Fährt jemand mit dem Mini Rallye?

  • Hallo noch mal,

    jetzt habe ich mir das deutsche Youngtimer Reglement angesehen. Das ist ja nicht soweit vom Anhang K entfernt, womit auch die Links weiter oben gültig sind. Das heißt aber, man muss sich für ein Modell entscheiden und das dann durchziehen. Das heißt dann aber auch einen Cooper S 1275, ein 1275 GT, ein spi oder mpi jeweils als Serien- oder verbessertes Fahrzeug wenn man möglichst schnell voran kommen will. Nachbauten sollten allerdings erlaubt sein. Das weiß jemand anders aber vielleicht besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Astronauticus (4. Dezember 2015 um 06:47)

  • Da ich eh im Zug sitze und Zeit habe, noch ein paar Anmerkungen. Die Gummifederung wurde erst 71 homologiert. Wenn ein Cooper S, sollte es vielleicht ein MK3 sein. Nach 75 gelten in der Gruppe 2 bzw. A Mindestgewichte, die deutlich über den Homologationsgewichten liegen. Gut, ein Rallyeauto wird eh schwerer und das könnte dann trotzdem passen. Der schnellste homologierte Mini ist vielleicht der 1275 GT mit Weslake Kopf, da hier auch Weber drauf passen. Das gab es auch mal ab Werk. Den Clubman selbst bekommt man heute als Rohkarosse. Den Weslake Kopf gibt es theoretisch auch wieder. Nur liefert Weslake leider nicht und die alten Köpfe haben alle thermische Probleme. Weber Vergaser auf einem 5-Kanalkopf sind auch ein Problem geworden, da die FIA inzwischen die sogenannte Weberbox, also die Motorseitige Aussparungen im Armaturenbrett verbietet. Dann hilft nur noch ein Swanneck-Ansaugkrümmer. Also, weiter viel Spaß!

    Einmal editiert, zuletzt von Astronauticus (4. Dezember 2015 um 07:58)

  • Also wird es kein homologiertes Modell werden. Denn der Spaß steht in dem Fall deutlich vor dem Wunsch nach Konformität - auch hinsichtlich der Kosten.

    Es sind keine internationalen Veranstalltungen geplant. Die einzige Veranstalltung welche Wert darauf legt ist die Köln-Ahrweiler Rallye.
    Dort bliebe aber die Möglichkeit als Vorausfahrzeug zu starten.

    Bisher habe ich das Gruppe F Reglement zugrunde gelegt.
    Zum Thema Käfig: Wäre der DMSB nicht so engstirnig was Eigenbau angeht hätte ich dies vorgezogen. So ist es ein zertifizierter Wiecherskäfig geworden und es gibt keine Probleme bei der techn. Abnahme.
    Da dieser wenig zur Fahrzeugsteifigkeit beiträgt, habe ich hier wegen notwendiger Versteifungen gefragt. Die eigenen Erfahrungen (mit anderem Fahrzeug) zeigen, dass grade im Schotter alles nachgibt was nicht massiv verstärkt wurde.

  • Der Safety Device Multi Point Bolt-in gefällt mir. Der Wiechers erzeugt auch weniger Kopfschmerzen beim deutschen Tüv

  • Hast du Bilder von dem Mini mit dem K100 Kopf? Weißt du in welcher Gruppe der Startet?

    Wie kommst du mit dem Mindestgewicht für die Gruppe F hin?

    Die Gruppe F erlaubt keine einstellbaren Fahrwerksteile.

    Es gibt ein gutes Buch über die letzten Werks Rallye Minis. Suche ich mal am WE raus. Da gibt es ne Menge Detailinfos.

    Youngtimer ginge nur Gruppe I oder II als Cooper S (wenn 1300). KAW geht auch die F wenns Baujahr passt. Schottercup geht F und CTC und damit auch nach Gruppe N und A wie vom Werk in den 90ern - dann aber als SPI oder MPI.

    Gruß Philipp

    Philipp Drießen

    The footprints of your tyres are all that separate you from St. Peter!!

    http://www.dmra.de - Dresden Mini Racing Association

  • Das Gruppe F Reglement habe ich mal überflogen. Dazu Fragen. Es wird öfters auf das Serienfahrzeug bezogen. Heißt das nun den Schaufenster- oder den Gruppe 1-stand? Wenn die Gruppe 1 die Basis ist, führt kaum ein Weg am 1275GT vorbei. Die Bestimmungen zum Käfig sind nicht sehr ausführlich. Ist ein Multipoint überhaupt erlaubt? Ist der Hubraum innerhalb des Serienblocks quasi beliebig?

  • In der F ist nur der Hubraum entscheidend und dass der Block aus dem Fahrzeug stammt.
    Beziehen tut sich das Reglement auf den Auslieferungszustand des Fahrzeugs.

    Da der Multipoit Käfig FIA homologiert ist würde er gehen, aber der TÜV muss ja auch zustimmen...

  • Ein Käfig mit Zertifikat ging beim TÜV bisher immer. Den Safety Device mp bold in hatte ich auch schon eingetragen. Die hinteren Sitze fallen halt flach. Das Zertifikat kann ich als pdf schicken.

  • Ich such mal die Namen der beiden Jungs.
    Sie sind vor ein paar Jahren einige BCT Läufe mit gefahren.

    Der 16v ging gut aber die Rallye Abstimmung des Fahrewerks war nicht ganz Optimal :rolleyes:

    brumm brumm

    Wer Teile aus einem Bluestar hat, die nicht mehr in einem Bluestar sind, die er abgeben möchte - bitte melden.

  • das hier ist das Buch, dass ich meinte.

    Bei der Gruppe F ist das Grundmodel und nicht das was in Gruppe I homologiert war entscheidend. Grundmodel ist im Prinzip die Baureihe / Generation - z.B. BMW E30. In wieweit der DMSB oder die TKs was mit MK I - VII und der vielen Zulassungen als MK II anfangen können mag ich zu bezweifeln. Damit würde ich bei allen späteren Minis den MK III Cooper S zum Grundmodel dazu zählen und somit hast du die die Möglichkeit mit ner angepassten Brücke z.B. Split Weber zu fahren... den die Brücke muss original sein. Auch der Kopf ist nicht frei gestellt... Du kannst zwar auf 1380ccm gehen musst aber auch 870kg Mindestgewicht für den Rallyesport einhalten. Deshalb hatte ich nach dem Gewicht gefragt.

    Ich hatte beim Fahrwerk auch nicht zwingend an mehr neg. Sturz gedacht. Aber auch einstellbare Zugstreben fallen dann flach - das Fahrwerk "grad" zubekommen wird schwieriger...

    Nochmal die Frage: in welcher Gruppe ist der Mini mit dem K100 Kopf am Start? Danke...

    Gruß Philipp

    Philipp Drießen

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  • erstmal danke für den Link.

    Der Fahrer heißt Heiko und ist in der Gruppe H gestartet.
    Mindestgewicht? Wen kümmerts?
    In den Gruppen fährt man allein und zum Spaß.

    Fahrwerk "grad" bekommen? Das musst du mir erklären


    das hier ist das Buch, dass ich meinte.

    Bei der Gruppe F ist das Grundmodel und nicht das was in Gruppe I homologiert war entscheidend. Grundmodel ist im Prinzip die Baureihe / Generation - z.B. BMW E30. In wieweit der DMSB oder die TKs was mit MK I - VII und der vielen Zulassungen als MK II anfangen können mag ich zu bezweifeln. Damit würde ich bei allen späteren Minis den MK III Cooper S zum Grundmodel dazu zählen und somit hast du die die Möglichkeit mit ner angepassten Brücke z.B. Split Weber zu fahren... den die Brücke muss original sein. Auch der Kopf ist nicht frei gestellt... Du kannst zwar auf 1380ccm gehen musst aber auch 870kg Mindestgewicht für den Rallyesport einhalten. Deshalb hatte ich nach dem Gewicht gefragt.

    Ich hatte beim Fahrwerk auch nicht zwingend an mehr neg. Sturz gedacht. Aber auch einstellbare Zugstreben fallen dann flach - das Fahrwerk "grad" zubekommen wird schwieriger...

    Nochmal die Frage: in welcher Gruppe ist der Mini mit dem K100 Kopf am Start? Danke...

    Gruß Philipp

  • Hm, Gruppe H - das geht mit dem Kopf eigentlich nicht. Genau dazu gab es vom DMSB die Klarstellung bzgl Bearbeitung des Motorblocks. Damit ist erläutert worden, dass ein Versetzen von Stehbolzen im Prinzip nicht erlaubt ist. Deswegen sind im Bergrennsport so viele (Polos mit Motorradzylinderkopf) in die FS abgewandert. Die FS gibts im Rallyesport aber nicht. Die Gruppe H aber auch nur noch ein Jahr. Aber dies nur am Rande - hat ja mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

    Mindestgewicht - kümmert den TK der dich wiegt und dann dich beim Wertungsausschluss. Ja klar, ich weiß auch, wie warscheinlich das ist. Du musst dir halt bewusst sein, dass du dann ein faules Auto hast. Und jeder sieht, dass ein Mini (mit Seriengewicht von knapp unter 700kg - steht ja auch im Schein) mit 2 Schalen und Käfig keine 870kg wiegt... aber das bleibt natürlich dir überlassen.

    Entschuldige, wenn ich mich mit "grad" etwas oberflächlich ausgedrück habe. Mir ginge dabei hauptsächlich um das Thema Nachlauf an der Vorderachse - den links und recht gleich zu bekommen wird einfach deutlich komplizierter wenn du keine einstellbaren Zugstreben hast. Sturz und Spur (an beiden Achsen) lässt im Rahmen des Reglements mit überschaubaren Mitteln hinbekommen. Ich möchte keinen Mini am Limit auf Schotter bewegen bei dem das Fahrwerk nicht sauber eingestellt ist...

    Deshalb würde ich insgesamt in Richtung Youngtimer / CTC tendieren und dann je nach Basis eine der 4 umfangreichsten Homologationen als Basis nehmen:
    - Cooper S
    - 1275 GT
    - SPI / MPI

    Gruß Philipp

    Philipp Drießen

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    Einmal editiert, zuletzt von phil82 (9. Dezember 2015 um 23:00)

  • Das würde ich so auch unterschreiben. Zwei Dinge aber noch. Müssen für den K Kopf von BMW tatsächlich die Zylinderkopfschrauben versetzt werden? Die Gruppe 2 bzw. A kennt ab 1976 ebenfalls ein Mindestgewicht von 720kg. Das ist ein Grund warum wir einen 81er 1275GT der Gruppe 1 gebaut haben. 630kg und das meiste an Komponenten erlaubt was gebraucht wird (mit Ausnahme der Dropgears und der Sperre). Dazu hatte ich mit jemand in Norwegen Kontakt, der meint dass der Schotter auch ohne Sperre geht. Allerdings ist die Periode I in Deutschland auch wieder ein Problem, weil man sich hier nicht an die FIA Vorgaben hält. Auf der anderen Seite ist es der FIA gelungen, dass es im Amateurbereich fast keine Auslandsstarts mehr gibt, egal wer und wo.

    Einmal editiert, zuletzt von Astronauticus (10. Dezember 2015 um 06:03)

  • P.S. Nach Aufgabenstellung und Regeln würde ich von einem Gruppe A spi ausgehen. Statt dem spi dann 2 HS4 und alles andere fast nach gusto. Einzig die Weber sind schwierig geworden, da die Spritzwand nicht mehr bearbeitet werden darf.

  • 3 Stehbolzen passen bei den K-Köpfen. Die anderen müssen versetzt werden.

    Gruß Philipp

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  • Das schöne an der Rallye ist ja, dass es nicht so verbissen wie auf der Rundstrecke zu geht.

    Ich gehe jede Wette ein, dass man mehr als 50% der Autos mit einem Protest aus der Wertung nehmen könnte, aber wenn es nicht um den Gesamtsieg geht - Wen interessierts?

    Ich fahr national Schotter-CUP-Rallye weil es extrem spannend ist und jeder Fehler häufig mit einem Materialschaden bestraft wird. Nächste Saison solls einfach ein Frontkratzer werden und die Höchstgeschwindigkeit etwas niedriger als die letzten zwei Jahre :) Auch zeigt sich auf dem Untergrund welche Autos wirklich gut gebaut sind, denn Ausfallquoten von 30% sind normal.

    Auch ist es nicht das Ziel so weit möglch am Reglement vorbei zu be******en, aber Punkte wie Zusatzgewicht stehen nicht zur Diskussion.

    Die Hürde TÜV ist immer noch ein vielfaches höher als die zweiminütige Technische Abnahme auf einer Veranstalltung.

  • Naja, hier stehen über 300 Pötte aus Klassen, Gruppen und Gesamtsiegen. Es wurde immer irgendwas gemessen, sogar die Endübersetzung. Da es einige Möglichkeiten zu einem protestsicheren Spaß Auto gibt, würde ich das wenigsten mal theoretisch angehen und dann erst entscheiden. Gruppe F mit dem Vorteil des Hubraums und dem Nachteil des Gewichts aber einer richtigen Zelle oder Anhang K mit dem kleinen DMSB Pass - egal.

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