Mini für Fahranfänger geeignet?

  • würgst du ihn ab? also kupplung zu schnell kommenlassen? oder du gibst zu wenig gas!!!! Probier beim Anfahren mal so um die 2000 Umdrehungen und kuppel dann, dann sollte er eigentlich nicht ausgehen.

    PS: Meiner ist mit noch nie abgewürgt, obwohl ich gleich nach dem Führerschein damit angefangen hab.

  • Hallo erstmal,
    also einen Mini ab Bj 95 - Bj 97 für 3000,- Euro zu finden ist mit Glück noch machbar. Allerdings steigen die Preise mittlerweile ins unrealistische. Ich kann dir auch nicht empfehlen bei ebay zu schauen, da wird mittlerweile auch Rost mit Gold aufgewogen.
    Im Prinzip sind Minis ab Bj 94 vom Rost eher unproblematisch. Seitdem Rover die Minis übernommen hat, ist in Sachen Qualität einiges besser geworden. Wenn sich aber dann mal der Rost an Kotflügel, Dreiecksblech, Scheibenrahmen und Frontblech zeigt, sieht es darunter meistens übel aus. Da die Teile nicht verschraubt, sondern geschweißt sind, kommt eine fachmännische Reperatur einer Restauration gleich.
    Wenn es sofort ist, einfach beim einem örtliche mini-Club um Hilfe bitten.
    Ansonsten ist der Mini auch für Fahranfänger geeignet. Persönlich keine ich zwei Leute, die seit über 10 Jahren Führerschein nur Minis hatte.
    Vesicherung liegt in den niegrigsten Typenklasse, Steuern sind nur für U-Kat oder katlose Minis schweineteuer und in den Kofferraum paßt ´ne Kiste Bier.
    Also Mut zum Mini, entweder Du verkaufst ihn noch wenigen Monaten wieder und haßt Minis oder Du wirst sie immer schätzen !!!
    Gruß xchapman

  • Puuuuuuuuh....*sich probiert zu beruhigen, die rechte Hand umklammert verkrampft die Maus des Computers, die andere drückt sinnlos an der Tischkante herum* (ok, ich schreibe natürlich auf der Tastatur :rolleyes: )

    Habe meine erste wirkliche Fahrt mit meinem Mini hinter mir. Habe ihn zwar schon auf einem Platz 10 Min. lang ausprobiert, das Anlaufen wenn de rSchleifpunkt kommt (Tipp von Andreas Hohls), "Schleichen" im ersten und zweiten Gang, aber so richtig gefahren bin ich noch nie.
    Anderthalb Stunden dauerte meine erste Fahrt und nun bin ich extrem mitteilungsbedürftig uund erschöpft. ;)
    Nachdem mir der Fahrlehrer letzte Woche in der ersten Stunde endlich mal richtig das Prinzip des Getriebes erklärte, schnallte ich die Technik endlich. Nur, wie sollte ich sie umsetzen? Ich liess mir heute alle eure Tipps nochmals durch den Kopf, fasste Mut (und meine Mutti) und sass in den Mini. Los gings!
    Beim Rückwärts aus dem Platz fahren, stellte zuerst zweimal der Motor ab, da ich zu langsam war (und zu wenig mutig). Und nacher? Alles lief grandios! Ok, bin wahrscheinlich zu hochturig gefahren (zweischen 2000 und 3000), aber ich habe nie vergessen u Kuppeln, den Motor hats nie abgestellt und einen Unfall baute ich auch nicht.
    Es gab jedoch eine gefährliche Situation, als mir eine Katze vors Auto rannte und vor Schreck einfach stehen blieb - der erste Vollstopp-Versuch mit meinem Kleinen (bin gleichzeitig auf das Kupplungs- und Bremspedal gestanden, war das gut?). Einen halben Meter vor der Katze blieb er stehen....tschössss....mein Herz raste!
    Aber, eine Sorge plagt mich: ich spüre den Schleifpunkt nicht. Ich liess heute das Kupplungspedal deshalb vorsichtshalber immer sehrlangsam gehen (wahrscheinlich zu langsam), damit es wirklich klappt.
    Wie spürt ihr den Schleifpunkt? Wartet ihr beim Schleifpunkt ne Sekunde?

    So, nun muss ich ins Bett, die erste Fahrt, welche mich fühlen liess, als würde ich mit meiner Freundin ******, schaffte mich erheblich... bin wahnsinnig glücklich, ihn gekauft zu haben, dieses Feeling, WOW! :eek: :D

    Carpe noctem!

    Wir gehen mit der Erde so um, als hätten wir noch eine 2. in Reserve.

  • Hmmm... Kupplungsschleifpunkt... ich hab den bei meinem Mini mittlerweile im Blut/Urin/other Körperflüssigkeiten, kann dir also das gar nicht erklären...

    Ansonsten: klingt doch recht gut! Katzenrettungsaktion offensichtlich fachmännisch tierfreundlich gemeistert, Hut ab!
    Und das "hochtourige" ist ja gar nicht sooo schlimm, Minimotor ist ja drehfreudig veranlagt.
    ABER: wenn der Motor (und damit das Öl) noch kalt ist (ca. erste 20 bis 30 km), den Motor nicht unbedingt höher als 2.500 - 3.000 U/min drehen lassen! Danach aber gerne auch mehr, erhöht mitunter auch den Spaß... ;)

  • Kupplungsschleifpunkte sind Gefühlssache - fühl den Widerstand und gleichzeitige Reaktion des Wagens (Fußzehen, nicht Ferse) - und es wird sich langsam bei dir einschleifen.. ;)

    Bei dem einen Wagen ist es so, beim Anderen so - bei Neueren spürst Du den Punkt fast nur noch an der Bewegung des Wagens - aber: der Mini spricht mit Dir *grins* und macht deutlich, wann er Gas und Kupplungserleichterung möchte ;)


    Katze, stumpf auf Kupplung und Bremse klingt löblich - hättest Du die Kupplung nicht getreten, wäre er Dir kurzzeitig absaufend vondannengehoppelt. ;)

    Alles Liebe und weiterhin viel Erfolg beim Üben
    (Lustiges System da in CH)

    Katharina

    ~~It's not broken, it's british!~~

    Member of Mini'a'Tour

  • Thema Schleifpunkt... mach den Mini an (Standgas), dann lässt du die Kupplung gaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnzzzz langsam immer etwas mehr kommen und beobachtest die drehzahl, fällt diese stark ab, hast du den schleifpunkt, zudem sollte er sich dann auch mächtig "schütteln"

    Handbremse anziehen für meinen Vorschlag

  • Nomade. sag mal, was ist denn das?
    Ich erinnere mich dunkel, daß eine Schulkameradin mit sowas Probleme hatte (huch, wie kuppel ich denn ein - ooops, aus!). Aber selbst meine Ex - zwar mit Führerschein, aber ohne Fahrpraxis - hat es geschafft, einhand mit dem Kurzen durch Hamburg zu fahren (ok, die Cops haben sie rausgeholt, aber das lag an was anderem...). Eigentlich sollte es doch nicht so schwer sein, ein Auto zu bewegen. Kupplung treten, etwas (ETWAS sagte ich!) Gas, sanft die Kupplung kommen lassen - schon fährt er los. So etwas sollte man doch spätestens beim zweiten, dritten Versuch intus haben!
    Mal interessehalber - wie hast Du mit diesen - ääh - rudimentären Fahrkünsten den Führerschein bekommen??? Abwürgen - mein Fahrlehrer hätte mir in so einem Fall vermutlich einen Magenschwinger verpasst (klingt brutal, aber der war so - wir haben uns aber gut verstanden!). Es kann doch nicht sein, dass man jemanden mit so wenig Kentnissen und Fahrgefühl auf den Strassenverkehr los lässt...???
    Oder ist das bei Euch Eidgenossen normal??

    Nils

  • Hey Nils Clasen! ;)

    Ich kläre dich jetzt mal auf, wie das in der Confoederatio Helvetica
    so läuft! ;)

    1. Man macht den Nothelferkurs
    2. Man macht die Theoretische Fahrprüfung (alle Verkehrsregeln etc. wissen)
    3. Bei bestandener Theor. Fahrprüfung bekommt man den "Lernfahrausweis". Mit dem darfst du begleitet von einem erfahrenen Autofahrer auf die Strasse - das Auto natürlich mit einem blauen "L" markiert.
    4. Parallel dazu besucht man gewöhnlich den Fahrlehrer.
    5. Parallel zu den Besuchen beim Fahrlehrer macht man den "VKU" (Verkehrskundeunterricht). Dort repetiert man nochmals Punkt 2 und befasst sich mit besonderen Verkehrssituationen.
    6. Nach drei besuchten VKUs kann man - wenn der Fahrlehrer meint, dass man soweit ist, die praktische Fahrprüfung versuchen. Falls bestanden --> Fahrausweis!
    7. Man besucht alle paar Jahre wieder Wiederholungskurse und die ersten beiden Jahre ist man auf Probe (oder ists nur ein oder sogar drei Jahre? Das weiss ich nun nicht genau).

    Ich bin jetzt bei Punkt 4.

    Chunnsch druss?
    Alles klar? ;)

    -------

    Leute, hat sich übrigends erledigt, bin die letzten 3 Tage mind. 6 Stunden mit dem Mini gefahren und zwei Stunden beim Fahrlehrer. Habs nun einigermassen im Griff mit dem Schleifpunkt und Berganfahren kann ich auch schon recht gut! Nun heissts fleissig weiterüben, Parkieren etc. kann ich noch nicht. ;)

    Wir gehen mit der Erde so um, als hätten wir noch eine 2. in Reserve.

  • Zitat von Nomade


    3. Bei bestandener Theor. Fahrprüfung bekommt man den "Lernfahrausweis". Mit dem darfst du begleitet von einem erfahrenen Autofahrer auf die Strasse - das Auto natürlich mit einem blauen "L" markiert.
    4. Parallel dazu besucht man gewöhnlich den Fahrlehrer.

    Die Schweiz.... :eek: :headshk:

    Bei Punkt 3 macht mir eines Angst: was passiert, wenn der Fahrschüler einmal wirklich "Bockmist" zusammenfährt? Dann kann der "erfahrene Autofahrer" auf dem Beifahrersitz ja nur beschränkt eingreifen (Handbremse ziehen, 'Hilfe' schreien, während der Fahrt rausspringen...), der hat ja keine eigene Bremspedalerie im Fußraum... :confused: :eek:

  • Minifahrer
    Jep, da muss ich dir zustimmen! Habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht und es ist mir manchmal auch recht unwohl - wenn ich selber auf der Strasse fahre oder ein "L" vorausfährt. Glücklicherweise passiert erstaunlich wenig, da die meisten blutfrischen Fahranfänger genug gesunden Menschenverstand (und Angst) haben und auf sehr schwachbefahrene Strassen gehen - wie ich es gemacht habe.

    Wie läuft das eigentlich in Deutschland?

    Wir gehen mit der Erde so um, als hätten wir noch eine 2. in Reserve.

  • Zitat von Nomade

    Wie läuft das eigentlich in Deutschland?

    Hmmm, habe meinen Führerschein anno 1991 gemacht... Da war es so:

    - Theoretischer Unterricht (keine Ahnung, wieviel Sunden das waren)
    - Theoretische Prüfung (Fragebögen mit multipledingsda Antworten)
    - 10 Grundfahrstunden (Stadtverkehr, Landstraße) mit Fahrlehrer
    - 10 Sonderfahrstunden (Nacht- und Autobahnfahrten) mit Fahrlehrer
    - Praktische Fahrprüfung (eine Dreiviertelstunde) mit Fahrlehrer und Prüfer
    - Erste-Hilfe-Kurs (mit Prüfung) mußte parallel absolviert werden -> separater Ausweis
    - Abholung der Führerscheinpapiere bei der Polizei
    - 2 Jahre Führerschein auf Probe, danach unbegrenzt gültig

    Kosten der Fahrschule für mich damals ca. 1.700 DM


    Früher in der DDR kam vor den praktischen Fahrstunden noch Stunden auf dem Fahrtrainer (Fahr-Simulator mit Diagrammauswertung) und Fahrübungen auf dem "Elementeplatz" dazu... Ich kann mich erinnern, als meine Mutter in den Siebzigern ihren Führerschein gemacht hat, brachte sie abends immer die Diagrammstreifen vom Fahrtrainer mit und hat sie mit meinem Vater besprochen...

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