinesen, die ein weltweit operierender Hersteller werden wollen, das wäre das Händlernetz gewesen.
China aber hat abgewinkt.
Kommt vermutlich noch zu früh und man hätte sehr schnell reagieren und operieren müssen, um das nicht unrettbar zu verlieren. Denn die so oft gescholtenen ROVER Händler mußten auch von irgendetwas leben.Und das war bestimmt nicht einfach, wie die guten und glaubwürdigen unter den ROVER Händlern zu berichten wußten.
Und das nur nebenbei: für den MINI und die MINI-Fahrer/innen wird das erhebliche (!!!) Nachteile auf Frist ebenfalls mit sich bringen. Das, obgleich die Ersatzteilversorgung seit August 2004 bei CATERPILLAR zu Hause ist.
Ein Skandal ist allerdings, daß gemunkelt wird, die hinter der Gesellschaft stehenden (4 ?) Einzelpersonen hätten innerhalb der wenigen Jahre 60 Millionen Pfund privat herausgezogen.
Jeder Krämer, dessen Kiosk schlecht läuft, der kann noch nichteinmal in's Restaurant gehen.
Da hätte das wirtschaftliche Wohl und Wehe seitens der Banken(oder gar per Gesetz) mit den jeweiligen Managern untrennbar verknüpft werden müssen.
Es kann und darf nicht sein, daß die Lopez dieser Welt Millionen pro Jahr nach Hause tragen unabhängig davon, ob das von ihnen gemanagte Unternehmen wirtschaftlich arbeitet und gesund ist oder nicht.Aber der letzte Absatz ist Weltanschaung und von der Beitragsunterschrift nicht abgedeckt, da reine Privatmeinung.
Andreas Hohls
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In Anbetracht der bedenklichen Entwicklung in England sollte jeder Mini Fahrer sich die wichtigen und demnächst zum Tausch anstehenden Ersatzteile vorsichthalber ins Lager legen.
Diverse Teile werden wohl bald nicht mehr verfügbar sein oder so teuer - unerschwinglich.
Wir sollten alle Trauer wegen Rover tragen!
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Zitat von Mr. Grease
... hier in Stuttgart kursiert eine Geschichte vom Flory 3 Gang auf der Autobahn
mit 2 Mann besetzt mit 120 Sachen an der zivilen Bullerei vorbei .... das Gerät
steht anscheinend heute noch im Verlies der Staatsmacht ...Ich( damals) 17 1/2 , bekam meine Kreidler zurück in einem Pappkarton , ungefähr 30*30 cm mit meinem Nummernschild, wegen Geschwindigkeitsübertretung.
Lange her und nicht hier in Luxemburg
Zu den Teilen :
Keine Panik, da die Teile von Caterpilar bzw von X-Part geliefert werden, und die weiterhin bestehen bleiben.
Nachteil ist nur, dass die meisten Teile, vorallem Miniteile fast doppelt so teuer wurden. z.B Dreiecksblech vor einem Monat noch so um die 14 € und jetzt um die 29 € aus dem Kopf raus.
Rover hat das Ende ja kommen sehen und die Firma X-Part vor ein paar Monaten von Rover gegründet bzw abgekoppelt.
Gruss Chaoticmini -
Dass Rover so wie bisher nicht mehr weiter bestehen wird, ist seitdem die Mitarbeiter entlassen wurde, 100%ig sicher.
Ich habe auf http://www.spiegel.de und auf bbc news letzte Woche gelesen (ich finde die Artikel leider nicht mehr), dass der gesamte Besitz von MG Rover noch einen Wert von ca. 53 Millionen Euro hat. Der Rest ist einfach verpufft.
MG Rover hat zum Schluß 36 Millionen Euro pro Monat verlust gemacht und einen Schuldenberg von 1,5 Milliarden Euro angehäuft!!!
unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,351795,00.html ist nachzulesen, dass jetzt eine Untersuchung der von Andreas Hohls angesprochenen Gehaltszahlungen der Manager durchgführt wird.
Die 4 Manager haben sich ca. das Doppelte dessen gezahlt, was der gesamte Vorstand bei BMW bekommt!! Und haben untätig zugesehen, wie die Firma in den Strudel von altbackenen Autos, schlechten Verkaufszahlen und zu hohen Kosten gerätWenn man sich so in der Wirtschaft umsieht, is so ein Gebahren der Manager großer Unternehmen wohl normal geworden. Nur wenn der Boss seine Firma mit seinem eigenen Geld aufgebaut hat und er auf der Strasse sitzt, wenn er seine Firma in den Ruin reitet, dann scheint es zu funktionieren. Schade, dass das Kapital vor dem Gewissen regiert.
--> das auch nur als private Meinung <--
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Zitat:
Die 4 Manager haben sich ca. das Doppelte dessen gezahlt, was der gesamte Vorstand bei BMW bekommt!! Und haben untätig zugesehen, wie die Firma in den Strudel von altbackenen Autos, schlechten Verkaufszahlen und zu hohen Kosten gerät.
Der Rover 75 hat hohes Lob von anerkannten Fachleuten der Industrie für gute Gestaltung, Weiterführen von Markenelementen und in England Gutem Service erhalten.
Auch ich habe einen 75 und bin absolut zufrieden. Für lange Strecken unschlagbar. Und er ist vom letzten grossen Britischen Produzenten gemacht worden.
IMHO ist BMW an der Misere schuld. Seinerzeit wurde es versäumt Entwicklungen für die Zukunft anzustossen. Auch die Behandlung der Endkunden liess zeitweise sehr zu wünschen übrig. (Wartezeit bis zu 6 Monate)
Ich hoffe dass die Geschichte von Rover nicht im 101 Jahr des Bestehens untergeht.
Support your local ROVER Shop!
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Hallo,
Zitat"... IMHO ist BMW an der Misere schuld. Seinerzeit wurde es versäumt Entwicklungen für die Zukunft anzustossen. ..."
Es gibt hierzu auch genau gegenteilige Aussagen.
Kernproblem war vor allem die fehlende wirtschaftliche Basis, nachdem
Rover innerhalb eines oder zwei Jahren die Marktführerschaft in GB verloren
hat (Verkaufszahlen minus 30 - 50%).Weiterhin hatten auch die Bayern mit dem Image und Modellen (99,9% Honda)
von Rover zu kämpfen und es war eben ein Trugschluß, einen Hersteller im
unteren Preissegment als Einstieg in eben dieses zu kaufen.Gut erläutert wird die tragische Beziehung Rover-BMW im Buch
" Rover-BMW A brand to far" (engl. / Author gerade nicht greifbar).Also der Mini alleine hätte Rover nicht gerettet!
Und wenn die o.g. Zahlen stimmen, ist eigentlich außer etwas an Namens-
rechten und dem Skill der Beschäftigten (wenn interessiert das den schon? )
nichts Verwertbares mehr vorhanden.Lesst auch mal Presseberichte über andere Fahrzeughersteller, deren Beton-
management, Rückstellungen im Mrd. Höhe wegen Qualitätsmängeln,
Problemen im Kleinwagensegment, etc. pp. da sind auch andere auf dünnem
Eis unterwegs! -
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