.... geht es zu Ende mit Rover? ...
Schwanengesang ...
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anfang des Jahres sah es eigentlich noch gar nicht so schlecht aus...
Rover ist es immerhin gelungen, den Verlust (Rekord unter BMW: 700 Mio. Euro!!) auf ca 68 Mio. Euro zu reduzieren. Und es sah so aus, als würde Rover 2006 in die Gewinnzone kommen. Inklusive toller und revolutionärer Nachfolger für die 25/45 Reihe.
Wenn man "sehr nachtragend und bösartig" wäre, könnte man sagen dass BMW auch jetzt wieder am drohenden Bankrott von Rover schuld ist. Denn die Folgen der verfehlten Modellpolitik, des Verkaufs von Landrover an Ford und das "unter den Nagel reißen" von Technologie (Getriebe, Konzeptentwürfe von neuen Autos usw) durch BMW muss Rover bis heute tragen.
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leider kommen diese gerüchte immer wieder hoch, und ich denke einfach, und so sieht es auch die MG gemeinde in grossen teilen, das es so schnell nicht mit Rover bergab gehen wird. Da wird sich die britische Regierung schon mit reinhängen.
Aber diese Gerüchte kommen ja immer mal wieder hoch.
Von daher, nicht den Kopf hängen lassen, wird werden!
Think Positive!
gruß
jürgen
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Hallo,
die geplatzte BWM-Rover Affäre wäre mal wieder so eine Geschichte, welche
halt nicht funktioniert.Man kann das auch am Beispiele Daimler - Chrysler - Smart (VW - Bentley??
// Ford - Jaguar ?? knirscht doch meines Wissens auch )
verfolgen.Wobei der eigentliche Grund für das Scheitern BMW-Rover war, dass Rover
im Heimatmarkt als Marktführer innerhalb kurzer Zeit seinen Absatz halbiert
hat. Da die Exportmärkte (zur damaligen Zeit nur Reiskocherverschnitt und
eben unser Kleiner im Angebot) auch überschaubar waren, war damit das
Ende programmiert.Eigentlich kann es uns ja fast egal sein, denn die Teile kommen doch heute
zum Großteil von BMH und anderen Lieferanten. Wäre vielleicht nur um
die eine oder andere Rover-Werkstatt schade, aber deren Ruf ist ja auch überschaubar ... -
...und es ist schade um 6000 Jobs, die in Uk vor die Hunde gehen. Ist zwar nicht in Deutschland aber in der EU und deshalb sollte einem das auch nicht egal sein.
Und es ist schade um 100 Jahre Geschichte (bei Rover) und 80 Jahre MG. So ein Ende hat das alles auch nicht verdient.Aber es gibt noch einen zusätzlichen Faktor, der Rover in die Knie zwingt. Das Management. Genau die Leute, die Rover für 10 Pfund von BMW abgekauft haben, zahlen sich selbst doppelt so viel Gehalt wie ein BMW-Manager bekommt. Jeder dieser Herren hat ca. 7 Mio Pfund in seiner eigenen Pensionskasse... So kann man seine Firma auch platt machen.
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... das war es dann wohl ....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,350227,00.html
Was bedeutet das eigentlich für unsere Ersatzteilversorgung? -
.... eine Woche Gnadenfrist für Rover ...
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die 6,5 millionen Pfund sind in erster Linie dafür gedacht, dass die Arbeiter bei MG Rover ihren Lohn ausgezahlt bekommen.
Denn am Freitag (als der Insolvenzverwalter in Longbridge eingezogen ist) war ja Zahltag für letzte Woche...
ZitatFord - Jaguar ?? knirscht doch meines Wissens auch
Aber nicht so wie bei MG Rover. Jaguar hat bei Ford so etwas wie eine "Sonderstellung" zusammen mit LandRover, obwohl LandRover Gewinn macht (zwar nicht viel aber immerhin). Jaguar ist nicht von Pleite bedroht, es fehlt eben bloß der Absatz der Autos damit Jaguar Gewinn macht...die Kosten pro Auto stimmen aber. Kann ja auch gar nicht anders...wenn der X-Type ein verkleideter Ford Mondeo ist.
Außerdem hat Ford trotz der Belastung durch Jaguar letzten Monat gut Gewinn gemacht. Also ist es da nicht so kritisch. MG Rover ist ja viel kleiner als Ford. Ford steckt sowas schonmal weg, auch über mehrere Jahre. Aber MG Rover ist ja nur ein kleiner Laden, da sind die Polster nicht so weich, wenn was schiefgeht.Bei MG Rover ist es zwar auch so, dass zu wenig Autos verkauft werden. Aber die Kosten pro Auto sind bei MG Rover viel zu hoch. Das ist das Hauptproblem. Rover muss 150.000 Autos im Jahr verkaufen um Gewinn zu machen. Das geht mit den veralteten Modellen und mit dem Image was MG Rover hat nicht.
Die Leute bei MG Rover hatten alle Hoffnungen auf den Nachfolger der 25/45 Reihe gesetzt. Der wäre günstiger zu produzieren gewesen, weil MG Rover dafür keine Lizenzzahlungen mehr an Honda geben muss.
Denn in den alten 25/45 wird immer noch Hondatechnik verbaut, was sich Honda natürlich bar auszahlen lässt
Mit dem Nachfolger hätte man den break even point niedriger gehabt, also man hätte nicht mehr so viele Autos bauen müssen um Gewinn zu machen. Gleichzeitig wäre der Absatz durch das neue Modell gestiegen...usw.Deshalb wollte MG Rover den deal mit den Chinesen, um die Zeit bis 2006 zu überbrücken bis der neue "RDX60" fertig entwickelt ist.
Die Entwicklung hat sich so herausgezögert, weil viele Ingenieure nach dem Verkauf durch BMW zu BMW, Ford oder anderen Firmen gegangen sind. Dann ist noch die Entwicklungsfirma TWR pleite gegangen, die wegen Personalmangel bei MG Rover den Hauptanteil am neuen Auto entwickelt hat...
Die Chinesen wollten dann aber nicht mehr, weil sie Angst hatten dass sie für die ganzen Schulden von MG Rover geradestehen müssen.
Da hat auch der zinslose Kredit von BMW im Jahr 2000 über 750 millionen Euro eine Rolle gespielt. Die Chinesen haben Angst dass sie den auch noch an BMW zurückzahlen müssen.Es ist alles eine verzwickte Situation. Die Roverbosse stehen jetzt auch in der Kritik wegen ihrer verfehlten Unternehmenspolitik.
Es wurden auch viele Fehler gemacht. Die Bosse haben sich fette Gehälter gezahlt und das "Tafelsilber" von MG Rover verscherbelt.
Die Ersatzteile werden schon lange nicht mehr von MG Rover produziert. Sondern von Caterpillar. Also wird es sie auch weiterhin geben...
Das Werk in Longbridge ist seit letztem Jahr verkauft und geleased. Die Roverbank gehört den Roverbossen als "Privatbank" usw.Der Insolvenzverwalter weiß auch nicht, wie er die Bude wieder ans Laufen bringt, weil nichts mehr da ist was laufen kann.
Sogar der Name "Rover" gehört nicht MG Rover sondern immer noch BMW!!Das einzige was etwas Wert ist, ist der Name MG, die Produktionsmaschinen und die Fließbänder und Studley Castle, ein Schloß was MG Rover schon seit Urzeiten gehört. Aber das sind in Summe 57 millionen Pfund. Das reicht nichtmal um das Loch in der Pensionskasse (63 Millionen Pfund) zu stopfen.
das ganze Drama kann man unter http://news.bbc.co.uk/1/hi/business/4431623.stm
und
http://news.bbc.co.uk/1/hi/business/4423725.stm
verfolgen -
.... Allah ist mächtig ... R_over baut weiter ... vielleicht auch fliegende Teppiche ... :p
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... es geht weiter, aus Rover wird wohl nun Lover --> die Chinesen haben zugeschalgen ..
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Hmmmm... Die packen wahrscheinlich gleich das ganze Werk innen Koffer und bauen`s in Shanghai wieder auf
Aber wenigstens scheint damit dann die Ersatzteil-Sicherung gesichert, was Plastik betrifft
Jan - hofft, das Rover, äh, Lover damit nochma hochkommt...
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Zitat von Asphalt
Hmmmm... Die packen wahrscheinlich gleich das ganze Werk innen Koffer und bauen`s in Shanghai wieder auf
Aber wenigstens scheint damit dann die Ersatzteil-Sicherung gesichert, was Plastik betrifft
Jan - hofft, das Rover, äh, Lover damit nochma hochkommt...
hmmm - die ist gesichert.
Caterpillar macht das....
hmmm...
China...... sehr sehr zweideutiges Schwert.....
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Zitat
hmmm - die ist gesichert.
Caterpillar macht das....
Ich weis
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... es bleibt spannend ...
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