Was ist ein V6 ?

V6 Motoren sind 6-Zylinder Motoren dehren Koblen in V vorm stehn. Also drei links und drei rechts. Die stehen dann in einem 90° Winkel zueinander.
Bei einem VR 6 sind das nur noch 45°. Aslo nicht mehr ganz v und nicht ganz in Reihe.
Hoffe das war alles richtig was ich da geschrieben habe.

Ohje...Grundlagenforschung

Also...Das kennzeichnet die Zylinderanordnung.

Reihenmotoren:

Meist 2, 3, 4, 5 oder 6 Zylinder in Reihe sauber hintereinander stehend (wenn man in Richtung der Kurbelwelle (bzw. Motorlängsachse) schaut

V-Motoren:

Sind 6, 8, 10, 12, 16 Zyl. je zur Hälfte V-Förmig angeordnet.
Meist im 45 oder 60°-Winkel. vorteil: Laufruhiger als Reihenmotoren.


Boxer= Im Prinzip V-Motoren mit 180°-Zylinderstellung

VR-Motoren = V-Reihenmotor:

Eine von VWs vielen selten dämlichen Versuchen etwas anders als der Rest der Welt zu machen.

Sind Zwitter aus V- und Reihenmotor. Zylinderwinkel glaub 30° oder weniger.
Wurde nötig, da der Golf in der Breite zu schmal für einen Reihen-6-Zyl. war, aber zu kurz für einen reinen anständigen V-Motor.
Daraufhin gab es ein paar VR5-Kisten, aber sind auch ausgestorben.

Übrigens sind die Motoren bei den Werkstätten äusserst beliebt, weil selbst ein Zündkerzenwechsel in albernes Gefummel ausartet, da 3 der Zündis an der Spritzwand sitzen, weil der Motor nach hinten geneigt ist.

W-Motoren: Naja, VW halt. Im Prinzip ein Doppel-V-Motor oder halber Sternmotor.

Wankelmotor: Ein geniales Prinzip eines Rotationskolbenmotors, das leider nach wie vor an technischen Mängeln krankt (heute hauptsächlich Verbrauch).

Das mit den Zündkerzen beim VR-6 Motor stimmt, haben die mir in meiner Werkstatt auch schon gesagt (VR-6 Bus), aber noch schlimmer sind die G-Lader von VW, die hat's, glaube ich, fast alle zerrissen im Laufe der Zeit.

Zitat

Das mit den Zündkerzen beim VR-6 Motor stimmt, haben die mir in meiner Werkstatt auch schon gesagt (VR-6 Bus), aber noch schlimmer sind die G-Lader von VW, die hat's, glaube ich, fast alle zerrissen im Laufe der Zeit.

...und dabei hat der Bus noch richtig Platz

Ja, G-Lader haben eine Halbwertszeit von ~100 tkm, bis die Dichtringe flöten gehen. Einzige sinnvolle Alternative: G-Lader raus, Daimlerkompressor rein...und dann is gut
Aber der G-Punkt gehört auch in die Kategorie VW und Antriebs-Traumlandsonderkonstruktionen

@c&a:
Kleine Korrektur... sorry.....

Vorteil beim Reihenmotor: Laufruhe
Vorteil beim V-Motor: kompaktere Bauform

V-Motoren gabs übrigens zumindest bis Ende der 70'er auch als Vierzylinder (Ford z.B. hat sowas gebaut....)

Nicht zu vergessen auch der W-Motor, wo drei Zylinderreihen aneinandergepappt werden.... :-))

Wenn Du die Motorenpalette um Wankel erweiterst solltest Du Zweitakter nicht vergessen (prominente Vertreter: DKW, Trabant, Wartburg)

Gruß Stefan

Zitat

Kleine Korrektur... sorry.....

Vorteil beim Reihenmotor: Laufruhe
Vorteil beim V-Motor: kompaktere Bauform

Hmm...kann auch sein....

Zitat

Nicht zu vergessen auch der W-Motor, wo drei Zylinderreihen aneinandergepappt werden.... :-))

Hab ich doch....

Zitat

Wenn Du die Motorenpalette um Wankel erweiterst solltest Du Zweitakter nicht vergessen (prominente Vertreter: DKW, Trabant, Wartburg)

Ich dachte ja mehr an die Zylinderbauarten.

Generell kann ja ein Zweitakter als Reihen-V-VR-W-Motor
angeordnet werden.

Sonst kommt bestimmt der Chris gleich mit'm Holzvergasermotor

...und um das ganze zu vervollständigen, seien hier noch die 1-Zylindermotoren sowie 8-Zylinder-Reihenmotoren erwähnt.
(klug******, endlichmalwaszusagenhab)

Zitat

1-Zylindermotoren

Ja, was für einer denn?
Reiheneinzylinder, V1-Motor, W1-Motor, VR1 oder was???

Noch was aus der Kategorie unnützes Allgemeinwissen:

Viele kleine Zylindereinheiten bringen mehr Laufruhe gegenüber wenigen grossen, daher bei höherem Hubraum der Trend zu 6 oder 8 oder 12Zylindern. Oder noch mehr, siehe "Bugatti" Veyron (16)...
Hauptsächlich aus Platzgründen wurden die Zylinder dann irgendwann (ich meine, Citroen war einer der Vorreiter - muß in den 20er gewesen sein) in V-Form angeordnet.

Bei einem V-Motor arbeiten immer ZWEI Pleuel gegenseitiger Kolben auf EINEN Hubzapfen der Kurbelwelle.
Ein Ferrari 512 Berlinetta Boxer z.B. hat damit gar keinen Boxer (bei dem die Pleuel jeweils eigene Hubzapfen haben), sondern ein 180°V-12.
Zum Thema VR (eigentlich echte V-Motoren): der Erfinder dieser Bauart ist wohl Lancia. Wenn man sich z.B. eine Fulvia aus den 60ern ansieht, ist der Motor von oben fast quadratisch. Es ist aber ein V-Motor. Der Zylinderwinkel ist irgendwas bei 13°. Sinn, auch bei VW, ist - neben dem gesparten Platz - die Verwendung nur eines Zylinderkopfes für beide Reihen, was logischerweise preiswerter in der Herstellung ist.

Ein V-Motor bringt neben der Platzersparnis weiterhin den Vorteil, dass die Kurbelwelle erheblich kürzer ist als bei einem Reihenmotor gleicher Zylinderzahl - man stelle sich mal so einen alten Packard Straight 8 vor, der hatte alle 8 Reihe, das ist ein richtig langer Eumel. Ein kurze Welle ist - logisch - aber deutlich steifer und damit laufruhiger.

Einen Sonderfall stellen die 6Zylinder moderner Machart dar. Heute werden die i.d.R. mit 90°Winkel gebaut, damit sie auf der gleichen Produktionslinie wie die V8 gebaut werden können.
Das hat laufruhemässig Nachteile (siehe alte Volvo/Peugeot/Renault "Europa" V6, der eigentlich ein V8 werden soillte, aber kostenseitig nicht durfte), weil der Zündabstand der Zylinder nicht optimal ist. Die auftretenden Massekräfte zweiter Ordnung (ähnlich denen des uns vertrauten Mini-4Zylinders) werden mit Ausgleichswellen bekämpft (die der Mini nicht hat, das kann man fühlen), an denen Gegengewichte hängen. Man kann das in einem Mercedes "erfahren": Im Vergleich mit einem Reihen6er von BMW läuft der Mercedes nicht so "seidig".

Dann gibt es noch einen wichtigen Unterschied bei V8-Motoren: Ein Ferrari 328 hat eine "flache" Kurbelwelle und klingt deshalb so fies wie ein kaputter Fiat 127, denn eigentlich sind das zwei 4Zylinder - Leistung höher, aber weniger Laufkultur. Ein vergleichsweise simpler 327er-Chevy hat eine andere Hubzapfenanordnung und klingt deshalb so schön "bollerig", läuft aber schwingungstechnisch ruhiger (wie auch alle anderen Limousinen-V8, wie Mercedes, BMW u.a.).

Mann, und ich hab mal GÄRTNER gelernt...

Nils

WOW, Nils, DAS nenne ich mal informativ.

Und das meine ich jetzt ausnahmsweise mal wirklich ernst.

@ Andi: LANZ

@hofnarr baumschubser
vielen dank für die blumen.

demnächst folgt das seminar "der sternmotor in seinen varianten - warum der le rhone umlaufmotor den ersten weltkrieg entschied"

nils

Ist ja gut, Nils. Ich weiß doch, daß man Baumschubser groß schreibt, habe den Wink schon verstanden.

Aber soll ich deshalb meinen Nick ändern? So sieht's doch bescheidener aus.

Gruß,
Marco

...und wer das startgeräusch eines 1000ps-sternmotors hören will, der clicke http://www.classicwings.de

coole seite übrigens

Zitat von Fips

...und wer das startgeräusch eines 1000ps-sternmotors hören will, der clicke http://www.classicwings.de

coole seite übrigens

Ist das eine Antonov?

Ich trau mich das ja gar nicht zu schreiben, aber wir haben im Nachbarort einen Segelflugplatz, den ich von meinem Wohnzimmer aus sehen kann (ist nur Feld dazwischen, so 2-3 km). Einmal im Jahr ist da so eine Veranstaltung, wo die Antonov den ganzen Tag Passagiere durch die Gegend fliegt und das klingt echt brutal, bin ich mit meinen Kindern auch schon mal mitgeflogen.

Eine Antonov AN2.

Nils

Zitat

Ein Ferrari 512 Berlinetta Boxer z.B. hat damit gar keinen Boxer (bei dem die Pleuel jeweils eigene Hubzapfen haben), sondern ein 180°V-12.

Jupp...deswegen schrieb ich auch Boxer = im Prinzip V-Motor mit 180° Zylinderstellung.

Zitat

@ Andi: LANZ

Jepp...datt Ding hüpft mehr als dass es fährt. Poff...........poff..........poff...........................................poff.....poff.....pofff





(gebt mal unter der Bildersuche von Google 'lanz' ein.... *tststs* )

äääh - nein. ein boxer ist kein v8 oder andersrum. ein boxer arbeitet - wie bereits kurz beschrieben - mit je einem pleuel auf einen hubzapfen. ein V verwendet einen hubzapfen für 2 pleuel.
das ist eben der unterschied.
ein käfermotor zb. (oder auch der klöterige 911er) ist kein V, sondern ein boxer.

nils

*erstmalmeckern*
Ihr habt doch tatsächlich den V2 unterschlagen. :p Der ist ja noch aktuell, Aprilia, Buell, Ducati, Harley Davidson und ne ganze Ladung Japaner (bis hin zu Yamaha mit der MT01) verdienen noch recht gut mit dem Zeug.

Zitat von nils clasen

Bei einem V-Motor arbeiten immer ZWEI Pleuel gegenseitiger Kolben auf EINEN Hubzapfen der Kurbelwelle.

Bei zerlegten Harleymotoren älteren Baujahrs sieht man die Konstruktion sehr eindrucksvoll, weil die Teile doch gewaltig sind. Ein Hubzapfen, ein normales Pleuel (Innenpleuel ganannt), ein Gabelpleuel.

V4-Motoren sind schon seltener, aber noch zu haben. Hondas Pan European wird z.B. im aktuellen Modelljahr von einem 1300er V4 mit 16 Ventilen befeuert.

MfG
Tobi

nils clasen, ich verneige mich vor dir.

Der springende Punkt bei Boxer und V ist die Pleul-auf-Hubzpfen story.
Der Winkel beim VW VR6 ist übrigends (zumindest beim 2Ventil) ist 15°.

Zum Sound: Das kommt nciht nur vom Zündabstand (720°:Anzahl der Zylinder) sondern auch wie das Ding zündet. Viele V8 zünden einmal mit großen Abstand zwischen den Zylindern, einmal mit wenig (die äußeren, dann beide inneren), das klingt wieder ganz anders als ein gleichbleibender Abstand (was dann aber ein Umspannen bei der Produktion erfordert).
Erst richtig verwirrend wird es bei ungeraden zahlen, 3 oder 5 (vorallem 5).

Zum V2: Harley und Guzzi haben nur einen Hubzapfen, das ist klar.
Aber auch die Ducs ?
Und was mit Pralelltwins wie Norton Commando oder Yamaha TRX ?
Gruß,
MAx

PS: klar ist der Lanz was ganz besonderes, der große hat immerhin 1 Zylinder mit 10l