• dann warte ich lieber noch ab

    hat schon seinen grund das noch keiner der großen hersteller, die die schon testen, sie in serie verbauen. lange genug geben tuts sie ja schon

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • --hat schon seinen grund das noch keiner der großen hersteller, die die schon testen, sie in serie verbauen. lange genug geben tuts sie ja schon

    jo und das wird sein kosten kosten kosten.

    nen dummen gusskolben bekommen die fürn paar euro vom lieferanten...
    nen C-kolben werden sie in der stückzahl und dem preis ned bekommen... abgesehen davon dass dieser c-kolben 10x geiler wär als der rest im motor...
    somit absolut unnötig ist. und wies die deutschen hersteller mit emmisionen haben ist ja bekannt.
    hey selbst der SLR motor ist nicht so toll wie man meinen könnte (Z.b.3-ventile...) da werden sie nicht in grossserie c-kolben nehmen!!
    schon allein die bearbeitung von kohlestoff ist um längen teurer als bei alu.
    also ich würde die dinger auch nicht in serienautos klopfen... es sei denn sie sind billig! oder ich bekomm vom staat wegen emissionsenkung subventionen :)

  • Yo, die Kosten dürften da IMO auch den ausschlaggenden Punkt darstellen: Guss- und Schmiedeteile sind zwar in kleinen Stückzahlen aufgrund der Werkzeugkosten teuer, werden aber in der Serie günstig, da wenig Werkzeugkosten pro Teil.

    Bei Sinterteilen wie diesen Kohlekolben sieht das freilich anders aus: GeHIPte Teile lassen sich schnell recht günstig herstellen (-> niedrige Werkzeugkosten), aber wie RID schon schrob, sind die Bearbeitungskosten ziemlich heftig. Die Teile werden also recht schnell bezahlbar, können aber zu einem grosserientechnisch interessanten Preis (!) praktisch nicht in den fetten Stückzahlen produziert werden.


    grüssle,
    dcm

    auf der flucht

    "I like driving in my car , I'm satisfied I've got this far..." Mini-Madness :D

  • wenn man sich mal anguckt wieviele kolben pro tag verarbeitet werden wird man schnell auf den trichter kommen das sich die fertigung mit sicherheit lohnen würde weil dann die stückkosten deutlich sinken.
    ich glaub eher das es wie immer die technikfeindlichkeit der deutschen ist. es ist nicht unbedingt nötig daher wirds nicht genutzt.
    carbon kolben sind auch nicht wirklich neu.
    und die bearbeitungskosten waren bei allen materialien hoch, bis es in großserie ging (siehe titan, scandium, etc), schon wurde es "bezahlbar"

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  • nichts gegen deine ausführung, aber wo haben serienautos titan??
    (titan ist auch furchbar herzustellen!)
    kann mich grad an keins erinnern das sowas irgendwo hat...

    -- es ist nicht unbedingt nötig daher wirds nicht genutzt
    jup auf jeden fall! was bringt mir auto mit ner gusskurbelwelle mit riesenunwuchten, standartpleuel usw und dann carbonkolben!

    ich würd sagen holen wir einfach den thread wieder hoch wenns die testberichte in der oldtimer-markt gibt.. oder wenn jemand was neues über die dinger weiss.

  • RiD

    <Klugsche.i.ß.e.r. Modus an>

    Der Gt3 hat Titan Pleul...


    </Klugsche.i.ß.e.r. Modus aus>

    Why do the English drink warm beer? Lucas makes the refrigerators.

  • jo und ich glaube! der carrera gt hat titanschmiedekolben ultraflach...
    aber serie ist des für mich noch ned ganz :D

  • Zitat

    ich glaub eher das es wie immer die technikfeindlichkeit der deutschen ist

    Sorry, Klas, aber das ist jetzt echt dummes Geschwätz :madgo: . Jetzt nenn mir in der Automobilindustrie mal bitte eine Nation, die auch nur annähernd so viele Innovationen bringt wie Deutschland. Selbst die hoch gelobten Japaner brauchen Jahre, um Dinge, die bei uns schon lange Standard sind, in die Serie zu übernehmen. Das hilft zwar bei der Zuverlässigkeit, aber innovationsfreudig ist anders...

    Jan (der selbst an Innovationen in deutschen Autos arbeitet)

    _____________________________________________
    Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!

  • Innovationen sind die eine Sache, deren tatsächlicher Einsatz in Fahrzeugen eine andere.
    Mit den Carbonkolben ist es da genauso wie mit Dieselrußfilter und Harnstoffkat.
    Alles patentiert und erprobt. Die Technikfeindlichkeit manifestiert sich dann beim TÜV als Repräsentant unseres Staatsapparats, der überdurchschnittlich viele Nachweise und auch einiges an Geld sehen will, bevor man den Segen für eine Serienfertigung erhält. Das gilt jetzt nicht unbedingt für die Kolben, aber trotzdem zeichnet sich hier doch ab, dass es einem in diesem Land nicht gerade leicht gemacht wird, Innovationen legal an den Mann zu bringen, wenn man nicht nen riesigen Konzern im Rücken hat, der die Innovationen "schmiert". Gründliche Kontrolle ist zwar legitim und auch zu begrüßen, trotzdem liegen wohl noch viele Innovationen unbesehen in den Schubladen, weil das Gutachten zu teuer geworden wäre. Schade eigentlich...

    Und solang die Kolben, die Filter und Katalysatoren einem beim Fahren nicht den Hintern massieren oder einem kühle Luft zufächeln, verzichtet man gerne auf sie (bis man durch die nächste Steuererhöhung sanft zum Kauf bewegt und für solche Innovationen sensibilisiert wird).

    MfG
    Tobi

    Evolution is a cycle to turn vital to learn... :rolleyes:

  • Um mal auf's Thema zurück zu kommen:
    Welche Bohrung und welche Mulde und was für Kolbenringe?
    Da müsste man sich einigen ;)

    Gruß, Dennis

  • Doch nochmal kurz Off topic:

    Auf den ersten Blick mag es oft wie Technikfeindlichkeit aussehen, wenn angebliche Innovationen nicht direkt in die Serie übernommen werden. Aber als Aussenstehender sollte man einfach mal davon ausgehen, dass man nicht alle Gründe kennt, die für oder wider ein neues Produkt sprechen. Gäbe es bei den C-Kolben tatsächlich nur die aufgezählten Vorteile und ansonsten keinerlei Nachteile, wären die Automobilhersteller ja schön blöd, sie nicht einzusetzen. Aber wie sieht es zum Beispiel mit den Punkten Betriebsfestigkeit (nicht zu verwechseln mit Verschleiß), Zuverlässigkeit und Qualitätssicherung aus? Bei den Großserienteilen gibt es bestimmte ppm-Raten, die im Feld ausfallen dürfen. Fällt die Rate von sagen wir einmal 0.000001 auf 0.001 hat der Hersteller plötzlich einen Haufen Garantie- und Kulanzkosten an der Backe, ganz zu schweigen vom Imageverlust. Die nächste Frage ist, ob der Anbieter überhaupt in der Lage ist, die benötigte Menge in vernünftiger Zeit bei gleichbleibend hoher Qualität anzubieten? Für ein paar Mini-Verrückte, die diesen Kolben ohnehin in getunten Motoren einsetzen wollen, spielt das alles keine Rolle, für Großserienhersteller schon.

    So, damit genug off topic. Ich bin auch schon gespannt, welche Erfahrungen die bei Oldtimer-Markt mit den Kolben machen werden.

    Gruß, Jan

    _____________________________________________
    Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!

  • ich darf noch mal OT gehen, zur klärung meiner ansicht: technikfeindlich in sofern, wie MC 1273i schon schrieb, das in D wirklich fast alles erfunden wird, nur auf den markt bringen es andere. weiterhin gibts in D die ansicht: "das maben wir schon immer so gemacht". beispiel beim auto: die zündung, die is immernoch so wie zu beginn der automobilentwicklung, abgesehen von kleinen nötigen anpassungen an die "modernen" motoren. es gibt längst bessere systeme, plasmazündung zb, die einwandfrei und zuverlässig funktionieren. oder der als super empfundene klopfsensor. völlig veraltet und ungenau, durch bessere systeme ersetzbar die schon reagieren bevor es kolpft. aber nein, "brauch man ja nicht" und man muß ja in ein paar jahren noch was neues bieten können.

    zurück zu den kolben: es gibt bestimmt nachteile, deswegen hab ich weiter oben erwähnt das ich warten werde bis sie in serie gehen, und wie gesagt ich glaub nicht das es nur die kosten sind warum sie noch nicht in serie gehen

    zu den "exotischen" materialien, wie titan: gleiches problem. sie sind nicht nötig im auto (es gibt ausnahmen) daher werden sie nicht benutzt. weiterhin sind durch die aufnahme dieses materials in anderen anwendungen die bearbeitungstechniken verbessert und so die kosten der herstellung reduziert worden
    ach, übrigens: tital pleuel haben einen entscheidenen nachteil: die lebendauer ist deutlich geringer als die von stahlpleueln, sagen zumindest die mir bekannten pleuelhersteller

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  • --die lebendauer ist deutlich geringer als die von stahlpleueln

    ähh wie was wieso? (also ich weisses erlich ned!)

    --plasmazündung

    waaas die gibts schon... und ich dacht ich hätt ne tolle idee zum entwickeln :(

    zu den nachteilen der c-kolben: einziger der mir einfällt ist sprödigkeit... aber es ist ja ein (geheimes) gemisch aus graphituswusw...

    und ich denke nicht dass sie unbedingt nachteile haben MÜSSEn nur weils die serienhersteller nicht wollen... wie gesagt was brauch ich nen superkolben wenn die wellen und alles drumrum gussknochn sind?? und die herstellung ist schon nochmal teurer als bei gewöhnlichem stahl.. die brauchen diamantschnedier um das zeug bearbeiten zu können messen allen scheiss und röntgen die dinger anschliessend(aber ich glaub nicht jeden... bin zu faul die zeitschrift rauszukramen).

    und die sind (so scheint es) bei der oberennleitung (fia oder so?) dabei die dinger zu genehmigen: wegen emissionsgründen! mwuha da werden sich die ganzen rennsemmelteams aber freuen emissionsfreiere autos zu bauen!
    nicht dass sie bis zu 30% leichtere kolben haben naaaain!

    und soo froschungsfreundlich ist D wirklich nicht... um an einem feld forschen zu dürfen muss gleich ganz klar sein was hinten raus kommt und was es an gewinn bringt... also auf sowas hätt ich keine lust!(einfach mal drauf los tüfteln/forschen... welche firma erlaubt sowas?)

    nuja wär echt toll wenn wir von den dingern mal erfahrungsberichte/nachteile wüssten. kennt nich jemand einen der einen kennt der einen kennt der die dinger hat??

  • genau welchen kolben sollen wir eigtl nachbauen lassen... oder was könnten wir an verbesserungen einbringen? omegas? oder standarta+ oder komplett flache kolben mit ventiltaschen?

  • ich glaub nicht das es sinnvoll wär einen kolben nachzubauen, die formen sind zu sehr auf das material ausgelegt. eine neuentwicklung wird der bessere weg sein.

    titan hat zwar eine hohe festigkeit ist aber den wechselnden belastungen der pleuel auf dauer nicht gewachsen. selbst alu ist da besser, aber ein alupleuel ist nicht wirklich leichter als ein stahlpleuel, hat andere vorzüge.

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  • ganz genau bauen die den kolben auch nicht nach(laut dem artikel).
    sie brauchen halt ein grundgerüst (alter kolben) und können dann mit ihrer netten software belastungen simulieren und je nach dem umdesignen (was ist nötig was nicht..) . das können sie auch bis hin zum kompletten rennkolben (für uns wohl nicht nötig).

    aber zur not ein etwas überbemasster a+ kolben mit 1-2 verbesserungen würde mir schon reichen!

    was für ein metall ist titan? (gitterstruktur und so, hat es fertigungsbedingt viele verstzungen oder andre fehler?)

  • titan ist ein element, eines der häufigsten (das 3. häufigste, wenn ich mich recht erinner) auf der erde. ein leichtmetall.
    eigentlich das perfekte material für vieles, nur verträt es die wechselden belastungen als pleuel nicht auf dauer, zumindest nicht die bisherigen legierungen. der elastische bereich ist zu klein, sprich die verformungen denen es ausgesetzt ist sind bald bleibend.
    so zumindest die erklärung des herstellers wo ich zuletzt war.

    übrigens ist titan als rohmaterial recht billig, erst die bearbeitung macht es teuer

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  • ...von Titan ist seine Zähigkeit - und zugleich seine größte Schwäche. Ti hat -wie Klas schon erwähnte- eine sehr kleine elastische Dehnung, aber eine irrsinnig hohe Bruchdehnung. Dadurch ist es viel rissunempfindlicher als die meisten anderen Metalle. Andererseits wird dadurch auf die Bearbeitung erschwert (das Zeug schmiert teuflisch und man braucht irrsinnig scharfe Werkzeuge), was das Ganze halt verteuert. Auch sonst ist die Bearbeitung nicht ohne, da Ti eine starke Affinität zu Sauerstoff hat (-> feine Späne können sich sogar selbst entzünden).
    Tolle Dehnung gibt's also, fehlt nur noch die Festigkeit. Da wird seit Jahren fleissig dran rumgeforscht, ob man nicht vielleicht doch noch eine Legierung findet, die eine hohe Festigkeit bietet und dennoch die prima Dehnung behält.

    Die Gitterstruktur von Ti ist eigentlich nebensächlich, da das Zeug rein sowieso keine konstruktionstechnische Relevanz hat. Falls es dich aber dennoch interessiert: Reine Ti weist zwei Modifikationen auf, die Tieftemperaturphase (<880°C) ist hexagonal, die Hochtemperaturphase ist kubisch raumzentriert. Was die Versetzungsdichte angeht, so spielt sie die gleiche Rolle wie bei allen anderen Legierungen auch: So gibt es die gleichen Wärmebehandlungszustände wie beim Al oder Mg, u.a. halt auch kaltverformte Güten die ihre Festigkeit aus der hohen Versetzungsdichte erhalten.

    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel OT... :D


    grüsse,
    dcm :)

    auf der flucht

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