...an der ölablass schraube und die beurteilung.
kleiner tip aus der praxis: wird beim ölwechsel (zb dem ersten selbstdurchgeführten am neuerworbenen gebraucht-mini) ein "schöner" spanhaufen an dem magnet festgestellt, dann den magneten vorsichtig in eine entfettende flüssigkeit tauchen/schwenken (am besten geht bremsenreiniger) und dann erst beurteilen. wie man dann feststellt, ist aus dem haufen ein häufchen geworden, da die schwebstoffe, ölschlamm usw. welche(r) sich zwischen den einzelnen spänen angesammelt und das ganze auftoupiert hatten, dann abgewaschen sind.
für die unmagnetischen teile im motor/getriebekreislauf kann man wie folgt vorgehen: das betriebswarme (logisch, oder?) öl in einer sauberen! wanne auffangen und mehrere stunden ruhen lassen, z.b. über nacht. dann haben alle nicht magnetischen späne zeit sich am boden der wanne abzusetzten. das öl kann man nun langsam! in ein leeres behältnis umfüllen. sobald die wanne leergelaufen ist mit dem umfüllen aufhören. mit einer taschenlampe kann man sich jetzt den bodensatz anschauen, dieser "funkelt" dann schön im scheinwerferlicht...
über die zulässige menge der anfallenden späne lässt sich natürlich streiten, aber als faustregel würde ich bei einer gesunden antriebseinheit folgendes gelten lassen:
ölablassmagnet: haarfeine! späne ca. bis 6mm lang, kleine ansammlung an der spitze des magneten, OK!
nichtmagnetische partikel: winzige "plättchen", nicht mehr als eine klitzekleine messerspitze, OK!
alles andere (bröckchen, größere späne, usw.) sollten näher untersucht werden.
sofern keine abnormalen geräusche beim betrieb festgestellt werden, kann man nach ca 500km einen erneuten ölwechsel vornehmen und die spanansammlung auswerten. wird nichts aussergewöhnliches mehr festgestellt, kann man erst mal beruhigt weiterfahren (aber die ohren gespitzt und das radio leiser!). ist beim nächsten regulären service immer noch alles ok, würde ich die sache ad acta legen.
produziert die antriebseinheit dagegen weiterhin fleißig späne hilft nur noch ausbauen, aufmachen und reparieren.
soviel aus meiner ölwechsel-praxis...